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stadtblatt  / 10. Juli 2019 3 In der Rubrik „Stimmen aus dem Gemeinderat“ kommen die Mitglieder des Gemeinderates zu Wort. Die Autorinnen und Autoren sind für den Inhalt ihrer Beiträge in vollem Umfang selbst verantwortlich, insbesondere auch in Bezug auf alle notwendigen Nutzungsrechte. GEMEINDERAT ONLINE Weitere Meldungen aus dem Gemeinderat und den Ausschüssen sind unter www.heidelberg.de/gemeinderat zu finden. STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT tisierte Menschen, von den Ertrun- kenen redet schon fast keiner mehr. Wir sollten uns jedes Mal schämen, wenn wieder jemand über Werte- union, Leitkultur oder das christ- liche Abendland redet! Ich verstehe das nicht mehr: Heidelberg hat sich zusammen mit zahlreichen anderen bundesdeutschen Städten zur Auf- nahme von Bootsflüchtlingen bereit erklärt. Was ist so schwierig dar- an, den Transport dieser Menschen von Lampedusa oder Malta nach Deutschland zu organisieren? DenMenschenwäre geholfen,Boots- besatzungen würden nicht mehr kriminalisiert und unser Innenmi- nister bräuchte keine Protestnoten mehr an den „geschätzten Kollegen Salvini“ schreiben. Spenden für die Arbeit von „Seebrü- cke“ an: Mensch Mensch Mensch e.V. IBAN: DE07430609671167120503 BIC: GENODEM1GLS,GLS Gemeinschafts- bank i nfo@gal-heidelberg.de DIE HEIDELBERGER Larissa Winter-Horn Airfield oder Speyerer Straße sind keine Alternative für einen neuen Betriebshof! Die Fläche Airfield steht der Stadt Heidelberg nicht zur Verfügung und müsste zunächst von der BIMA ge- kauft werden. Und mit dem Stand- ort ist es nicht getan: Es müsste erst einmal eine Trasse dorthin ge- baut werden, die – mit Anbindung PHV – durch 150 Privatgrundstücke führt. Das sind äußerst langwierige Prozesse. Diese Zeit haben wir nicht. Wenn der neue Betriebshof nicht zeitnah am Großen Ochsenkopf rea- lisiert werden kann, müssen am al- ten Standort 8 Mio. Euro aufgewen- det werden, nur um den weiteren Betrieb zu gewährleisten. Auf der Strecke zumAirfield hin und zurück entstünden jährlich 150.000 Leerkilometer. Unnötiger Energie- verbrauch und zusätzlicher CO 2 -Aus- stoß sowie erhöhte Kosten, auch für Personal, von 600.000 € für die rnv wären die Folge. Und der Standort an der Speyerer Straße müsste alleine deshalb aus- scheiden, weil dort Biotopflächen liegen, die zusammen größer sind als die Fläche am Großen Ochsen- kopf! i nfo@dieheidelberger.de FDP Karl Breer Nein danke! Wenn Sie unentschlossen sind,ob Sie beim Bürgerentscheid für oder gegen die Verlagerung des Betriebshofs auf den Ochsenkopf stimmen,sollten Sie sich unbedingt den alten Betriebs- hof anschauen. Am 10.07. um 19 Uhr bieten wir Ihnen hierzu die Gelegen- heit. Machen Sie sich ein Bild, unter welch schwierigen Arbeitsbedin- gungen dort die Straßenbahnen und Busse gewartet und repariert werden müssen. Unser Stadtrat hat sich aus- führlich über ein Jahr mit diesem Thema auseinandergesetzt, intensiv mit Sachverständigen und der rnv ge- sprochen und dann die bestmögliche Lösung, nämlich den Ochsenkopf, ausgewählt. Nachdem DIE GRÜNEN erkannt haben, dass das Luftschloss Airfield aufgrund der hiermit verbun- denen Enteignungen unrealistisch ist, wird nun die Speyerer Straße als Alternative aus dem Hut gezaubert. Statt mit Sachthemen (Zunahme! der Grünflächen, Sicherung des Nah- verkehrs) wird mit Emotionen argu- mentiert. Lassen Sie sich bitte nicht für dumm verkaufen und stimmen Sie am 21. Juli für Bergheim und für einen Nahverkehr mit Zukunft, also mit NEIN zur Verhinderung des Neu- baus.