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stadtblatt  / 15. April 2020 6 AKTUELLES Beschlüsse mal nicht im Ratssaal Gemeinderat entschied erstmals über 22 Vor- lagen in einem elektro- nischen Verfahren – sechs Widersprüche D er Gemeinderat hat erstmals in seiner Geschichte in einem elektronischen Verfahren Beschlüs- se gefasst, um trotz Coronakrise handlungsfähig zu bleiben. Behan- delt wurden insgesamt 22 Tagesord- nungspunkte. Bei sechs Punkten gingen bis zum Ablauf der Frist am 7.April 2020 Widersprüche ein.Diese werden nun auf die Tagesordnung einer regulären Gemeinderatssit- zung gesetzt. Behandelt und be- schlossen wurden unter anderem: Schlaglochreport: Straßenzustands- kataster wird fortgeschrieben Das Straßenzustandskataster gibt einen Überblick darüber, in wel- chem Zustand die Straßen der Stadt sind und wo saniert werden muss. Die Stadtverwaltung hat jetzt den Gemeinderat die Fortschreibung des Katasters vorgelegt. Ergebnisse: ›› Der Anteil der Straßen mit den Noten „sehr gut“ und „gut“ (21,4 Prozent) verbesserte sich seit der letzten Erfassung 2013 um 5,7 Pro- zentpunkte. ›› 61 Prozent der Straßen erhalten ein „befriedigend“ oder „ausreichend“. Dieser Anteil hat sich seit 2013 um 2,7 Prozentpunkte verringert. ›› Der Anteil der Straßen in schlech- tem oder sehr schlechtem Zustand (17,5 Prozent) hat sich ebenfalls um drei Prozentpunkte verringert. Geschwisterermäßigung für alle Kitas Die Stadt Heidelberg will Familien weiter finanziell entlasten. Der Ge- meinderat hat die Verwaltung be- auftragt, eine Satzung für eine Geschwisterermäßigung in allen Heidelberger Kindertageseinrich- tungen auszuarbeiten. Danach sol- len ab September 2020 alle kosten- pflichtig betreuten Heidelberger Kinder bis zum Ende der Grund- schulzeit bei der Geschwisterermä- ßigung gleichgestellt sein. Das gilt unabhängig davon,bei welchemTrä- ger sie betreut werden. Begrenzung der Wahlplakatierung Bei den Kommunal- und Europa- wahlen im Mai 2019 haben Wahl- plakate im Stadtgebiet teilweise die Sicherheit des Verkehrs beeinträch- tigt. Die Plakatierung soll daher künftig begrenzt werden. Die Stadt wird nun in einem ersten Schritt er- mitteln lassen,wie viele Wahlplaka- te im Stadtbild erforderlich sind.Da- rauf aufbauend soll eine Konzeption zur Begrenzung der Zahl der Plakate erstellt werden. Handlungsbedarf bei Brücken Für 70 teilweise sehr alte Straßen-, Bahn- und Flussüberquerungen ist die Stadtverwaltung verantwortlich. In Neubauten und Sanierungen soll in den kommenden 40 Jahren viel Geld fließen.Darüber hat die Verwal- tung den Gemeinderat informiert. Unter anderem bei der Neckarbrü- cke in Ziegelhausen, der Montpel- lierbrücke und der Boxbergauffahrt muss zeitnah gehandelt werden. In jedem Doppelhaushalt sollen künf- tig die Kosten für eine Brücke einge- plant werden. Bürgerbeteiligung für Landwirt- schaftspark Die Bürgerinnen und Bürger sollen bei der Entwicklung des geplanten Landwirtschaftsparks im Bereich Airfield beteiligt werden. In einer ersten Phase können die Bürger An- regungen einbringen. Im Anschluss werden die Handlungsoptionen öf- fentlich vorgestellt. Neue Kinderbeauftragte Klaus-Dieter Pajonk und Ines Brös- se sind neue Kinderbeauftragte in Handschuhsheim. Im Pfaffengrund ist Johanna Greulich neue stellver- tretende Kinderbeauftragte. red www.heidelberg.gemeinderat.de Der Gemeinderat hat sich unter anderem mit dem Zustand der Straßen in Heidelberg befasst. Moderne Straßen haben eine dicke Schicht aus Asphalt (l.) Sie wird bei Beschädigung abgefräst. Die Deckschicht alter Straßen ist dünner und muss meist komplett erneuert werden. ( Foto Rothe) Zufahrt zur Großsporthalle fertig Neuer Verkehrsknoten an der Speyerer Straße Die Bauarbeiten für den neuen Ver- kehrsknoten Speyerer Straße/Im Mörgelgewann sind beendet, die Fahrbahnmarkierung aufgebracht. Mit dem Verkehrsknoten sind die Patton Barracks und die neue Groß- sporthalle an das Straßennetz ange- bunden. Die neue Ampelanlage geht in Betrieb, sobald die Großsporthalle eröffnet ist. Die Gesamtkosten für den Ausbau betragen rund 2,2 Mil- lionen Euro. lgr Die Großsporthalle ist jetzt über den neuen Verkehrsknoten erreichbar. Im Untergrund wurden neue Kanäle sowie Strom- und Telefonleitungen verlegt. ( Foto Rothe) Fahrbahnsanierung im Erlenweg Die Stadt saniert imErlenweg,Ahorn- weg und Birkenweg die Fahrbahn. Die Arbeiten in der Einmündung Er- lenweg/Max-Joseph-Straße beginnen am Montag, 20.April, und dauern vo- raussichtlich bis 8.Mai. Die Einmün- dung wird gesperrt. Im Anschluss wird im Ahornweg und im Erlenweg bis vor der Einmündung Max-Jo- seph-Straße gearbeitet, ebenfalls un- ter Vollsperrung. Im August wird die Fahrbahn im Birkenweg saniert. Die Buslinien 28, 33 sowie die Moon- liner-Linie 3werden vom 20.April bis 8. Mai umgeleitet. Die Haltestellen Rastatter Straße und Erlenweg kön- nen solange nicht bedient werden.