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stadtblatt  / 21. April 2021 4 AKTUELLES Zahl der Betreuungsplätze steigt weiter Stadtverwaltung legte Planung für Kindergar- tenjahr 2021/22 vor D ie Stadt Heidelberg wird auch im kommenden Kindergarten- jahr 2021/22 die Zahl der Betreuungs- plätze in Kindertageseinrichtungen weiter ausbauen. Grünes Licht für entsprechende Planungen hat jetzt der Jugendhilfeausschuss gegeben. Demnach sollen insgesamt 80 neue Plätze für Kinder von null bis drei Jahren in Krippen und knapp 300 Plätze für Kindergartenkinder im Al- ter von drei Jahren bis Schuleintritt neu eingerichtet werden. Die Versor- gungsquote für Kleinkinder steigt auf 59 Prozent, für Kindergartenkin- der liegt sie seit Jahren stabil über 100 Prozent.Heidelberg nimmt damit weiterhin einen der Spitzenplätze in Baden-Württemberg ein. In die Kin- derbetreuung investiert die Stadt al- lein im Jahr 2021 97,8 Millionen Euro. „Dass es in Heidelberg einen so ein- helligen politischen Willen zum Aus- bau weiterer Betreuungsplätze gibt, ist ein gutes Zeichen für Familien“, sagt Sozialbürgermeisterin Stefanie Jansen. Sie weist darauf hin, dass es zunehmend schwieriger werde, die Nachfrage an Betreuungsplätzen ins- besondere im Kindergartenbereich zu decken. Wesentliche Faktoren seien unter anderem die komplizierte Su- che nach Standorten für neue Einrich- tungen in zentralen Stadtteillagen sowie die sukzessive Vorverlegung des Einschulungstermins. Hinzu komme der Wunsch vieler Familien nach wohnort- oder ar- beitsplatznaher Betreuung. „Diesen Wunsch finde ich absolut nachvoll- ziehbar und berechtigt. Das zu errei- chen, ist auch eines meiner erklärten Ziele.“ Die Umsetzung sei nicht in je- demFall aufAnhieb realisierbar.„Aber wir nehmen dieseWünsche ernst und suchen kontinuierlich nach Wegen, um Familien in Betreuungsfragen nach Kräften zu unterstützen“, sagt Jansen. So gibt es beispielsweise seit Kurzem ein Online-Angebot zur zen- tralen Vormerkung von Kita-Plätzen. Das erleichtert die Voranmeldung für einen Betreuungsplatz für das Kindergartenjahr 2021/22. eu www.heidelberg.de/kitas Die Betreuungsquote für Kleinkinder bis drei Jahre steigt in Heidelberg auf 59 Prozent. Für Kindergartenkinder ab drei Jahre liegt sie stabil über 100 Prozent. ( Foto Baecker) Infoveranstaltung zur Kita Stettiner Straße In Kirchheim soll in der Stettiner Straße eine neue Kindertageseinrich- tung entstehen.Der Gemeinderat hat am 18. März den Bebauungsplanent- wurf beschlossen. Eine digitale In- formationsveranstaltung findet am Dienstag,27.April,um18 Uhr statt.Die Teilnahme ist im Internet möglich. www.heidelberg.de/ buergerbeteiligung Krippe, 0 bis 3 Jahre Emmertsgrund: 20 Plätze in neuer „KiTa im Forum“ Rohrbach: Etwa 20 Plätze im Bereich Breisacher Weg Südstadt: 20 Plätze in Einrich- tung „Paradeplatz“; Umzug der Kita „Römerstraße“ in die Südstadt; 20 Plätze in neuer Einrichtung „KiTa Campbell“ Kindergarten, 3 bis 6 Jahre Bergheim: 5 neue Plätze im Kindergarten Vangerowstraße und der Kita Bergheim. Emmertsgrund: 60 Plätze in neuer „KiTa im Forum“. Neuenheim: 5 Plätze mehr im Kindergarten Lutherstraße. Rohrbach: voraussichtlich 80 neue Plätze im Bereich Breisacher Weg; 5 zusätzliche Plätze imKindergarten Baden-Badener-Straße. Südstadt: 120 Plätze in neuer Einrichtung „KiTa Campbell“. Schlierbach: 20 Plätze mehr in der Bewegungskita. Ziegelhausen: 4 neue Plätze imKinderhaus. Ausbau Betreuungs- plätze 2021/22 (Plan) Korrektur Im Stadtblatt vom 14. April, Seite 5, wurden irrtümlicherweise die meis- ten Befürworter einer Verlagerung des Ankunftszentrums für Geflüchtete auf die Wolfsgärten in Kirchheim ver- ortet. Prozentual kamen aber mit 41,9 Prozent die meisten entsprechenden „Nein“-Stimmen aus der Bahnstadt. Gedenken an die Opfer der Pandemie Erinnerung an die Ver- storbenen am Corona- Gedenktag am 18. April B undespräsident Frank-Walter Steinmeier hatte für den 18. Ap- ril 2021 zum nationalen Gedenken an die Opfer der Corona-Pandemie auf- gerufen. Die Stadt Heidelberg hat in einem kleinen Kreis mit Vertretern der Stadtspitze und des Gemeinderats an alle Verstorbenen erinnert. Bei der Gedenkfeier auf dem Berg- friedhof sagte Oberbürgermeister Prof.Dr.EckartWürzner: „Fast 80.000 Menschen sind in Deutschland an oder mit Corona gestorben, in Hei- delberg sind es mehr als 50. Töch- ter und Söhne, Mütter und Väter, Schwestern,Brüder,Freunde trauern um sie. Viele Hinterbliebene hatten nicht die Gelegenheit,sich von ihren Angehörigen zu verabschieden. Unter der Pandemiekrise leiden wir alle.Auch in unserer Stadt sind viele ganz besonders von ihr betroffen.Sei es, weil sie ihre berufliche Existenz bedroht sehen, einsam sind oder an ihre psychischen Belastungsgren- zen kommen. Bislang sindwir gut durch die Pande- mie gekommen.Bitte halten Sie auch weiterhin durch, damit wir gemein- sam die Corona-Pandemie möglichst gut und bald bewältigen.“ red Bei der Gedenkfeier würdigte Oberbürgermeister Würzner auch das Engagement der Ärzte, Pflegekräfte, Wissenschaftler und Ehrenamtlichen in der Pandemie. ( Foto Rothe)

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