Die Stadtwerke-Seite

Heidelberger Stadtwerke stellen ihre Kunden vor

The Silk House - Wildseide aus Asien, ein Naturprodukt das sich durch Einzigartigkeit auszeichnet.

„Wildseide gehört seit vielen Jahrtausenden zum Leben der Menschen und hat sich dabei eine bemerkenswerte Zeitlosigkeit bewahrt"

Aus einem spontanen Gedanken wurde eine Geschäftsidee - Auf einer Asienreise fiel die Entscheidung, in Heidelberg eine Marktlücke zu erschließen und ein Unternehmen für Wildseide zu eröffnen. Stefanie Schramm, Kundin der Heidelberger Stadtwerke, ist heute verantwortlich für das Geschäft in der Unteren Strasse 12 in Heidelberg.

junge Dame beim Zuschneiden grüner Seide - im Hintergrund gestapelte Seide in Tönen von gelb bis rot
Mitarbeiterin Louise Hoelscher beim Zuschneiden eines Stoffes - Seide in allen Farben

Frau Schramm, seit wann gibt es the Silk House?
Schramm: Die Firma the Silk House gibt es seit Juli 2004. Nach einer einjährigen Vorbereitungsphase, die wir dafür benötigten unser Produktprogramm und die geeigneten Lieferanten auszuwählen, haben wir im September 2005 das Ladengeschäft in der Unteren Straße in Heidelberg eröffnet, das heute eine Art Outlet darstellt. Hier bieten wir alle Artikel vergünstigt an, die wir deutschlandweit an Geschäfte vertreiben.

Wieso gerade Wildseide?
Schramm: Letztlich war es, wie so oft im Leben, nur ein Zufall. Auf Reisen durch Asien sind wir oft mit Wildseide in Berührung gekommen. Sie ist sicherlich eine der schönsten Stoffarten, die es gibt, und hat auch uns sofort begeistert. Zuerst war da nur der Gedanke „was wäre wenn wir für Seide eine eigene Marke schafften, die für höchste Qualität zu erschwinglichen Preisen steht". Nach und nach hat sich aus diesem spontanen Gedanken eine Geschäftsidee entwickelt, die zunehmend Gestalt annahm und letztlich mit der Firma Silk House Realität wurde.

Wie entsteht dieser Stoff?
Schramm: Wildseide ist ein reines Naturprodukt. Raupen umgeben sich zu ihrer Entpuppung mit einem hauchdünnen Seidenfaden, bis sie sich komplett in einen Kokon eingewickelt haben. Dieser kann bis zu 3.000 Meter lang werden. Der Faden des Kokons wird aufgewickelt, entbastet, eingefärbt und schließlich zum Weben verwendet. Jeder der Produktionsschritte hält eine Fülle von Herausforderungen parat, die schließlich die Qualität der Seidenstoffe ausmachen.

Haben Sie eine spezielle Kundschaft?
Schramm: Prinzipiell nein. Wir bieten zwar nur Produkte aus Wildseide an, dies aber über viele Bereiche hinweg. Zum Beispiel Wohndekoration, Mode & Accessoires, aber auch die reine Meterware. Und dies in einer breiten Farbauswahl. Das gleicht die Spezialisierung quasi wieder aus. Unsere Kunden kommen oft von weit angereist. Gemeinsam haben wohl fast alle Kunden, dass sie Freude an einem hochwertigen Naturprodukt haben, das sich durch Schönheit und Einzigartigkeit auszeichnet, denn kein Stück gleicht dem anderen.

Woher kommt Ihre Ware?
Schramm: Unsere Produzenten sitzen in Asien, bekanntermaßen der Wiege der Seidenproduktion. Aufgrund der Jahrtausende alten Tradition werden dort auch heute noch die besten Seiden hergestellt. Nur verbindet sich die Tradition heute mit modernster Technik, die oft auch aus Deutschland kommt. Das wiederum ermöglicht es uns, den heutigen Ansprüchen unserer Kunden an Qualität und Design Rechnung zu tragen.

Glauben Sie, dass Seide als Material Zukunft hat?
Schramm: Seide gehört zu den Materialien, die, selbst nicht modisch, von allen Moden aber mehr oder weniger aufgegriffen und verwendet werden. Sie gehört seit vielen Jahrtausenden zum Leben der Menschen und hat sich dabei eine bemerkenswerte Zeitlosigkeit bewahrt. Diese Zeitlosigkeit beruht nicht zuletzt auf den wertvollen Eigenschaften des Materials, das sich stets mit den Ansprüchen der Menschen gewandelt und sich ihren Bedürfnissen angepasst hat. Und dies wird es, da sind wir sicher, auch in der Zukunft tun. Das Interesse unserer Kunden an Produkten aus Wildseide bestätigt das immer aufs Neue.

In Deutschland gibt es kaum noch Stoffgeschäfte. Wie erklären Sie sich das?
Schramm: Das hat sicher mehrere Ursachen. Aus unserer Sicht liegt es aber vor allem daran, dass die Menschen nicht mehr die Zeit aufbringen können oder wollen, Dinge selbst zu nähen. Gleichzeitig besteht aber der Wunsch nach Individualität und Einzigartigkeit. Beides bietet the Silk House in einer guten Kombination. Bei uns wählt der Kunde entweder Waren aus einem breit gefächerten Sortiment aus oder aber er wählt ganz nach Wunsch Farben und Stoffe aus und wir setzen seine Vorstellungen bestmöglich um. Häufig konnten - vor allem alteingesessene Geschäfte - ihre Einzigartigkeit herausstellen. Sie konnten von Stoffen über Knöpfe bis hin zu fertigen Kleidungsstücken alles kaufen. Der Kunde verbindet das Geschäft so nicht mehr mit einem Gedanken. Um unverwechselbar zu sein, haben wir uns spezialisiert; bei uns gibt es ausschließlich Wildseide, und das wissen die Kunden, die uns besuchen.

Setzen Sie auch Spezialwünsche Ihrer Kunden um?
Schramm: Ja. Wir gehen gerne auf spezielle Wünsche unserer Kunden ein. Viele unserer Kunden, auch Geschäftskunden, fragen uns nach Besonderheiten, die unser Atelier gerne umsetzt.

Was schätzen Sie an den Heidelberger Stadtwerken als Energieversorger?
Schramm: Aus unserer Sicht gehören die Heidelberger Stadtwerke zu den Unternehmen, die über den eigenen Tellerrand schauen und sich in wirtschaftlichen und sozialen Themen engagieren. Gleichzeitig schätzen wir als Kunden den persönlichen Service und die Freundlichkeit der Mitarbeiter.

Vielen Dank für das Gespräch, Frau Schramm.