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stadtblatt  / 23. Oktober 2019 5 AKTUELLES Sperrzeiten: Ab sofort gilt „1 Uhr/4 Uhr- Regelung“ in der Kernaltstadt Gemeinderat beschließt gegen Gerichtsurteil Berufung – flankierende Maß- nahmen sollen für Ruhe sorgen G egen das Urteil des Verwal- tungsgerichts Karlsruhe vom 31. Juli 2019 zur Sperrzeitensatzung für die östliche Altstadt wird die Stadt Heidelberg Berufung einlegen. Dies hat der Gemeinderat am 17. Ok- tober mehrheitlich entschieden. Mit knapper Mehrheit hat das Gremium außerdem beschlossen, dass die Sperrzeit in der Kernaltstadt auf 1 Uhr unter der Woche sowie 4 Uhr amWo- chenende und an Feiertagen (Näch- te von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag sowie Nächte vor Feiertagen) festgelegt wird. Diese neue Regelung gilt ab Donnerstag,24. Oktober 2019, dem Tag nach der Ver- öffentlichung der neuen Satzung hier im Stadtblatt (siehe Seite 10) . Ergänzend hat der Gemeinderat be- gleitende Maßnahmen beschlossen, die für mehr Ruhe sorgen sollen. Un- ter anderem soll eine Projektgruppe eine „Awareness-Kampagne 2020“ für rücksichtsvolles Verhalten im Heidelberger Nachtleben erstellen. Ihr gehören Vertreter der Polizei, des Kommunalen Ordnungsdienstes, der Stabsstelle Kultur- und Kreativwirt- schaft, von Heidelberg Marketing und allen Interessengruppen an. Stadtverwaltung hatte „1 Uhr/3 Uhr“-Variante vorgeschlagen Bislang gelten in der östlichen Alt- stadt folgende Sperrzeiten: Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag um 1 Uhr, Freitag um 3 Uhr, Samstag und Sonntag um 4 Uhr.Mit der neuen Re- gelung entfällt also der „studentische Donnerstag“. Die Stadtverwaltung hatte dem Gemeinderat eine „1 Uhr/3 Uhr“-Variante vorgeschlagen. Das Verwaltungsgericht ist in seinem ak- tuellen Urteil der Auffassung, dass es für die Anwohnerschaft in Teilen der Altstadt lärmbedingte Gesundheits- gefahren gibt und dass die Gastro- nomiebetriebe deshalb werktags um Mitternacht und am Wochenende um 2.30 Uhr schließen sollen. cca Heidelbergs Nachtschwärmer können weiterhin am Wochenende bis 4 Uhr in der östlichen Altstadt in die Kneipe gehen. Weg- gefallen ist mit der neuen Regelung der „studentische Donnerstag“ mit Öffnungszeiten bis 3 Uhr am Freitag. ( Archivfoto Rothe) Die Zukunft der Mobilität in Heidelberg Auftaktveranstaltung zum Verkehrsentwick- lungsplan 2035 am 24. Oktober V on Carsharing über den Ausbau des Radverkehrs bis hin zum emissionsfreien Verkehr: Die Mobili- tät in Heidelberg verändert sich. Um diesen Wandel zukunftsweisend zu gestalten,erstellt die Stadt einen neu- en Verkehrsentwicklungsplan. Dieser widmet sich allenAspekten derMobi- lität und legt die Ziele und Strategien bis 2035 fest. Die Bürgerinnen und Bürger werden umfassend an der Er- stellung beteiligt. Los geht es mit einer öffentlichen Auftaktveranstaltung am Don- nerstag, 24. Oktober, ab 18.30 Uhr im Hörsaalzentrum Chemie, Im Neuenheimer Feld 252. Um 19 Uhr spricht Prof. Dr.-Ing. Christoph Hebel von der FH Aachen kurz über Verkehrsentwicklungspläne. An- schließend sollen die Ziele für Ver- kehr und Mobilität bis 2035 mit den Bürgern diskutiert werden.Weitere öffentliche Beteiligungsveranstal- tungen sind geplant. lgr www.heidelberg.de/vep Mit dem Verkehrsentwicklungsplan 2035 will die Stadt Strategien und Ziele für einen umwelt-, stadt- und sozialverträglichen Verkehr definieren. ( Archivfoto Diemer) Fahrgastbefragun- gen in Heidelberg Im Rahmen der Verkehrserhebung lässt derVerkehrsverbundRhein-Ne- ckar (VRN) bis voraussichtlich Mitte Dezember Fahrgastbefragungen in Bussen und Bahnen der rnv durch- führen. Personenbezogene Daten werden nicht erhoben.Die rnv dankt für die Teilnahme an der Befragung. Familiennachmittag im Kulturfenster Die ganze Familie ist am Sonntag, 27. Oktober, zum Spielenachmittag ins Kulturfenster, Kirchstraße 16, ein- geladen. Alle Räume und bei gutem Wetter auch der Hof werden von 15 bis 17.30 Uhr zum Spielplatz für Klein und Groß. In der Werkstatt können Familien mit Holz und Ton arbeiten.

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