Kultur

Vom Suchen und Finden

Vom 18. bis 28. Januar – die 21. Filmtage des Mittelmeers im Karlstorkino

Bereits zum 21. Mal bringen die Filmtage des Mittelmeers einen Hauch mediterranen Klimas nach Heidelberg. 19 ungewöhnliche Filme aus Frankreich, Spanien, Marokko, Tunesien, Ägypten, Israel, dem Libanon, der Türkei, Griechenland, Rumänien, Kroatien und Italien sind im frisch renovierten Karlstorkino zu sehen.

Das Plakat der 21. Filmtage des Mittelmeers

Exklusiv für Heidelberg hat das Montpellier-Haus gemeinsam mit dem Medienforum des Karlstorbahnhofs die Auswahl zusammengestellt. Gezeigt werden Filme, die bereits beim großen Filmfestival des Mittelmeers „Festival du Cinéma Méditerranéen“ in Heidelbergs Partnerstadt Montpellier erfolgreich gelaufen sind.

Geschichten vom Leben rund um das Mittelmeer werden hier erzählt, etwa von Enzo aus Neapel, der, gerade mal 18 Jahre alt, seinen Vater verliert und von einem Tag auf den anderen zum Familienoberhaupt wird (Vento di Terra), oder welche Odyssee die junge Amerikanerin Rebecca erlebt, als sie zu ihrem Verlobten nach Jerusalem reist (Free Zone). Es gibt Geschichten vom Warten auf den Ehemann, der zum Geld verdienen nach Europa aufgebrochen ist (Das schlafende Kind) und von der Suche nach dem verschollenen Vater in Armenien (Le Voyage en Arménie).

Märchen und Legenden, die das Leben in der Wüste geprägt haben, erzählt ein Derwish auf seiner Reise von Persien über den Maghreb bis nach Andalusien (Bab’ Aziz). Ungewöhnliche Einblicke in das Leben in der Türkei gibt die Reise eines deutschtürkischen Filmemachers in seine zweite Heimat, die ihn von Istanbul über Gaziantep und Diyarbakir bis an die Grenze zum Irak führt.

Die Themen des Filmfestivals sind Reisen und Migration, die Suche nach den eigenen Wurzeln und nach dem richtigen Platz im Leben, jugendliches Aufbegehren gegen verkrustete Strukturen und Älterwerden in Würde, Krieg und die Sehnsucht nach Frieden.

Die allermeisten Filme laufen in Originalfassung mit deutschen Untertiteln. „Das Festival lebt ganz besonders von seinem Dialog mit den Zuschauern und dem Anspruch auf Authentizität“, so die Veranstalter. Ausführliche Programm-Informationen sind im Internet unter www.karlstorkino.de zu finden.

Eintrittspreise

Der Eintritt beträt 6 Euro, ermäßigt 5 Euro. Das Abonnement von sechs Karten kostet 30 Euro und ist übertragbar, es gilt aber nur eine Karte pro Vorstellung.

Vorverkauf

Karten gibt es bis 17. Januar nur im Montpellier-Haus, Kettengasse 19, Telefon 162969, und ab 18. Januar nur im Karlstor-Kino während der Kino-Öffnungszeiten. Kartenreservierung ist nicht möglich!  (doh )