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stadtblatt  / 23. Oktober 2019 9 AKTUELLES Neutraler Vermittler zwischen Bürgern und Stadtverwaltung Bürgerbeauftragter Gustav Adolf Apfel bearbeitete 2018/19 rund 140 Fälle D rohende Obdachlosigkeit, Streit über Rechnungen und Probleme bei der Müllentsorgung – mit diesen und vielen weiteren An- liegen hat sich Heidelbergs Bürger- beauftragter im vergangenen Jahr beschäftigt. Gustav Adolf Apfel ist der neutrale Vermittler zwischen Bürgerinnen und Bürgern auf der ei- nen Seite und der Stadtverwaltung, den städtischen Gesellschaften und sonstigen Einrichtungen auf der anderen Seite. Bei der Gemeinde- ratssitzung am 17. Oktober hat der Bürgerbeauftragte den Bericht über seine Arbeit für den Zeitraum vom 1. Juni 2018 bis 31.Mai 2019 vorgelegt. Von drohender Obdachlosigkeit bis zu Beschwerden zur Müllentsorgung ImBerichtsjahr 2018/2019 haben sich insgesamt 141 Personen mit ihren Fragen und Anliegen an den Bürger- beauftragten gewandt. Im Vorjahr waren es 158. Seit Einführung des Amtes in Heidelberg im Jahr 1991 haben sich rund 3.600 Menschen an den Bürgerbeauftragten gerichtet. Heidelberg ist bundesweit die einzige Stadtmit einemehrenamtlichen,von der Verwaltung völlig unabhängigen Bürgerbeauftragten. Gustav Adolf Apfel erreichen sehr vielfältige Anliegen. Er versucht alle Fälle unter dem Motto „Nicht mit dem Kopf durch die Wand, sondern mit den Augen die Tür finden“ bür- gerfreundlich zu lösen. So konnte er 2018/2019 von insge- samt 141 Fällen 45 mit Erfolg ab- schließen. Bei 29 weiteren Fällen reichten Informationen oder ein Be- ratungsgespräch aus, 25 Fälle wur- den anderweitig erledigt, 27 Fälle werden später bearbeitet; lediglich 15 blieben ohne Erfolg.„Seit meinem Amtsantritt im Jahr 2012 bis Mai 2019 haben 1.035 Personen das Hilfs- angebot des Bürgerbeauftragten in Anspruch genommen. Voll umfäng- liche Hilfe konnte in durchschnitt- lich 42 Prozent der Fälle geleistet werden“, so der Bürgerbeauftragte. Zu den Anliegen gehörten im ver- gangenen Jahr beispielsweise die drohende Obdachlosigkeit ei- ner sechsköpfigen Familie, Rest- müll-Container,die ältere Bewohner nicht nutzen konnten, und der Hin- weis einer Bürgerin auf eine fehlen- de Sitzgelegenheit an einer Halte- stelle. Der Bürgerbeauftragte half außerdem oft bei Fragen und Prob- lemen zu Sozialleistungen, Wohnen und Verkehr. chb Der Bürgerbeauftragte Gustav Adolf Apfel ( Archivfoto Stadt HD) Wo gibt es attraktive Grünflächen in Heidelberg? App „meinGrün“: Testvorführung am 26. Oktober in der Volkshochschule Wo gibt es attraktive Grünflächen in Heidelberg? Wo finden Eltern Spielplätze oder Jugendliche einen Platz zum Bolzen? Und wie komme ich möglichst umweltbewusst zum nächsten Park? Antworten darauf soll künftig die neue App „mein Grün“ geben. Eine erste Testversionwird am Sams- tag, 26. Oktober, um 10.30 Uhr in der Volkshochschule Heidelberg, Berg- heimer Straße 76, vorgestellt. Dabei besteht die Möglichkeit, die App zu testen und Anregungen zu geben. Mithilfe der Rückmeldungen soll die Appmöglichst optimal an die Bedürf- nisse der künftigen Nutzerinnen und Nutzer angepasst werden. Zu der Ver- anstaltung sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Um Anmeldung und um Mitnahme privater Smart- phones oder Tablets wird gebeten. Das Leibniz-Institut für öffentliche Raumentwicklung (IöR) Dresden entwickelt derzeit die App zusam- men mit dem Institut für Kartogra- phie der Technischen Universität Dresden, dem Heidelberg Institute for Geoinformation Technology (Hei- GIT) der Universität Heidelberg und weiteren Partnern sowie mit Unter- stützung der Stadt Heidelberg. chb Anmeldung unter www.meingruen.ioer.info Neuer Leiter der Feuerwehr Heidelberg Heiko Holler ist Nach- folger von Dr. Georg Belge Die Feuerwehr Heidelberg hat einen neuen Lei- ter: Der Gemein- derat hat sich am 17. Oktober für Heiko Holler ent- schieden. Der 30-Jährige ist bereits bei der Feuerwehr Heidelberg tätig und kennt diese als bisheriger Leiter der Abteilung Vorbeugender Brand- schutz gut. Holler hat bereits am 18. Oktober die Nachfolge von Dr. Georg Belge als Feuerwehrkommandeur angetreten. Dieser ging als Leiter der Branddirektion zur Feuerwehr Stuttgart. Heiko Holler bringt langjährige Er- fahrung im Feuerwehrbereich ein. Von 2016 bis 2018 war er Brandrefe- rendar der Landeshauptstadt Stutt- gart mit Praxisabschnitten bei ande- renWehren.ImFrühjahr 2018 schloss er den Laufbahnlehrgang für den hö- heren feuerwehrtechnischen Dienst ab.Anschließend war er Sachgebiets- leiter Einsatzorganisation im Stab Rettungsdienst bei der Feuerwehr Berlin. Im September 2018 wechselte Holler als Leiter der Abteilung Vor- beugender Brandschutz zur Berufs- feuerwehr Heidelberg. Der gebürtige Karlsruher verfügt als Ingenieur für Sensorsystemtechnik mit Schwer- punkt Elektronik über ein umfang- reiches technisches Wissen, das für die Feuerwehrarbeit nützlich ist. chb Das Büro des Bürgerbeauf- tragten ist mittwochs von 9 bis 12 Uhr und von 13 bis 15 Uhr sowie donnerstags von 9 bis 12 Uhr und von 13 bis 17 Uhr geöffnet.Außerhalb der Öffnungszeiten ist der Anruf- beantworter eingeschaltet. 06221 58-10260 buergerbeauftragter @heidelberg.de Sprechzeiten

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