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stadtblatt  / 10. Juli 2019 7 AKTUELLES Ein Fest für die Freundschaft Heidelberg und Reho- vot feierten 35 Jahre Städtepartnerschaft M it der israelischen Stadt Re- hovot pflegt Heidelberg seit 35 Jahren eine Städtepartnerschaft. Die Freundschaft ist gekennzeich- net durch viele offizielle und private Beziehungen – von Delegationsbe- suchen über Austausche in den Be- reichen Jugend, Sport,Wissenschaft und Forschung bis hin zu Bürgerbe- suchen und Erfahrungsaustauschen zumThema „Smart City“. Zum Jubiläum der Städtepartner- schaft war vom Ende Juni eine De- legation aus Israel in Heidelberg zu Gast. Bürgermeister Dr. Joachim Ger- ner empfing die Gäste um Bürger- meister Rahamim Malul im Großen Rathaussaal. In den 35 Jahren seien unzählige Freundschaften entstan- den, so Dr. Gerner. „Mein Dank gilt allen, die mit ihrem großen Engage- ment diese Städtepartnerschaft mit viel Leben füllen.“ Er überreichte Re- hovots Bürgermeister als Geschenk eine in Bronze gegossene Tafel mit denWappen beider Städte. Die Gäste aus Israel erkundigten sich bei einem Rundgang über den Konversionsprozess in Patton Bar- racks, wo der Heidelberg Innova- tion Park (hip) entsteht. Daneben stand unter anderem eine Führung durch das Heidelberger Theater auf dem Programm. Außerdem fand ein Abend der Bürgerbegegnung für die Engagierten aus den Bereichen Jugend, Kultur und Sport statt. Bei einem Grillbuffet im Haus am Har- bigweg wurde auf die gemeinsame Freundschaft angestoßen. Freundschaft seit mehr als 60 Jahren Die Beziehungen gehen bis ins Jahr 1958 zurück. Wegbereiter der späte- ren Partnerschaft war der wissen- schaftliche Austausch zwischen dem Heidelberger Max-Planck-Ins- titut für Kernphysik und dem Weiz- mann-Institut in Rehovot. Die Städtepartnerschaft zeichnet sich durch einen lebendigen Aus- tausch aus – vor allem von Schü- lerinnen und Schülern, sowie im wissenschaftlichen und kulturellen Bereich. Insbesondere der Freundes- kreis Heidelberg-Rehovot, der Stadt- jugendring,der Sportkreis und Schu- len engagieren sich. cca Die Delegation um Rehovots Bürgermeister Rahamim Malul (4.v.l.) feierte im Haus am Harbigweg mit Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner (4.v.r.). ( Foto Stadt HD) Jochen Reder, Vorsitzen- der des Freundes- kreises: „Heidel- berg und Rehovot haben gemeinsam, dass das Motto der Internationalen Bauaus- stellung IBA ‚Wissen schafft Stadt‘ für beide Städte gültig ist. Ich wünsche mir für die Zukunft einen regen Gedankenaustausch inter- essierter Bürger unserer beiden Städte, dass Begeg- nungen in allen Altersgrup- pen zu Freundschaften und Verständnis füreinander führen und wir uns in beiden Städten zu Hause fühlen.“ Was ist das Besondere an der Partnerschaft ? Tor der Alten Brücke glänzt wie neu Die Sanierung am Tor der Alten Brücke ist abgeschlossen. Altersbedingte Schäden an der Fassade, an den Türmen und dem Dach ließ die Stadt beheben. An den Kosten von rund 750.000 Euro beteiligte sich die Deut- sche Stiftung Denkmalschutz mit 80.000 Euro Förderung. ( Foto Stadt HD) Thema bezahlbarer Wohnraum Dialogforum Wohnen diskutierte, wie sich das Angebot steigern lässt Könnte es in Heidelberg künftig eine flexible Quote für preisgebundenen Wohnraum geben? Darum ging es kürzlich beim dritten Heidelberger Dialogforum Wohnen, einem regel- mäßigenAustausch aller wohnungs- politischen Akteure in Heidelberg. Das Baulandmanagement in Heidel- berg regelt,dass überall dort,wo Bau- recht neu geschaffen wird, 20 Pro- zent der Wohnfläche preisgebunden angeboten werden muss – und das zehn Jahre lang. Beim Dialogforum wurde darüber diskutiert, die Quote zu erhöhen und den Bindungszeit- raum zu verlängern. Die Stadt prüft derzeit auf Antrag des Gemeinderats, inwieweit eine Flexibilisierung der Quote sinnvoll ist. Erster Bürgermeister Jürgen Ods- zuck machte deutlich, dass bei der Entwicklung der Konversionsflä- chenweitaus höhere Quoten erreicht werden: So entstehen in der Südstadt 40 Prozent bezahlbarer Mietwohn- raum und 30 Prozent Eigentum für Schwellenhaushalte.Auf US Hospital sind es 40 Prozent bezahlbarer Miet- wohnraum und 10 Prozent Eigentum für Schwellenhaushalte. Das zweiteThema des Forumswar die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung von Bauvorhaben. Ein sogenannter Bau- landrechner könnte verdeutlichen, wie viel preisgebundener Wohnraum bei einem bestimmten Bauvorhaben realisiert werden kann. stö

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