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15. März 2023 STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT 2 Die Heidelberger Larissa Winter-Horn Süddeutsche Erdgasleitung (SEL) Es wird sich nicht abwenden lassen, dass die SEL einmal quer durch Heidelberg verläuft. In den vergangenen Wochen wurden deshalb viele Gespräche geführt, um die Schäden für die Landwirtschaft auf ein Minimum zu reduzieren. Am20.03.23 präsentiert Terranets BWden grundstücksscharfen Trassenverlauf bei einem Infomarkt um 17 Uhr im neuen Karlstorbahnhof. Wir sind gespannt, ob diesmal auf die Belange der Betroffenen eingegangenwurde. Diese werden ihre Position in jedem Fall noch einmal deutlich vorbringen bei einer Kundgebung unmittelbar zuvor, um 16:45 Uhr amMarlene-Dietrich-Platz. Seien Sie mit dabei und setzten Sie ein Zeichen für die Landwirtschaft in Heidelberg! Ausführliche Informationen auf www.dieheidelberger.de info@dieheidelberger.de Bündnis 90/Die Grünen Julian Sanwald Besuch bei der Heidelberger Bahnhofsmission Am 24. Februar besuchten meine Kollegin Anita Schwitzer und ich gemeinsammit unserer Landtagsabgeordneten Theresia Bauer die Heidelberger Bahnhofsmission, um einen Einblick in deren Arbeit zu bekommen. Unter der Leitung von Daniel Knee und seinem Stellvertreter Paul Bednarz steht ein Team aus zwei hauptamtlichen Mitarbeiter*innen, zwei BFD-/FSJlern und 29 ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen an 365 Tagen im Jahr hilfesuchenden Heidelberger*innen und Reisenden zur Seite. Mobilitätseingeschränkte Personen oder Personen, die für ihre Bahnfahrt Hilfe benötigen, können sich vor ihrer Reise an die Bahnhofsmissionwenden, um Unterstützung zu erhalten. Aber auch Reisenden, die akut vor Problemen stehen, wird geholfen. Eine der Aufgaben hierbei ist auch die Übersetzungsarbeit, da die Zuganzeigen imHeidelberger Hauptbahnhof leider bis heute nur in deutscher Sprache verfasst sind. Ein weiteres Anliegen, das sehr häufig an die Bahnhofsmission herangetragen wird, ist die Suche nach einer kostenlosen Toilette, da die Benutzung der Bahnhofstoiletten mittlerweile einen Euro kostet. Besonders beeindruckend ist die Arbeit der Bahnhofsmission im letzten Jahr, wenn es um die Begrüßung und Unterstützung von ukrainischen Geflüchteten geht, die am Bahnhof ankommen. Gemeinsam mit über 100 Freiwilligen der Abendhelfer*innen hat das Team von Herrn Knee im vergangenen Jahr über 13.000 Menschen aus der Ukraine in Empfang genommen, vor Ort mit demNotwendigsten versorgt und bei ihrer Weiterreise oder Unterbringung unterstützt. Damit wurde das Sozialamt der Stadt Heidelberg ganz beträchtlich entlastet. Kernaufgabe der Bahnhofsmission bleibt aber weiterhin die Versorgung von hilfsbedürftigen Menschen in Heidelberg. Wochentags von 8 bis 18 Uhr sowie amWochenende von 10 bis 18 Uhr hat die Bahnhofsmission ihre Räumlichkeiten geöffnet und bietet warme Getränke, unterstützende Gespräche sowie Beratung und Vermittlung an. Durch die gute Vernetzung und enge Zusammenarbeit mit den anderen Heidelberger Hilfsorganisationen wird dadurch schnell das passende Hilfsangebot gefunden. Die Räumlichkeiten für die Bahnhofsmission stellt die Deutsche Bahn. Daher ist es umso wichtiger, dass beim anstehendenUmbau des Bahnhofsgebäudes die Räume für die BahnhofsmissionvonAnfang anmitbedacht werden. Wir danken Caritas und Stadtmission dafür, dass sie die Finanzierung der Bahnhofsmission zu großen Teilen übernehmen. Sie leisten damit einen großartigen Beitrag, um unsere Stadt zu einem besseren Ort zu machen. Terminhinweis: Mi., 29.03. 