Stimmen aus dem Gemeinderat
SPD
Thomas Krczal
Stadtpark für Heidelberg
Das zweite Bürgerforum zur Entwicklung der frei werdenden US-Flächen in der Südstadt hat im Ergebnis eines ganz deutlich gezeigt. Neben der Schaffung des in Heidelberg dringend notwendigen bezahlbaren Wohnraums wollen die Bürger viel Freiraum und Grün auf den Konversionsflächen und damit nicht nur für die künftigen Bewohner ein attraktives Wohnumfeld. Zwar ist Heidelberg von Wald und Natur umgeben, aber es fehlt insbesondere an innerstädtischen Grün- und Erholungsflächen. Die Chance des Abzugs der Amerikaner und der damit verbundene Zugewinn an Flächen sollten daher unter dem Leitthema „mehr Grün in die Stadt“ genutzt werden. Es lohnt sich hierzu einen Blick in unsere größere Nachbarstadt zu werfen. Mannheim bewirbt sich für einen Teil seiner Konversionsflächen um die Bundesgartenschau. Warum also nicht ein Stadtpark im Süden Heidelbergs? Ich denke dabei weniger an gepflegte Blumenrabatte, sondern vielmehr an vernetzte Grün- und Freizeitflächen, die die Bahnstadt im Westen, die heutigen Patton-Baracks, die Kleingärten im Kirchheimer Loch sowie das heutige Nato-Hauptquartier und die Südstadt verbinden. Grünschneisen und Wegebeziehungen, welche die neuen und alten Wohnquartiere miteinander verbinden und den Bewohnern großzügige und vielfältige Freizeit- und Aufenthaltsmöglichkeiten direkt vor ihrer Haustüre bieten. Spiel- und Freizeitflächen für Kinder und Familien, offene Sportflächen und Bewegungsparcours, Laufstrecken für Jogger oder einfach nur Wege für den Sonntagsspaziergang.
Die Ideen und Wünsche der Bürger zum Thema Freiraum beim Bürgerforum sollten für die Kommunalpolitik Ansporn sein, die Entwicklung der Konversionsflächen unter dem Leitthema „mehr Grün in die Stadt“ voranzutreiben. Nach den langen Diskussionen ums „Kleinklein“ ist die zentrale Vision für die US-Flächen nun gefunden.
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