Stimmen aus dem Gemeinderat

CDU

Otto Wickenhäuser

Schollengewann in Wieblingen

Otto Wickenhäuser

Das Schollengewann in Wieblingen kann in neuerer Zeit als Beispiel für den derzeitigen Aufschwung gelten – lange Zeit lag es brach und konnte als Beispiel für eine verkehrte Forderungs- und Vorschriftenpolitik in der Stadt Heidelberg stehen.

Mit der zukünftigen Lukaskirche wurde begonnen, diesem neuen Baugebiet am Dammweg in Wieblingen einen ersten Anreiz zu geben. Dann geschah lange Zeit selbst am Bau dieser Kirche nichts und auf dem restlichen Baugebiet eben auch rein gar nichts. Niemand bekundete Interesse an diesem günstig gelegenen Gebiet und wollte sich hier engagieren und Geld ausgeben. Woran lag es denn?

Während ein Teil des Stadtrates an dieses Baugebiet Schollengewann mit überzogenen Forderungen im Hinblick auf Energiesparen glänzte und hier für Heidelberg ein Beispiel setzen wollte, das die ganze Region ins Staunen versetzen sollte mit der Grundlage dessen, wie dieses neue Viertel beheizt und wärmegedämmt wird, obwohl ein Anschluss an die nahe vorbeiführende Fernheizung zu angemessenen Kosten jederzeit möglich gewesen wäre. Die Planungen trieben die Kosten in solche Höhen, dass dadurch denen, die dort bauen wollten, Bauträger und private Bauherren, die Lust am Bauen vonseiten der Stadt gründlich ausgetrieben wurde. Für diesen städtischen Ehrgeiz, ein Beispiel zu setzen für das spätere Energiesparen bei Nutzung der Gebäude, ohne Rücksicht auf die Kosten dieser Beispielbauten, wollte niemand sein Geld einsetzen. Die Bauträger kalkulierten und schüttelten die Köpfe.

Schön wäre es, wenn so etwas vorher geschehen würde und entsprechende Parteien von ihrer Farbe nicht geblendet werden würden, sondern daran dächten, dass normale Menschen in diesem Viertel wohnen möchten, deren Etat nur begrenzte Ausgaben für Bau, Kauf und Nutzung möglich macht.

Denjenigen, die nun hoffentlich bald dort einziehen können, wünschen wir in dieser Umgebung viel Freude.