19hWorkshop mit Levin Husen imRahmen der Wochen gegen Rassismus zu kolonialen (Denk-)Strukturen im Alltag (https://gruenlink.de/2n3d), Anmeldung an die u.a. Mailadresse 06221 58-47170 geschaeftsstelle@gruene- fraktion.heidelberg.de Besuch bei der Heidelberger Bahnhofsmission: von rechts Daniel Knee, Leiter der Bahnhofsmission, Stadtrat Julian Sanwald, Susanna Re, Geschäftsführerin Caritas, MdL Theresia Bauer (Foto Grüne Heidelberg) Die Linke Bernd Zieger Umfrage zur Sicherheitslage in Heidelberg 2023 Eine Umfrage zur Sicherheitslage ist sicher zu begrüßen. Der Umfragebogen wurde an 25.000 Haushalte versandt. Bei einer Rücklaufquote von ca. 50% wäre eine Zehntel des Umfanges völlig ausreichend, damit die Umfrageergebnisse repräsentativ sind. Jedes Jahr erfolgt für die HeidelbergStudie die Befragung von ca. 1.000 Personen. Diese Studie ist repräsentativ und liefert zuverlässige Ergebnisse. Der Umfragebogen umfasst 14 Seiten, auf denen sehr detailliert Informationen abgefragt werden. Wäre es besser, persönliche Interviews mit ausgewählten Personen zu führen und könnte man darüber mehr Informationen erhalten? Wir setzen uns als LINKE-Fraktion für eine verbesserte Umfrage zur Sicherheitslage ein. gemeinderat@dielinke-hd.de Arbeitsgemeinschaft GAL Michael Pfeiffer Gehweg frei Jahrzehntelang wurde der rechtswidrige Zustand, Gehwege als Parkflächen zu benutzen, geduldet und immer weniger Raum blieb für die Fußgänger:innen. Die Stadt wird nun geltendes Recht umsetzen und zunächst in fünf Straßen die noch zugeparkten Gehwege durch bauliche Maßnahmen wieder den Füßgänger:innen, Menschenmit Mobilitätseinschränkungen und Kindern mit Rollern und Laufrädchen zurückgeben. Ich kann gut verstehen, dass dies nicht bei allen Zustimmung findet. Hier geht es jedoch nicht um Drangsalierung der Autofahrer:innen, sondern ummehr Sicherheit im Straßenverkehr für schwächere Verkehrsteilnehmer und dafür bin ich damals angetreten. Es wird höchste Zeit, dass der Verkehrsraum neu und somit gerechter aufgeteilt wird. mp-pfeiffer@gmx.net FDP Dr. Simone Schenk Wohnraum ... ... schaffen erfordert die Übernahmen von Verantwortung auf vielen Ebenen. Architekten und Investoren sind gefordert, gute Ideen zu entwickeln, attraktiven und nachhaltigen (weil qualitativ hochwertigen) Wohnraum zu entwerfen. Dazu gehört auch, „das, was schon da ist“, sorgsammiteinzubeziehen. Die Stadtverwaltung ist gefragt, hierbei konstruktiv zu unterstützen, Gestaltung einzufordern und Genehmigungsverfahren einfach zu halten. Der Gemeinderat hat eine ebenso wichtige Rolle. Gerade in der aktuellen Phase steigender Baukosten und gleichzeitiger Wohnungsnot sollte jede zusätzliche Auflage, die dem Bauherren „aus Prinzip“ gemacht werden soll, sorgfältig abgewogen werden. Weil bezahlbar soll es ja auch noch sein. Sonst droht Stillstand. schenk@fdp-fraktion-hd.de

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