Stimmen aus dem Gemeinderat

CDU

Martin Ehrbar

Nochmals: Kerweplatz

Martin Ehrbar

„Die Umgestaltung des Kirchheimer Kerweplatzes wurde beschlossen.“ Dieser Satz war in den letzten Monaten derart häufig zu lesen, dass manch Kirchheimer Bürger den Glauben an die Umsetzung verloren haben mag. Nun aber stehen die Zeichen gut. Nach ausführlicher Diskussion im Bezirksbeirat fasste der Gemeinderat – gegen Intervention von Bündnis 90/Die Grünen – bereits im Oktober 2009 den Beschluss, den Kerweplatz für 380.000 Euro mit Natursteinen zu pflastern. Zwischenzeitlich mussten die Kosten wegen des festgestellten Untergrunds deutlich höher beziffert werden. Der Vorschlag der Stadtverwaltung, den gesamten Platz bei nur geringen Mehrkosten mit gefärbtem Asphalt einzudecken, verfehlte im Bezirksbeirat knapp eine Mehrheit. Der Bauausschuss schreckte vor einer Entscheidung zurück und wollte den Bezirksbeirat erneut beraten lassen. Dieser hat sich nun – einstimmig! – für eine Umgestaltung des gesamten Platzes mittels Betonsteinen mit Natursteinvorsatz entschieden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 610.000 Euro. Inzwischen hat auch der Bauausschuss bei nur einer Gegenstimme dieser Planung sein Placet gegeben. Mir war von Beginn an wichtig, zweierlei zu vereinen: Erstens eine Umgestaltung, die den Kerweplatz dauerhaft optisch aufwertet und eine verbesserte Aufenthaltsqualität bietet. Zweitens eine finanziell ausgewogene Lösung zu finden, bei der die gesamten Arbeiten in einer Bauphase abgeschlossen werden können. Bei der Vorausschau auf kommende Jahre wäre eine Einstellung eines zweiten Bauabschnitts in einen Haushaltsplan nicht absehbar. Mit dem getroffenen Vorschlag wird beiden Anliegen Rechnung getragen. Durch den Natursteinvorsatz wird eine ansprechende Gestaltung gewährleistet. Die dafür bereitzustellenden Finanzmittel sind überschaubar, gut investiert und daher gut vertretbar. Während bei anderen Projekten unabhängig von sozialer Bedürftigkeit Fördermittel verausgabt werden, kommt dieses Projekt allen Bürgern und Besuchern des Stadtteils langfristig zugute. Zuversichtlich ist daher zu hoffen, dass der Gemeinderat (21.10.) ebenfalls seine Zustimmung erteilt. Den Planungen nach können die Bauarbeiten dann zwischen März und September 2011 stattfinden.