- Vielen Dank! breer@fdp-heidelberg.de Fraktionsgemeinschaft Die Linke/Piraten Sahra Mirow Einsatz gegen Hass und Diskrimi- nierung ist Linksextremismus? Letzte Woche bezeichnete die AfD hier alle Gruppen, die sich der Demo gegen rechten Terror angeschlos- sen haben, als linksextremistisch. Nun sollte uns das bei dieser Partei wenig wundern, dennoch kann das nicht unwidersprochen bleiben. Schließlich soll hier in Misskredit gebracht werden, was der Grund- pfeiler des zivilisierten Zusammen- lebens sein muss: der Kampf gegen Rassismus, gegen Faschismus und gegen rechtes Gedankengut, das zu Ausgrenzung und zu Gewalt führt. Sich dem entgegenzustellen, das ist Aufgabe von uns allen in Heidelberg. Denn für alle, die sich den Werten von Humanität und Demokratie verpflichtet fühlen - und aus der Ge- schichte etwas gelernt haben - muss gelten: Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus! i nfo@linke-piraten-hd.de AfD Matthias Niebel Elitäre Klimahysterie! Mit der Demo gegen das Projekt Ochsenkopf zeigen die FfF, dass die Klimahysterie das Projekt einer wohlhabenden Minderheit ist. Die – von den Grünen instrumentalisier- ten – Schüler scheren sich nicht um die ÖPNV-Mitarbeiter, die unter den miserablen Arbeitsbedingen am ak- tuellen Betriebshof leiden. Derlei sei kleiner als der Klimawandel, sagen die FfF in solchen Fällen. Diese Arro- ganz gibt es nur dort, wo Arbeit und Familieneinkommen keine Rolle spielen. Wir erteilen dieser Gering- schätzung derer,die unsere Stadt am Laufen halten, eine klare Absage. matthias.niebel@afd-bw.de Bunte Linke Dr. Arnulf Weiler-Lorentz Ziemlich unverfroren argumen- tiert die rnv, ... ... wenn sie in der Auseinanderset- zung um den Standort des Betriebs- hofs den Gegnern des Großen Och- senkopfes vorwirft, den „öffentlichen Nahverkehr zu verhindern“. 2013/14 gab es eine Planung und einen Be- schluss des Gemeinderates, den Be- triebshof am alten Standort neu zu errichten. Es gab sogar einen Spaten- stich.Allerdings versäumte es die rnv, rechtzeitig beim Land den Antrag auf Zuschüsse für die laufende Zuschuss- periode zu stellen. Der neue Betriebs- hof könnte längst fertig sein,hätte die rnv diesenTermin nicht versäumt. arnulf.lorentz@t-online.de Waseem Butt Ochsenkopf: Bürger machen gegen Verschwendung mobil! Immer mehr Bürger*innen denken nachhaltig und langfristig. So auch bei der Frage, wohin der Betriebs- hof verlagert werden soll. Da selbst der Ochsenkopf für einen Betriebs- hof bald zu eng wäre, bedeutet eine Verlagerung dorthin eine Millionen- verschwendung.Auch dagegen spre- chen sich immermehr Bürger*innen aus. Die Experten Albertus Bujard, Nils Herbstrieth und Dennis Ulas beantworten alle wichtigen Fragen in der HiB-Bürgersprechstunde am 15.07.2019 um 18:30 im Bürger*in- nenbüro,Bahnhofstr.3. stadtrat@waseembutt.de

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