Stadt & Leute

„Pimp my Bücherei“

Wie Jugendliche sich die Stadtbücherei wünschen: mit Sofa, Bar, Musikabspielplätzen und natürlich mit Lesestoff

„Pimp my Bücherei“, ihre Bücherei „aufpeppen“ wollen 29 Schülerinnen und Schüler der Klasse 7a der Theodor-Heuss-Realschule. Unter diesem saloppen Motto präsentierten sie ihre Ideen und Vorstellungen zur Neugestaltung der Jugendabteilung der Stadtbücherei.

Bürgermeister Dr. Joachim Gerner und Stadtbüchereileiterin Regine Wolf-Hauschild mit jugednlichen
Bürgermeister Dr. Joachim Gerner und Stadtbüchereileiterin Regine Wolf-Hauschild waren angetan vom Ideenreichtum und Engagement der Jugendlichen für die Stadtbücherei. (Foto: Rothe)

Einen eigenen zentral gelegenen Bereich, am liebsten auf der Galerie der Erwachsenenbücherei, wünschen sich die Schülerinnen und Schüler. Der sollte Wohlfühl-Atmosphäre haben, eine Bar, an der Essen und Trinken angeboten wird, ein gemütliches Sofa, Musikabspielplätze mit Kopfhörern und einen Plasmabildschirm. In diesem multimedialen Bereich haben Bücher immer noch einen wichtigen Platz. Mehr aktuelle DVDs, CDs und Bücher, die gerade gefragt sind, wünschen sich die Teenager außerdem, damit sie nicht so oft die Erfahrung machen müssen, dass ihr gewünschter Titel gerade ausgeliehen ist. Bürgermeister Dr. Joachim Gerner und Stadtbüchereileiterin Regine Wolf-Hauschild zeigten sich angetan von dem Ideenreichtum und Engagement der Jugendlichen.

Unter Anleitung ihrer Klassenlehrerin Melanie Moch arbeiteten die Jugendlichen mit großem Einsatz und Einfallsreichtum fünf Modelle aus, wie sie sich ihre Jugendbücherei, ihren Bereich innerhalb der Stadtbücherei, in Zukunft vorstellen. Soweit wie möglich sollen die Ideen der Jugendlichen auch umgesetzt werden. Die Neugestaltung ist getragen von dem Wunsch, die Jugendlichen als Nutzer nicht zu verlieren.

Das Kooperationsprojekt zwischen Theodor-Heuss-Realschule und Stadtbücherei entstand aus dem Symposion „Visionen für unsere Zukunft“, in dem bereits erste Überlegungen zu einer Um- oder Neugestaltung des Jugendbereichs diskutiert wurden. Ein wesentlicher Gedanke war die Beteiligung von Jugendlichen. Nach dieser gelungenen Präsentation der Klasse 7a ist die erste Stufe der Zusammenarbeit abgeschlossen, die Klasse stellt sich aber weiter als Beraterteam zur Verfügung. Im Gegenzug informiert sie die Stadtbücherei über die Weiterentwicklung des Projekts.

Die Modelle der Klasse 7a können noch bis 31. März auf der Galerie der Stadtbücherei, Postraße 15, begutachtet werden. doh