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stadtblatt  / 27. Mai 2020 4 CORONAVIRUS „alla hopp!“-Anlage wieder geöffnet Auch Sport in Hallen bald wieder möglich D ie „alla hopp!“-Anlage am Har- bigweg ist ab sofort wieder zu- gänglich – mit Auflagen: Maximal 130 Personen sind gleichzeitig zuge- lassen. Die Stadt bittet, vor Betreten die Zahl der Anwesenden abzuschät- zen. Sie wird stichprobenartig selbst zählen. Kinder dürfen nur in Beglei- tung Erwachsener auf die Anlage. Der Mindestabstand von 1,5 Metern ist einzuhalten.Gemeinsames Essen oder Trinken ist nicht erlaubt.Geöff- net ist täglich von 8 bis 21.30 Uhr. Sport in Innenräumen und Hallen Die Stadt wird ihre Sporthallen zum 2. Juni wieder öffnen: Sie hat sich intensiv auf die Öffnung vorbereitet und die Sporthallen mit Seifenspen- dern und Einmalhandtüchern aus- gestattet. Pro Halle beziehungswei- se Hallendrittel, wenn eine Teilung möglich ist, dürfen dann maximal zehn Personen trainieren. Training mit Körperkontakt ist weiter unter- sagt.Auch private Sportanlagen und Sportstätten können wieder genutzt werden – also auch Fitnessstudios, Tanzschulen oder Yogastudios. chb Mit Mindestabstand können Erwachsene und Kinder wieder auf der „alla hopp!“-An- lage spielen und Sport treiben. ( Foto Dittmer) Seniorenzentren öffnen schrittweise Die Seniorenzentrenwerden schritt- weise wieder öffnen.Das Amt für So- ziales und Senioren hat sich mit den Trägern auf die Wiederaufnahme ausgewählter Angebote verständigt: › › Mittagstisch: Unter Einhaltung ´der Hygiene-, Abstands- und Schutzregelungen ist die Öffnung des stationären Mittagstischs an fünf Tagen in der Woche wieder möglich. › › Kleinstgruppenangebote: In Gruppen mit bis zu fünf Personen sollen zunächst Formate angebo- ten werden, die sozialer Isolation vorbeugen und die Alltags- und Be- wegungskompetenz erhalten. Weitere Auskünfte zu den Angebo- ten geben die Seniorenzentren.Wei- tere Informationen gibt es auch im Internet. www.seniorenzentren-hd.de Notbetreuung für Viertklässler erweitert Stadt sichert mit päd- aktiv erweiterten Betrieb – Ziel ist eine Vormit- tagsbetreuung für alle Viertklässler O berbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner drängt auf ein verlässliches Betreuungsangebot für alle Schülerinnen und Schüler an Grundschulen. Die Grundschu- len bieten derzeit nach Landesvor- gabe in der Regel nur zehn Schul- stunden pro Woche für Viertklässler an. Die Stadt unterstützt seit dieser Woche Grundschulen dabei, nach Unterrichtsende eine Notbetreu- ung anzubieten. Diese sogenannte Notbetreuung dürfen nach Vorgabe des Landes jedoch nur bestimmte Elterngruppen wahrnehmen. Des- halb hat Heidelberg der Stuttgarter Kultusministerin angeboten, Perso- nal zur Verfügung zu stellen, damit die Schulen ihren Unterricht aus- weiten. Dann wäre eine Betreuung aller Viertklässler bis zum normalen Schulende sichergestellt. Prof. Dr. Eckart Würzner: „Die Eltern stehen vor einem riesigen Problem. Das Land hat angekündigt, dass für die vierten Klassen die Schule wieder beginnt.Aber geliefert wurde nur ein Notprogramm mit zwei Schulstun- den pro Tag.Wir würden als Kommu- ne gerne allen Eltern eine Betreuung im Anschluss an die paar Schulstun- den bieten.Das dürfen wir aber nicht und das Land lässt auch keine Aus- nahmen zu. Deshalb haben wir dem Land vorgeschlagen, den Unterricht an seinen Schulen zu verlängern.Wir können als Stadt qualifizierte Fach- kräfte zur Verfügung stellen, mit denen wir einen Unterrichtsplan bis zur Mittagspause sicherstellen, falls die Schulen das aus Kapazitätsgrün- den nicht leisten können.“ Mit „päd-aktiv“ hat die Stadt einen erfahrenen Partner Päd-aktiv leistet seit Jahren eine hochwertige Nachmittagsbetreuung an Heidelberger Schulen leistet. Der Vereinarbeitet dabeimit pädagogisch qualifiziertem Fachpersonal zusam- men. „Wir sind in der glücklichen Lage, mit päd-aktiv einen hochkom- petenten Partner und Dienstleister zu haben“, erklärt OB Prof. Würzner. „So könntenwir es schaffen,dass alle Kinder der 4. Klasse am Vormittag verlässlich betreut werden. Aktuell geht das nur für Kinder, die für eine Notbetreuung nach Corona-Verord- nung infrage kommen.“ Im Rahmen der erweiterten Notbe- treuung am Vormittag hat päd-ak- tiv bereits am 25. Mai die Arbeit an den Grundschulen aufgenommen. Im Auftrag der Stadt können so die Lehrerinnen und Lehrer bei der Notbetreuung bis zur Mittagspause unterstützt werden. Damit können ausreichend Plätze für alle Kinder zur Verfügung gestellt werden, die die Landesvorgaben für die erweiter- te Notbetreuung erfüllen. Stadt möchte verlässliche Betreu- ung für alle Viertklässler anbieten Ziel der Stadt Heidelberg bleibt es, eine verlässliche Betreuung für alle Schülerinnen und Schüler der vier- ten Klassen anzubieten. Die Reak- tion des Kultusministeriums auf das entsprechende Angebot der Stadt zur Ausweitung des Unterrichtsan- gebotes stand zu Redaktionsschluss noch aus. tir Viertklässler besuchen wieder die Schule, allerdings nur in einem Notbetrieb. Die Stadt Heidelberg würde das Angebot gern erweitern. ( Archivfoto Dorn)

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