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stadtblatt  / 4. November 2020 12 KULTUR UND FREIZEIT 25 Jahre „Heidelberger Frühling“ Das Internationale Musikfestival findet vom 20. März bis 18. April 2021 statt D ie 25. Ausgabe des „Heidelber- ger Frühling“ im kommen- den Jahr steht unter dem Leitmotto „FESTspiel“ und wirft einen Blick auf die Ursprungsidee von Festspielen. Zu Gast sind vom 20.März bis 18.Ap- ril 2021 vor allem Künstlerinnen und Künstler, die das Festival als Weg- begleiter in den letzten 25 Jahren geprägt haben: unter anderen Jörg Widmann, Martin Grubinger, Igor Levit, Thomas Hampson, Thomas Quasthoff, Gabriela Montero, Anna Lucia Richter, Avi Avital, Antoine Tamestit und das Fauré Quartett. Der Blockflötist Maurice Steger ist nach genau zehn Jahren wieder im Königssaal des Schlosses zu erleben. Die Geigerin Veronika Eberle ist So- listin im Festivalfinale. Aber auchDebütswerden beim„Hei- delberger Frühling“ 2021 gefeiert: Der kanadische Pianist Jan Lisiecki ist zum ersten Mal beim Festival sowie das Ensemble aus internatio- nalen Nachwuchssolistinnen und -solisten LGT Young Soloists,das den Eröffnungstag gestaltet. Zudem gibt es den Programm- schwerpunkt „Kosmos Jörg Wid- mann“ vom 29. März bis 1. April. „Entgrenzung“ ist das Thema der „Standpunkte“ 2021 – die von Igor Levit zusammen mit dem Festival seit 2016 kuratierte kammermusika- lische Kulminationsphase innerhalb des Festivals.Das ehemalige Schwer- punktwochenende im „Heidelberger Frühling“ „Neuland.Lied“ wird erst- mals zum eigenen Liedfestival vom 11. bis 15. Juni. Festakt zum Auftakt per Livestream Der „Heidelberger Frühling“ star- tet am 20. März mit einem Festakt per Livestream und einer künstleri- schen Installation auf demUniversi- tätsplatz. Sie erstreckt sich bis in die Spielstätten des Festival-Campus und schlägt die Brücke zwischen den Veranstaltungsorten. Coronabedingte maximale Spiel- dauer von 90 Minuten Alle Veranstaltungen sind ohne Pau- se geplant und dauern maximal 90 Minuten. Vom Solorezital bis zum Orchesterkonzert versammeln die Besetzungen auf der Bühne höchs- tens 30 Musiker. Damit reagiert der „Heidelberger Frühling“ zum einen auf den Verzicht der Hauptspielstät- te Stadthalle,die in den kommenden Jahren saniert wird. Das Festival weicht auf kleinere Spielstätten in der Stadt aus. Zum anderen sollen damit die pande- miebedingten Auflagen und Sicher- heitsbestimmungen eingehalten werden. Das Ticketangebot umfasst zum Vorverkaufsstart etwa 30 Pro- zent der üblichen Platzkapazität. Ticketverkauf hat bereits begonnen Der Ticketvorverkauf hat am 2. No- vember begonnen. Für das Streich- quartettfest (28. bis 31. Januar 2021) startet er am 16. November 2020, für „Das Lied 2021 – International Song Competition“ vom 22. bis 26. Februar 2021 am 7.Dezember. red Tickets und weitere Infos unter 06221-58-40044 www.heidelberger-fruehling.de Martin Grubinger gilt als einer der besten Multipercussionisten der Welt und spielt am Samstag, 27. März, im SNP Dome. ( Foto Pauly) Brentano-Preis für Levin Westermann Auszeichnung für den Lyrikband „bezüglich der schatten“ F ür seinen Lyrikband „bezüglich der schatten“ hat Levin Wester- mann den mit 10.000 Euro dotierten Clemens-Brentano-Preis für Literatur der Stadt Heidelberg erhalten. Der in Biel beheimatete Schriftsteller nahm die Auszeichnung am 28. Oktober aus denHändenvonKulturbürgermeister Dr.JoachimGerner entgegen. Dr. Gerner lobte Westermanns Band als das Werk eines Solitärs, der mit der literarischen Tradition ebenso vertraut ist wie mit den gegenwär- tigen kulturellen Debatten. Preisträ- ger Westermann sagte, der Preis sei „eine große Ermutigung für die Zu- kunft“. „Er hat mir in diesen schwie- rigen Wochen und Monaten auch ganz konkret geholfen, wieder zum Schreiben zu finden.“ Der Brentano-Preis geht im Wechsel in den Gattungen Lyrik, Erzählung, Essay und Roman an deutschsprachi- ge Autorinnen und Autoren, die mit ihren Erstlingswerken bereits die Aufmerksamkeit von Kritikern und Lesern auf sich gelenkt haben. eu Levin Westermann (r.) erhielt in der Stadtbücherei von Bürgermeister Dr. Joachim Ger- ner den Clemens-Brentano-Preis 2020. ( Foto Gös) Internationales Filmfestival Filme von zu Hause aus schauen Am 2. November mussten bundes- weit die Kinos für die kommenden vier Wochen schließen. Diese Nach- richt trifft auch das Internationale Filmfestival Mannheim-Heidelberg (IFFMH). Bis zuletzt hat das IFFMH bei der Vorbereitung noch auf eine physische Ausgabe des Filmfesti- vals gehofft.Nun greift „Plan B“: Das Streaming-Angebot wird auf den ge- samten 11-tägigen Festivalzeitraum vom 12. bis 22. November verlängert und die Anzahl der verfügbaren Ti- ckets erhöht.Der größte Teil des Fes- tivalprogramms wird so zu sehen sein und kann einzeln oder in Sets gebucht werden. Infos und Tickets unter https://expanded.iffmh.de

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