stadtblatt zum Blättern

stadtblatt  / 21. April 2021 8 AKTUELLES „Für die Zukunft bauen“ Nutzer der Stadthalle stehen hinter den Sanierungsplänen D ie Stadthallewird saniert.Dank Hubböden sind neben einem ebenen Parkett künftig auch an- steigende Sitzreihen und flexible Bühnengrößen möglich. Oberbür- germeister Prof. Dr. Eckart Würzner bedankte sich imHaupt- und Finanz- ausschuss bei Spender Wolfgang Marguerre für dessen großzügige Un- terstützung. Ohne die wäre eine um- fassende Sanierung nicht möglich. Bei einem digitalen Treffen betonten Nutzer,wie wichtig eine größtmögli- che Flexibilität mit Hubböden ist: Uschy Szott (Jugendtanztag): „Wir müssen für die Zukunft bauen. Wir hatten immer viele Rückmeldungen von enttäuschten Eltern, die ihr Kind auf der Bühne nicht richtig sehen konnten. Mit den ansteigenden Sitz- reihen ändert sich das.“ Cora Malik (Karlstorbahnhof): „Das ist ein Projekt für künftige Ge- nerationen. Ich sehe mit den neuen Möglichkeiten sehr viel Potenzial für das Haus.“ Thorsten Schmidt (Heidelberger Frühling): „Der frühere Generalmu- sikdirektor Philipp Wolfrum hätte wohl seine Freude an den Umbauplä- nen gehabt. Die Konzertnische wird wieder nutzbar gemacht und die Hub- bödenmachenflexible Podien imBüh- nenbereich möglich, mit denen Wol- frumeinst gerne experimentierte.“ Generalmusikdirektor Elias Gran- dy: „Die Sanierung der Stadthalle bietet die einmalige Chance, einen Konzertsaal zu schaffen, der zeitge- mäßen Ansprüchen und allen Nut- zungsformen gleichermaßen gerecht wird. Die erweiterten Nutzungsmög- lichkeiten auf Grundlage eines Akus- tikgutachtens eines der renommier- testen Akustikbüros zu entwickeln, ist in Bezug auf einen Konzertsaal die einzig richtige Vorgehensweise.“ Thomas Barth (Perkeo-Gesell- schaft): „Die Hubböden bieten den Vorteil, dass die Stadthalle weiter ebenerdig für Fastnachtsveranstal- tungen genutzt werden kann.“ Mathias Schiemer, Geschäftsfüh- rer Heidelberg Marketing: „Die Stadthalle wird durch die Sanierung endlich barrierefrei. Wir bewegen uns laut dem Projektleiter GGH wei- ter voll im Kostenrahmen.“ chb www.heidelberg.de/stadthalle Die Stadthalle wird im Inneren umfassend saniert. Durch die Sanierung wird sich das Kul- tur- und Konzerthaus wieder stärker an den Originalzustand annähern. ( Foto Stadt HD) Kurz gemeldet „Gegen das Vergessen“ Knapp 400 Überlebende der Vernichtungspolitik des Nationalsozialismus hat der Künstler Luigi Toscano für sein Projekt „Gegen das Ver- gessen“ fotografiert.Vom 23. April bis 7.Mai organisiert der Karlstorbahnhof die Ausstellung von über 100 der großformatigen Porträts von Überlebenden der NS-Verfol- gung auf dem Universitäts- platz. Ein digitales Rahmen- programm begleitet die Ausstellung. Eröffnet wird sie am Freitag, 23.April, um 18 Uhr von Oberbürgermeister Prof.Dr. Eckart Würzner. www.karlstorbahnhof. de/gegendasvergessen Podcast „Spillover“ mit dem Start-up Spoontainable Einwegplastik ist schlecht für die Umwelt.Julia Piechot- ta und Amelie Vermeer,die Gründerinnen des Heidelber- ger Start-ups Spoontainable, haben schonwährend ihres Studiums für eine nachhalti- ge Einwegbesteck-Alternative gesorgt.Heraus kam „Spoo- nie“,ein essbarer Löffel aus Kakao- und Haferschalen. In der neuen Folge des Podcasts „Spillover“ der Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft erzählt Julia Piechotta unter anderem,wie der nachhaltige Löffel entstand. www.youtube.com/user/ StadtHeidelberg Film über Willkommen-Mural im Hauptbahnhof Ein monumentalesWand- gemälde imHauptbahnhof heißt seit Juli 2020 alle,die hier ankommen,willkom- men.Geschaffen hat es das spanische Künstlerduo Pi- chiAvo.Wie das Mural „Gany- med und Zeus“ entstand,ist jetzt in einem Film zu sehen. https://youtu.be/ lLFwQcg3o2U Sonnendeck für die freie Kunstszene Neue Bühne bei den Schlossfestspielen Im Juni werden die Heidelberger Schlossfestspiele mit einer neuen Bühne eröffnet: Das „Sonnendeck“ auf der Bäderterrasse des Schloss- gartens soll der freien Kunstszene zur Verfügung stehen. Neben einem Programm des Theaters erhalten mindestens zehn Programme der „freien Szene“ einen Platz. Alle Auf- tritte werden finanziell honoriert, mit professionellen Bühnen- und Technikbedingungen unterstützt und medial durch das Theater und Orchester Heidelberg beworben. Die detaillierten Teilnahmevoraus- setzungen sind auf der Webseite der Schlossfestspiele zu finden. www.heidelberger- schlossfestspiele.de Nachwuchs bei Bären und Tigern Der Zoo Heidelberg freut sich über neue Bewohner. Die Syrische Braunbärin Ronja hat im Januar eine kleine Bärin zur Welt gebracht. Mutter und Tochter haben bereits das Außengelände erkundet. Für den Zoo ist es der erste Nachwuchs bei den vom Aussterben bedrohten Syrischen Braunbären seit über 20 Jahren. Auch bei den Großkatzen gab es Nachwuchs, gleich drei Junge hat Sumatratigerin Karis zur Welt gebracht. ( Foto Zoo)

RkJQdWJsaXNoZXIy NTc3MjYx