stadtblatt zum Blättern

stadtblatt  / 4. November 2020 4 AKTUELLES So geht nachhaltige Mobilität Stadt unterstützt Unternehmen bei Ein- richtung eines Betrieb- lichen Mobilitätsma- nagements D ie Stadt Heidelberg und ihre Kooperationspartner bringen ein Betriebliches Mobilitätsma- nagement (BMM) auf den Weg. Das Förderprogramm bietet Unterneh- men, Institutionen und Betrieben die Möglichkeit, passgenaue Lösun- gen zu finden, um das betriebliche Verkehrsverhalten effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Der Um- stieg auf den ÖPNV oder das Rad, mehr Angebote für Homeoffice sowie ein nachhaltiges Fuhrpark- management mit alternativen An- trieben und Kraftstoffen können hierdurch gefördert werden. Das Programm startet zunächst als Pilotprojekt mit Unternehmen und Institutionen im Neuenheimer Feld sowie mit Veranstaltungen für klei- ne Unternehmen imStadtgebiet und soll,vorbehaltlich der Haushaltsent- wicklung, dann allen Unternehmen, Institutionen und Betrieben in Hei- delberg offenstehen. Die Förderung besteht aus je vier individuellen Beratungen im Unter- nehmen durch eine externe Firma sowie aus gemeinsamenWorkshops. Diese werden von den Kooperations- partnern IHK (Thema zum Beispiel betriebliche Vorteile), DGB (BMM aus Sicht der Beschäftigten), rnv (Analyse der Arbeitgeberstandorte auf Basis der Pendlerwege) und VRN (Planung des Verkehrskonzepts) un- terstützt. Für das Förderprogramm zahlen die Teilnehmer einen gerin- gen Eigenanteil. BMM als Teil von #HD4climate Das betriebliche Mobilitätsmanage- ment ist einer von 30 Vorschlägen im Klimaschutzaktionsplan, mit dem Heidelberg klimaneutrale Stadt wer- denwill.Die Vorschläge betreffen alle Lebensbereiche,von Bauen undWoh- nen, Ernährung und Konsum über die naturnahe Stadtgestaltung bis hin zur Mobilität (#hd4climate). red www.heidelberg.de/ mobilitätsmanagement Die Stadt setzt bei ihrem Mobilitätsmanagement auf klimafreundliche Dienstfahrten und hat unter anderem E-Bikes für Mitarbeitende angeschafft. ( Foto Dittmer) Umfrage unter Eltern behinderter Kinder Beratungsbedarf im Mittelpunkt Eltern behinderter Kinder können sich bis Sonntag, 6. Dezember, an ei- ner Onlineumfrage der Kommunalen Behindertenbeauftragten der Stadt, Christina Reiß, beteiligen. Ziel ist es, Eltern behinderter Kinder einen Überblick über bestehende Angebote zu ermöglichen. Es werden Bedarfe für verschiedene Lebenssituationen erfragt. Darüber hinaus können be- sondere Herausforderungen benannt werden, mit denen Familien in der Corona-Pandemie konfrontiert sind. Anlass der Umfrage ist ein Gespräch mit Eltern behinderter Kinder, das kürzlich mit Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner und der Kommunalen Behindertenbeauf- tragten stattfand. Nun sollen auch andere Familien die Möglichkeit zur Rückmeldung erhalten. Die neuen Erkenntnisse sollen bei der Pande- mie-Bekämpfung und beim Informa- tionsangebot der Stadt berücksich- tigt werden. Die Umfrage kann bis 6. Dezember ausgefüllt werden. Dauer: rund zehn Minuten. www.heidelberg.de/ behindertenbeauftragte › Projekte aus dem Büro der Kommu- nalen Behindertenbeauftragten Erinnerung an Reichspogromnacht Bürger können der Opfer gedenken Am 9. November jähren sich die schrecklichen Ereignisse der soge- nannten Reichspogromnacht: Vor 82 Jahren zerstörten die Nazis auch in Heidelberg Synagogen, plünderten und zerstörten Besitz von Menschen jüdischen Glaubens.Aufgrund steigen- der Infektionszahlen sagt die Stadt die Gedenkfeier am 9. November auf dem Synagogenplatz ab. Dennoch kann man der Opfer gedenken: Die Stadt stellt am Montag, 9. November, ab 10 Uhr am Synagogenplatz (Große Man- telgasse/Ecke Lauerstraße) kleine Stei- nen bereit. Nach jüdischem Brauch kann jeder einen Stein auf die Gedenk- tafeln legen. Bürgermeister Wolfgang Erichson und Rabbiner Janusz Pa- welczyk-Kissin werden in kleinem Kreis der Opfer gedenken. Neue Leiterin Ver- kehrsmanagement Bärbel Sauer will Rad- und Fußverkehr stärken Am 23. Juli 2020 hatte der Gemein- derat sie gewählt, jetzt hat Bärbel Sauer ihre neue Aufgabe als Leite- rin des Amtes für Verkehrsmanagement angetreten. Die 54-Jährige beschäftigt sich seit rund 20 Jahren mit Verkehrspla- nung und war zuletzt Leiterin der Stabsstelle für innovative und inter- modaleMobilität der Stadt Leonberg. Sie folgt auf Alexander Thewalt, der zum 1. Juli 2020 als Beigeordneter Bau, Umwelt und Verkehr zur Stadt Ludwigshafen gewechselt ist. Die Nahverkehrsexpertin will den Rad- und Fußverkehr sowie den ÖPNV in Heidelberg stärken. Einsatz für gleiche Rechte und Chancen Als „engagiert, offen, vorurteilsfrei und erfrischend undogmatisch“ beschrieb sie Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner (M.) bei ihrer Verabschiedung. Dörthe Domzig (2.v.r.) war lange Zeit Leiterin des Amtes für Chancengleichheit und Gleichstellungsbeauftragte der Stadt. Sie begann 1992 als Leiterin des Amtes für Frauenfragen. Mit der Erweiterung zum Amt für Chancengleichheit setzte sie sich ab 2007 für gleiche Rechte und Chancen aller Bevölkerungsgrup- pen in der Stadt ein. Ihr Nachfolger ist Danijel Cubelic (2.v.l.). Marie-Luise Löffler (r.) übernahm ihre Aufgabe als Gleichstellungsbeauftragte. ( Foto Stadt HD)

RkJQdWJsaXNoZXIy NTc3MjYx