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stadtblatt  / 10. Juli 2019 12 KULTUR UND FREIZEIT Kurz gemeldet Clemens-Brentano-Preis Der Brentano-Preis 2019 geht an die Schweizer Autorin Gi- anna Molinari.Sie erhält den Preis für ihren Debütroman „Hier ist noch alles möglich“. Molinari nimmt den Preis amMittwoch,17.Juli,um 19 Uhr im Spiegelsaal des Prinz Carl entgegen.Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen.Bereits amVortag,Dienstag,16.Juli, um 19.30 Uhr,liest die Preis- trägerin in der Stadtbücherei aus ihrem preisgekrönten Roman. Fest für Frankreich-Fans Das Montpellier-Haus in der Kettengasse 19 feiert am Sonntag, 14. Juli, ab 18 Uhr den französischen National- tag gebührend mit Musik und Tanz beim Bal Populaire. Eintritt frei! Kammeroper Wenji Das Klangforum präsentiert amWochenende 20./21.Juli in der Hebelhalle die europäi- sche Erstaufführung der Kam- meroper „Wenji“ von Bun- Ching Lam. Darinwird die Geschichte der jungen Dich- terin Cai Wenji erzählt,die in der Han-Zeit (2.Jahrhundert) aufwächst.Die Neuinszenie- rung stellt die Kammeroper in den Dialog mit zeitgenös- sischen literarischen Texten und Gedichten,unter ande- remvon Rose Ausländer und Ingeborg Bachmann. Tickets unter www.klang forum-heidelberg.de Anthony Powell-Abend Britischer Humor mit Antho- ny Powell: Der Münchner Schauspieler Thomas Loibl liest am Donnerstag, 11. Juli, um 19.30 Uhr in der Stadt- bücherei, Poststraße 5, aus Powells Romanzyklus „Ein Tanz zur Musik der Zeit“. ARTORT 2019 goes Airfield Das Sommer-Festival des Unterwegstheaters bespielt in diesem Jahr den ehemaligen Militärflugplatz in Kirchheim U ngewohnt,anders,nah dran und spektakulär können die Festi- valbesucher von ARTORT an zwei langen Wochenenden vom 11. bis 14. und 18.bis 21.Juli Heidelberg erleben. Jai Gonzales und Bernhard Fauser vom Unterwegstheater haben mit dem ehemaligen Militärflugplatz der US Army in Heidelberg-Kirchheim wieder einen Ort aufgespürt und neu erschlossen. Sie laden ein zu einem geführten Spaziergang durch Arbei- ten regionaler und internationaler Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen Tanzperformance, Video- kunst, Fotografie, Lichtkunst, Skulp- tur und temporäre Architektur. In diesem Sommer geht es buchstäb- lich in die Luft: Sonne, Luft und Erde, Hitze und die schönsten Sonnenun- tergänge bilden den Schauplatz für ein Abheben mit Bodenkontakt auf dem Flughafengelände. Funktions- gebäude und Kunst, Stadtgeschichte und zeitgenössische Perspektiven treffen hier auf unerwartete Weise neu zusammen. Seit der Gründung des Festivals im Jahre 2006 konzi- pieren Jai Gonzales und Bernhard Fauser das Anders-Sehen und Un- mittelbar-Erleben ihrer Stadt. Einzel- ne Stadtteile, Gebäude oder öffent- liche Gelände wurden seitdem für den Zeitraum eines Festivals zum ARTORT. Festivalzeit ist auch auf einer zwei- ten Konversionsfläche: Patrick-Hen- ry-Village ist bis 20. Juli das Zentrum für das Urban-Art-Festival „Metro- polink“ . red Weitere Infos zum Programm: www.art-ort.net/ahablog Neue Orte neu entdecken – das ist ARTORT. ( Foto Unterwegstheater) Termine www.heidelberg. de/veranstal tungen Spannungsreiche Kunst im KMH Retrospektive Michael Bacht eröffnet am 14. Juli im Kurpfälzi- schen Museum D emWerk von Michael Bacht ist die diesjährige Ausstellung der Reihe „Retrospektiven“ gewidmet, die die Stadt Heidelberg im Kur- pfälzischen Museum (KMH) zeigt. Zur Eröffnung der Ausstellung am Sonntag,14.Juli,um 18 Uhr sprechen Bürgermeister Dr. Joachim Gerner und Stefanie Kleinsorge, Direktorin Port25 – Raum für Gegenwartskunst, Mannheim. Zu den typischen Merkmalen Bacht‘scher Kunstauffassung ge- hört der Versuch, dialektische Pro- zesse zwischen dem verwendeten Material und bildnerischen Gestal- tungsprozessen sichtbar zu ma- chen. Hier entstehen spannungs- reiche zwei- und dreidimensionale Arbeiten, denen elementare Erfah- rungen, wie der Rhythmus des Le- bens, Ebbe und Flut, Tag und Nacht eine ästhetische Ein- heit verleihen. Michael Bacht erhielt seine künstlerische und wissenschaftli- che Ausbildung an der Folkwang-Schule in Es- sen sowie an den Uni- versitäten in Tübingen und Heidelberg. Seit 1979 arbeitet er als frei- schaffender Künstler in Heidelberg. Besuchens- wert ist sein Atelier in der ehemaligen katho- lischen Dorfkirche von Epfenbach. Die Ausstellung „Michael Bacht – Arbeiten von 1964 bis 2019“ ist bis 15. September 2019 dienstags bis sonn- tags von 10 bis 18 Uhr zu sehen. red Kurpfälzisches Museum (KMH) Hauptstraße 97, 69117 Heidelberg Hommage an Malewitsch Nr. 6, 2002. ( Abbildung Bacht)

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