Aktuelles

Wir alle sind Heidelberg

Kommunaler Integrationsplan: Beratung in den städtischen Gremien beginnt

Menschen aus verschiedenen Bevölkerungsgruppen und Institutionen haben unter Federführung der Stadt drei Jahre lang gemeinsam beraten, wie das Zusammenleben in Heidelberg noch toleranter gestaltet werden kann. Das Ergebnis sind 80 Seiten voller Ideen, die jetzt in den Gremien beraten werden.

In Heidelberg angekommen: die aus China stammende Familie Jiang.
In Heidelberg angekommen: die aus China stammende Familie Jiang. (Foto: Buck)

Welche Maßnahmen konkret umgesetzt und finanziert werden können, wird sich im weiteren politischen Prozess und in den Haushaltsberatungen zeigen. Die erste Beratung ist am Dienstag, 21. September, in der Sitzung des Ausländerrats/Migrationsrats.

Ziel des Integrationsplans ist es, die gesellschaftliche Teilhabe von Ausländer/-innen und Migrant/-innen zu fördern, Verständnis für unterschiedliche Lebenswelten zu schaffen und damit ein Klima der Toleranz. Bürgermeister Wolfgang Erichson: „Integration ist ein Prozess, von dem alle profitieren können. Sie ermöglicht gesellschaftliche Teilhabe, also sich zugehörig zu fühlen. Integration bedeutet aber auch Bereicherung und Erlernen interkultureller Kompetenz. Deshalb haben wir die Erstellung des Integrationsplans auf eine ganz breite gesellschaftliche Basis gestellt.“

In Heidelberg ist der Anteil der Migranten und Ausländer aus westlich geprägten Ländern sehr hoch, ebenso deren Bildungsniveau und sozialer Status. Es gibt aber auch in Heidelberg eine ausländische Bevölkerungsgruppe mit sehr niedrigem Einkommen und Integrationsdefiziten. Diesen Defiziten gezielt entgegenzuwirken, ist ein Schwerpunkt des Integrationsplans.

Mit welchen Angeboten dies bewirkt werden kann, haben die Ehrenamtlichen gemeinsam erarbeitet. Entsprechend bunt sind die Ideen und Ansätze – von Sprachförderung über Gesundheitsvorsorge bis zu Sportangeboten. Weitere Informationen gibt es unter www.heidelberg.de/integration. (ds/cca)