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stadtblatt  / 2. Oktober 2019 5 INKLUSION Sie vertreten die Interessen von 20.000 Menschen mit Behinderungen Neuer Beirat von Men- schen mit Behinderun- gen tagte erstmals – Sabine Wonka wieder Vorsitzende B ei seiner konstituierenden Sit- zung am 23. September hat der Beirat von Menschen mit Behin- derungen (bmb) Sabine Wonka zur neuen Vorsitzenden gewählt.Wonka ist bereits seit 2013 Mitglied im bmb. Stellvertreter sind Czeslaus Man- dalka und Heike Stahlmecke. Der bmb setzt sich für die Interessen der mehr als 20.000 Menschen mit Be- hinderungen in Heidelberg ein. Der bmb tagte erstmals in neuer Be- setzung. Der Gemeinderat hatte im Juli 2019 die 17 Mitglieder berufen. In seiner Begrüßung würdigte Bürger- meister Dr. Joachim Gerner die bishe- rige Arbeit: „Der bmb hat sich in den vergangenen elf Jahren zu einem so- wohl vom Gemeinderat als auch von derVerwaltung sehr anerkanntenund geschätzten Gremium entwickelt.“ Der bmb wird von der Verwaltung bereits im Vorfeld von Entscheidun- gen in Planungen mit einbezogen. Als beratende Mitglieder sind sie in Ausschüssen des Gemeinderates vertreten. Sie arbeiten in Beiräten und Arbeitskreisen mit, etwa dem Schulentwicklungsbeirat, dem Ent- wicklungsbeirat Konversion oder dem Psychiatrie-Arbeitskreis. Unabhängiges Gremium Der Beirat von Menschen mit Be- hinderungen ist ein unabhängiges, nicht weisungsgebundenes und eh- renamtlich tätiges Gremium. Der bmb setzt sich aus 16 Mitgliedern aus dem Kreis der Menschen mit Be- hinderungen zusammen, zuzüglich eines Mitglieds der Liga der Freien Wohlfahrtspflege. Die Amtszeit des Beirats ist an die Wahlperiode des Gemeinderates gebunden. eu Weitere Informationen unter www.bmb.heidelberg.de Der neue Beirat von Menschen mit Behinderungen. Sabine Wonka (vorn, 2.v.l.) ist Vorsitzende, ihre Stellvertreter sind Czeslaus Mandalka und Heike Stahlmecke (3. und 4. v.l.). ( Foto Uhrig) Mit dem „Hürdenlos-Navi“ durch die Stadt Beauftragter der Bun- desregierung für behin- derte Menschen infor- mierte sich über Projek- te für Mobilitäts- eingeschränkte W ie erhaltenMenschenmit Be- hinderungen durch digitale Angebote bessere Teilhabe-Möglich- keiten? Die neue Routenplaner-App für Mobilitätseingeschränkte der Stadt („Hürdenlos-Navi“) macht es vor: Sie zeigt künftig auf dem Smart- phone,wie manmöglichst hürdenlos in der Innenstadt von einem Aus- gangspunkt zum Ziel kommt. Jürgen Dusel, Bundesbeauftragter für die Belange von Menschen mit Behinde- rungen, und die Landesbehinderten- beauftragte Stephanie Aeffner haben sich vergangenen Montag über das Hürdenlos-Navi und weitere Heidel- berger Projekte für Menschen mit Behinderungen informiert. Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner, Stadtdirektorin Nicole Hu- ber und die kommunale Behinder- tenbeauftragte Christina Reiß stell- ten die App vor. Sie soll ab Frühjahr 2020 verfügbar sein. „Ein tolles Pro- jekt“, sagte der Bundesbehinderten- beauftragte. Vorgestellt wurden ihm auch der Stadtführer www.heidelberg.huer denlos.de und E-Learning-Angebote für Menschen mit Lernbehinderung. Bei einem Rundgang in Leichter Sprache erläuterte eine Vertreterin der Lebenshilfe, wie speziell für Per- sonen mit kognitiven Einschränkun- gen attraktive Stadtführungen ange- boten werden können. Jürgen Dusel würdigte die vielen Angebote: „Da befindet sich Heidelberg auf einem gutenWeg.“ chb www.heidelberg.huerdenlos.de www.heidelberg.de/ behindertenbeauftragte und www.heidelberg.de/inklusion Informierten sich über den Routenplaner: Landesbehindertenbeauftragte Stephanie Aeffner (2.v.r.) und Bundesbehindertenbeauftragter Jürgen Dusel (2.v.l.) mit Heidel- bergs Behindertenbeauftragter Christina Reiß und OB Würzner. ( Foto Rothe)

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