Stimmen aus dem Gemeinderat

Fraktionsgemeinschaft
Grüne / generation.hd

Barbara Greven-Aschoff

Schule in der Bahnstadt

Barbara Greven-Aschoff

Im Juli 2011 hat der Gemeinderat eine Machbarkeitsstudie beauftragt mit dem Ziel herauszufinden, ob ein Gebäude mit mehreren Funktionen so auf dem Gadamerplatz errichtet werden kann, dass noch ein ausreichend großer Platz für den neuen Stadtteil übrig bleibt. Wir hätten dann auch das Geld für mehrere Baufelder gespart. Die Funktionen waren:

Gemeinschaftsschule mit eventuell später zu bauenden Sekundarstufe 1 und 2, Sporthalle, Kita und Bürgerzentrum. Die uns jetzt vorliegende Machbarkeitsstudie zeigt, dass ein solches Gebäude möglich ist und eine Platzfläche erhalten werden kann. Allerdings geht das nur um den Preis bestimmter Einschränkungen: 1. die Verwaltung sieht jetzt nur noch eine Grundschule vor ohne Erweiterungsmöglichkeit am Ort – der Aufbau einer Sekundarstufe müsste auf einem anderen Baufeld erfolgen – damit wäre eine Gemeinschaftsschule wie wir sie uns vorstellen hinfällig. Wir wollen eine Schule bis zum Abitur und eine die inklusive Schule, also auch für Kinder mit Behinderungen. 2. Siedelt die vorliegende Studie den Schulhof auf dem Dach an, da ebenerdig nicht genügend Fläche zur Verfügung steht, will man denn eine schöne Platzfläche erhalten. Die Argumente für einen Schulhof auf dem Dach überzeugen unserer Meinung nach nicht. Die Katharinenschule in der Hamburger Hafencity, die Vorbild für die Machbarkeitsstudie war, stellt eine Lösung unter dem Diktat der Flächenknappheit dar – diese gilt jedoch nicht für die Bahnstadt.

Für uns bedeutete die Machbarkeitsstudie eine Möglichkeit, zu überprüfen, ob die Planungen mit unseren Vorstellungen übereinstimmen oder nicht – es zeigte sich, dass dies nicht der Fall ist. Daher unser Antrag, die Schule nicht auf dem Gadamerplatz zu errichten, sondern auf dem ursprünglich für die Schule vorgesehenen Baufeld. Bürgerzentrum und Kita können auf dem Gadamerplatz verbleiben. Wir wollen Klarheit über den Standort für die Schule. Darin waren wir mit der SPD einig und stellten daher den Antrag gemeinsam, der mit einigen Ergänzungen im Kulturausschuss auch angenommen wurde.

Barbara Greven-Aschoff,

Bündnis 90/Die Grünen

Wir haben gehört …

... was den Bürgern zum Thema EbertBahn wichtig ist. In erster Linie mit ihren Bedenken, Anregungen, Ideen ernst genommen zu werden. Es war eine Wohltat, auch kontrovers zu diskutieren, sich mit unterschiedlichen Standpunkten auseinanderzusetzen. Das nennen wir Bürgerbeteiligung. Was fehlt, ist die Möglichkeit, sich über die Beschlusslage detailliert zu informieren. Daher werden wir im Juli die Internetübertragung der Gemeinderatssitzungen erneut einbringen. CDU und SPD sollten bis dahin ihre Verweigerungshaltung noch einmal überdenken. Die Bürger haben ein Recht darauf.

Derek Cofie-Nunoo,

generation.hd