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stadtblatt  / 18. November 2020 5 AKTUELLES Stefanie Jansen neue Sozialbürgermeisterin Stefanie Jansen ist die neue Bürgermeisterin für das künftige Dezernat „Soziales, Bildung, Familie und Chancengleichheit“ der Stadt Heidelberg. Der Gemeinderat hat die 53-Jährige am 12. November mit 37 der möglichen 39 Stimmen ge- wählt. Am 24. Januar 2021 tritt sie die Nachfolge von Bürgermeister Dr. Joachim Gerner an, der nach 16 Jahren Amtszeit aus dem Dienst ausscheidet. Sie wolle „Heidelberg als Stadt für Familien, für Menschen jeder Herkunft, als Stadt der Chancengleichheit und Diversität weiterentwickeln“, sagt Jansen. ( Foto Rothe) Mehr Bildungsarbeit Migrationsbeirat sieht Handlungsbedarf Bürgerinnen und Bürger mit Migra- tionshintergrund sind stark von den Auswirkungen der Corona-Pandemie betroffen. Deswegen fordert der Mi- grationsbeirat auf seiner Webseite mehr Unterstützung, besonders bei Bildung und Prävention. Der Bei- rat sprach darüber mit Mitgliedern von Gemeinderatsfraktionen. Hand- lungsbedarf sieht der Beirat unter anderem beim Ausbau von Förder- angeboten für Grundschüler mit Mi- grationshintergrund. Dies gelte auch für die Kleinkindbetreuung in Stadt- teilen, in denen viele Menschen mit ausländischenWurzeln wohnen. Als Vertreter von Menschen mit Mi- grationshintergrund berät der Mig- rationsbeirat den Gemeinderat. www.heidelberg.de/ migrationsbeirat Neue Sporthalle für Scholl-Schule 2022 soll Bau beginnen Die Geschwister-Scholl-Schule er- hält eine neue Sporthalle.Das hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am 12. November einstimmig entschieden. Mit der Architektenleistung haben die Stadträtinnen und Stadträte das Büro Peter W. Schmidt Architekten aus Pforzheim beauftragt. Die neue Sporthalle wird auf der Fläche der bisherigen Halle gebaut. Diese wird abgerissen. Sie wird mit knapp 600 Quadratmetern genauso groß wie die alte. Neben dem Schul- sport wird die Halle weiterhin für den Vereinssport genutzt. Die Ge- samtkosten für den Neubau belaufen sich voraussichtlich auf rund 5,6 Mil- lionen Euro. Die Stadt hat Mittel aus einem Bundesförderprogramm be- antragt, mit denen bis zu 45 Prozent der Kosten gedeckt werden können. Der Baubeginn ist für 2022 geplant. Stadt plant Soforthilfe für Clubs Neueste Informationen zur Corona-Pandemie A uch in Heidelberg bewegt sich das Infektionsgesche- hen der Corona-Pandemie weiter auf hohem Niveau. In der vergan- genen Woche lag die sogenannte 7-Tage-Inzidenz relativ stabil bei rund 170. Das bedeutet, dass sich innerhalb einer Woche im Durch- schnitt 170 von 100.000 Menschen anstecken. Zu Wochenbeginn sank der Wert leicht, er lag am Dienstag, 17. November bei 157. Damit ist Hei- delberg wie fast alle Kommunen weit über der Marke von 50, ab der besondere Einschränkungen gegen die Verbreitung des Virus greifen. Die 7-Tageswerte auf Bundes- und Landesebene liegen derzeit bei rund 130. Stadt schlägt Förderprogramm für Clubs vor Die Stadt Heidelberg will Clubs in der Corona-Pandemie mit einem weiteren Soforthilfeprogramm för- dern. Das schlägt die Verwaltung den Stadträten in der Sitzung des Kultur-Ausschusses am 19. Novem- ber vor. Demnach will die Stadt an- bieten, den Heidelberger Clubs die GEMA-Vergütungen für Livemusik- Veranstaltungen für das Jahr 2019 bis zu einem Betrag von 20.000 Euro zu erstatten. Die Sofortförderung mit einem Ge- samtvolumen von 60.000 Euro soll die bisherigen Maßnahmen zur Clubförderung in Heidelberg ergän- zen. Sie ergänzen auch die umfang- reichen Hilfsprogramme der Bun- desregierung – wie zum Beispiel das Programm „Neustart Kultur“. Corona-Hotline Weitere ständig aktualisierte Infor- mationen gibt es unter Telefon 06221 321 8212. red Aktuelle Informationen auch unter www.heidelberg.de/ coronavirus Heidelberger Clubs können zurzeit wegen der Corona-Pandemie keine Konzerte ver- anstalten. Die Stadt will mit einem Sofortprogramm helfen. ( Archivfoto: Huth) Heidelbergs Schulen sind keine Hotspots 30 von 22.000 Schülern positiv getestet Heidelberger Schulen sind nach ge- genwärtigem Stand keine Hotspots für die Verbreitung des Coronavirus. Im Gegenteil: Die Schülerinnen und Schüler erkranken derzeit seltener an Corona als der Bevölkerungs- durchschnitt. Das legen aktuelle Zahlen nahe,die demAmt für Schule und Bildung vorliegen. Von den rund 22.000 Schülerinnen und Schülern an Heidelbergs Schu- len sind derzeit 30 positiv auf Co- vid-19 getestet. Das entspricht einer Quote von 1,4 Betroffenen pro 1.000 Schülern. Bei der städtischen Ge- samtbevölkerung liegt die Quote bei 1,8 pro 1.000 Einwohnern. „Kitas und Schulen offen zu hal- ten, ist unser erklärtes Ziel“, erklärt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner. Das Lernen im Präsenz- unterricht sei auch durch eine gute digitale Ausstattung nicht ersetzbar. „Ein Schwachpunkt ist nach wie vor der Schülerverkehr. Die Busse sind oft zu voll.Wir haben aber bereits alle verfügbaren Busse im Einsatz. Eine sehr interessante Lösung ist aus mei- ner Sicht ein zeitversetzter Schulbe- ginn innerhalb der weiterführenden Schulen für jüngere und ältere Klas- sen“,so der Oberbürgermeister.

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