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Stadtwerke Heidelberg auf Zukunftskurs

Das kommunale Unternehmen hat im Jahr 2009 einen umfassenden Wandel eingeleitet

Die Stadtwerke Heidelberg begegnen offensiv dem veränderten Energiemarkt und positionieren sich als zukunftsfähiges Unternehmen im Wettbewerb. „Wir sind auf einem klar definierten Weg hin zu einem offenen und effizienten Stadtwerk, fair zu Kunden und Mitarbeitern, mit einer starken regionalen Verbundenheit“ bringt Dr. Rudolf Irmscher, Geschäftsführer der Stadtwerke Heidelberg die Entwicklung auf den Punkt.

Dr. Rudolf Irmscher, Geschäftsführer der Stadtwerke Heidelberg
Dr. Rudolf Irmscher, Geschäftsführer der Stadtwerke Heidelberg

Basis für Wachstum: ein optimiertes Bestandsgeschäft

Der veränderte Energiemarkt fordert von allen Energieversorgern mehr Effizienz, Flexibilität und Kundenorientierung. Die Stadtwerke Heidelberg haben daher im April 2009 das Programm „Fit 2010“ gestartet. Basis war ein bundesweiter Vergleich der Unternehmensprozesse. Das Ergebnis: Die Stadtwerke Heidelberg werden ihre Kosten bis zum Jahr 2012 um mindestens 11,7 Millionen Euro pro Jahr reduzieren. Für alle Abteilungen wurden daher in „Fit 2010“ Maßnahmen festgelegt, um die Prozesse zu optimieren. Schon über 110 Maßnahmen, von der Digitalisierung und Automatisierung von Prozessen bis zu organisatorischen Veränderungen, werden sukzessive umgesetzt. „Die Optimierung des Bestandsgeschäfts ist Voraussetzung, um weiter wachsen zu können. Unvermeidbarer Arbeitsplatzabbau wird sozialverträglich umgesetzt“, betont Dr. Rudolf Irmscher.

Modernisierung mit Akzeptanz

Denn die Ziele sind nicht ohne Personalabbau zu erreichen: Bis zum Jahr 2012 sollen 187 Stellen reduziert werden. Das Unternehmen setzt ausschließlich auf einen sozialverträglichen Abbau durch Altersteilzeit, natürliche Fluktuation und Anreizprogramme, um die Veränderungsbereitschaft zu erhöhen. „Fit 2010“ wirkt damit tief in das Unternehmen – und braucht Akzeptanz bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. In alle Prozesse ist daher der Betriebsrat intensiv eingebunden, alle Schritte werden eng miteinander abgestimmt und – als wichtige Prämisse der Geschäftsführung – nur in gemeinsamer Akzeptanz umgesetzt.

Das neue Denken und Handeln – sichtbar nach innen und außen

 Der interne Kulturwechsel hin zu noch mehr Kundennähe, Eigenverantwortung und Offenheit spiegelt sich auch im neuen Außenauftritt wider. Alle Gesellschaften des Unternehmens – von den Bädern über die Netz- und die Vertriebsgesellschaft bis hin zu den Parkhäusern – sind heute unter neuem Logo und neuem Namen „Stadtwerke Heidelberg“ vereint. Auch der Markenauftritt wurde komplett überarbeitet: Mit der Kernaussage „für dich“ fokussiert er konsequent auf Kundenorientierung und betont die Themen Regionalität und Nachhaltigkeit. Außerdem haben die Stadtwerke Heidelberg Energie neue, klar definierte Produkte zu fairen Preisen auf den Markt gebracht und die Palette an Produkten für mehr Klimaschutz erweitert.

Zukunft mit nachhaltiger Energieversorgung

In ihrem Strategieprozess „Stadtwerke 2020“ haben die Stadtwerke Heidelberg den Blick über die laufenden Prozesse hinaus auch in die Zukunft gerichtet. Die obersten Prämissen des Unternehmens: ökonomisch nachhaltig arbeiten, eigenständig im Markt aktiv sein und die Arbeitsplätze erhalten. Dafür soll das Unternehmen in zukunftsfähigen Geschäftsfeldern wachsen: beim Vertrieb bedarfsgerechter Produkte, bei den Konzessionen und bei effizienten Energiedienstleistungen. Die Zukunftsenergie Fernwärme soll weiter ausgebaut werden – von heute Platz fünf bezogen auf den Anteil am Wärmemarkt auf Platz drei im Jahr 2020.

Partner beim Umwelt- und Klimaschutz

Wichtige Geschäftsfelder der Zukunft liegen auch im Umwelt- und Klimaschutz. Als Partner der Stadt Heidelberg haben sich die Stadtwerke das Klimaschutzziel der Stadt zu Eigen gemacht, bis 2015 die CO2-Emissionen um 20 Prozent zu mindern (Basis: 1987).Die vier wichtigsten Hebel: Bau eines Biomasse-Heizkraftwerks, Ausbau und Verdichtung der Fernwärme, Nutzung der Geothermie und weitere Verbreitung der Klima-Produkte. Alleine mit diesen vier Maßnahmen übernehmen die Stadtwerke Heidelberg mehr als 40 Prozent an den geplanten CO2-Minderungen in Heidelberg. Auch bei Klimaschutz-Leuchtturmprojekten wie der Bahnstadt ist es ein Anliegen der Stadtwerke Heidelberg, in enger Kooperation die Ziele der Stadt voranzubringen.

Die Weichen sind gestellt

Im Bereich der Energieversorgung ist der Wandel im Unternehmen damit eingeleitet. Die Heidelberger Straßen- und Bergbahn GmbH – HSB, eine Tochter der Stadtwerke Heidelberg, hat zwar geringere Handlungsspielräume für Optimierungen, aber in ihrem Rahmen als koordinierender Dienstleister der Stadt engagiert sich die HSB für ein bedarfsgerechtes Angebot des RNV, höhere Wirtschaftlichkeit und eine nachhaltige Finanzierung des ÖPNV. Damit stellt sie auch hier die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft des Unternehmens Stadtwerke Heidelberg. Denn die Stadtwerke Heidelberg wollen ihre Dienstleistungen für die Bürgerinnen und Bürger in und um Heidelberg noch lange als eigenständiges Unternehmen übernehmen - für eine hohe Lebensqualität und sichere, nachhaltige Versorgung in der Region.