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stadtblatt  / 18. November 2020 4 AKTUELLES Aus dem Gemeinderat Grün- und Freiflächen auf dem Heidelberg Innovation Park Auf demHeidelberg Innova- tion Park (hip) sollen rund 30.000 Quadratmeter Grün- und Freiflächen durch das Berliner Büro Sinai geplant werden.Das hat der Ge- meinderat am 12.November beschlossen.Die Anlagen fungieren als öffentlicher Freiraum und verbinden Kirchheimmit den nördlich gelegenen Stadtteilen.Die Pla- nungskosten liegen bei rund 850.000 Euro.Die Herstellung der Anlagenwird rund 6,4 Millionen Euro kosten. Noch konsequenter gegen rassistischen Sprachgebrauch Die Stadt Heidelberg wird in Zukunft noch konsequenter gegen rassistischen Sprach- gebrauch vorgehen.Dies beschloss der Gemeinderat am 12.November mit großer Mehrheit bei zwei Neinstim- men.Der Beschluss erweitert die im Rahmen des Heidelber- ger Diversitäts-Aktionsplans „Offen für Vielfalt und Chan- cengleichheit“ 2015 getroffe- nen Regelungen,um gegen diskriminierende Stereotype inWort und Bild vorzugehen. www.heidelberg.de/ antidiskriminierung Videostatements der Stadt- rätinnen und Stadträte Die Heidelberger Stadträ- tinnen und Stadträte hatten nach der Sitzung am 12.No- vember erstmals die Möglich- keit,sich in Video-Statements zu den Entscheidungen des Gemeinderates zu äußern. Das wird nun regelmäßig der Fall sein.Die aktuellen und künftigen Statements werden auf dem städtischen You- tube-Kanal und der Webseite veröffentlicht. www.heidelberg.de und www.gemeinderat. heidelberg.de Neubau des Landes-Ankunftszentrums Genügend Stimmen für Bürgerentscheid D er Gemeinderat hat im ver- gangenen Juni der Verlage- rung des Ankunftszentrums des Landes für Flüchtlinge vom provi- sorischen Standort Patrick-Henry- Village (PHV) auf das Areal Wolfs- gärten zugestimmt. Auf der frei werdenden Fläche soll das Zentrum eines neuen Heidelberger Stadt- teils mit Wohnraum für 10.000 Menschen entstehen. Gleichzeitig erhielt das Ankunftszentrum mit dem Neubau eine sichere Perspek- tive. Das Bündnis für Ankunftszentrum, Flüchtlinge und Flächenerhalt hat einen Bürgerentscheid gegen den Neubau der Landeseinrichtung auf dem Areal Wolfsgärten beantragt. Es hat hierzu am 9. November ins- gesamt 9.645 gültige Unterschriften von wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürgern abgegeben. Damit ist die Mindestzahl für ein Bürgerbe- gehren erfüllt. Einzige Stadt, die Fläche für Einrichtung des Landes anbietet Erster Bürgermeister Jürgen Ods- zuck nahm die Unterschriften ent- gegen. Gemeinsam mit Oberbürger- meister Prof. Dr. Eckart Würzner erklärte er: „Wir halten den Ge- meinderatsbeschluss vom Juni dieses Jahres zur Verlagerung des Ankunftszentrums auf das Areal Wolfsgärten bei dem begrenzten Flächenangebot, welches wir noch in Heidelberg für Wohnnutzung be- ziehungsweise für einAnkunftszen- trum haben, für die beste Lösung. Der Gemeinderat hat damit zwei Dinge sichergestellt: Er ermöglicht die Entwicklung eines nachhalti- gen Stadtteils mit Wohnraum für 10.000 Menschen. Und gleichzeitig bietet der Gemeinderat eine sichere Zukunft für das Ankunftszentrum des Landes. Heidelberg ist die ein- zige Stadt in Baden-Württemberg, die dem Land eine Fläche für seine Flüchtlings-Aufnahme anbietet. Wer dies ablehnt,entzieht dem Zen- trum seine Perspektive.“ Der Gemeinderat wird am 17. De- zember 2020 über die Durchfüh- rung eines Bürgerbegehrens ent- scheiden. Erstmals befassen sich die Räte mit dem Thema öffentlich imHaupt- und Finanzausschuss am 24. November. Dort wird auch über den Termin für einen Bürgerent- scheid gesprochen. tir www.heidelberg.de/wolfsgärten Mit dem „Dankeschein“ Betriebe und Vereine unterstützen Versand an Bürger Anfang Dezember – Zuschuss der Stadt von zehn Euro für Lieblingsladen D ie Stadt Heidelberg unterstützt auf breiter Ebene die lokale Wirtschaft in der Corona-Krise. Jetzt folgen die nächsten Bausteine: Mit dem „Dankeschein“ (vormals Soli- daritäts-Gutschein genannt) startet die städtische Wirtschaftsförderung zum Vorweihnachtsgeschäft eine große Solidaritätsaktion für Geschäf- te, Gastronomie, Hotels, Dienstleis- tungsbetriebe, Kunst- und Kultur- einrichtungen, (Solo-)Selbstständige, gemeinnützige Vereine und mehr. Alle Heidelbergerinnen und Heidel- berger ab 16 Jahren erhalten voraus- sichtlich Anfang Dezember einen Dankeschein per Post und können durch dessen Abgabe beim Einkauf ihren Lieblingsladen, -friseur, -gast- wirt, -künstler oder -verein unter- stützen: Pro Dankeschein erhalten teilnehmende Betriebe einen Zu- schuss der Stadt von 10 Euro. Der Dankeschein bringt ausschließ- lich den Betrieben einen finanziellen Vorteil und ist kein Gutschein für die Kunden. Diese unterstützen den je- weiligen Betrieb jedoch gleich dop- pelt – erstens durch den Einkauf vor Ort und zweitens durch den städti- schen Zuschuss, den der Betrieb auf- grund des Dankescheins erhält. Betriebe, Einrichtungen und Vereine, die an der Aktion teilnehmen und vom Dankeschein profitieren wollen, können sich ab Dienstag, 17. Novem- ber, im Internet unter www.viel mehr.heidelberg.de registrieren. Teilnehmen kann,wer aufgrund der Corona-Landesverordnung vom 17. März 2020 (mit Ergänzungen vom 20. und 28.März) schließen musste. chb Infos und Registrierung unter www.vielmehr.heidelberg.de Mit einem „Dankeschein“ können Heidelberger beispielsweise ihr Lieblingsgeschäft unterstützen. Bei Abgabe besteht dort natürlich Maskenpflicht. ( Archivfoto Dittmer)

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