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Physik bekommt Neubau

Grundstein für „Klaus-Tschira-Gebäude“ im Neuenheimer Feld gelegt – 6.300 Quadratmeter für Labore, Büros, Werkstätten

Auf dem mathematisch-naturwissenschaftlichen Campus Neuenheimer Feld entsteht direkt neben dem Kirchhoff-Institut für Physik der Neubau des Physikalischen Instituts. Der Grundstein für den zweiten Bauabschnitt der Heidelberger Physik wurde am 14. Januar gelegt.

Bei der Grundsteinlegung (von links): Prof. Dr. Dirk Dubbers, Geschäftsführender Direktor des Physikalischen Instituts, Prof. Dr. Bernhard Eitel, Rektor der Ruperto Carola, Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner, Dr. h.c. Klaus Tschira, Ehrensenator der Universität Heidelberg, Annette Ipach-Öhmann, Direktorin des Landesbetriebs Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Prof. Dr. Christian Enss, Dekan der Fakultät für Physik und Astronomie, und Rolf Stroux, Leiter des Universitätsbauamtes.
Bei der Grundsteinlegung (von links): Prof. Dr. Dirk Dubbers, Geschäftsführender Direktor des Physikalischen Instituts, Prof. Dr. Bernhard Eitel, Rektor der Ruperto Carola, Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner, Dr. h.c. Klaus Tschira, Ehrensenator der Universität Heidelberg, Annette Ipach-Öhmann, Direktorin des Landesbetriebs Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Prof. Dr. Christian Enss, Dekan der Fakultät für Physik und Astronomie, und Rolf Stroux, Leiter des Universitätsbauamtes. (Foto: Rothe)

Der Gebäudekomplex kostet rund 29 Millionen Euro und soll in zweijähriger Bauzeit errichtet werden. Neben dem Bund und dem Land Baden-Württemberg beteiligt sich die Klaus Tschira Stiftung mit drei Millionen Euro an der Finanzierung des Projekts. Das Gebäude wird daher den Namen des Stifters Klaus Tschira tragen.

Der Neubau mit der Adresse „Im Neuenheimer Feld 226“ wird eine Nutzfläche von rund 6.300 Quadratmetern für Labore, Büros und Werkstätten haben. Dies soll die räumliche Basis schaffen für die Realisierung eines übergreifenden Forschungsprogramms, das die international ausgewiesenen Arbeitsgebiete des Instituts in der Teilchenphysik, der Kosmologie und der komplexen Quantenphysik integriert. Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner nannte den Neubau „ein Symbol und ein Bekenntnis zur Energie des Standortes Heidelberg als Stadt der Wissenschaft, die schon viele Nobelpreisträger hervorgebracht hat.“

Von dem neuen Infrastrukturansatz des Neubaus wird vor allem der wissenschaftliche Nachwuchs profitieren. Die bauliche Verbindung zum benachbarten Kirchhoff-Institut soll Synergieeffekte bringen. Das bisherige Gebäude des Physikalischen Instituts am Philosophenweg nutzen künftig Arbeitsgruppen des Zentrums für Astronomie und des Instituts für Theoretische Physik.