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Solardachkataster: Erstes Etappenziel erreicht
5.000 Haushalte mit Strom aus der Sonne über Heidelberg versorgt
Seit Januar bietet die Anwendung interessierten Hausbesitzern und Bauherren die Möglichkeit, zu prüfen, ob ihr Hausdach sich für eine Fotovoltaik- oder Solarthermie-Anlage eignet. Das Solardachkataster soll dazu beitragen, dass die drei Partner ihr gemeinsames Ziel für die Solarenergie in Heidelberg erreichen: Bis zum Jahr 2015 sollen umgerechnet 7.500 Haushalte mit Strom aus der Sonne über Heidelberg versorgt werden. Bei der Planung des Solardachkatasters waren es 3.000 Haushalte.
Inzwischen werden umgerechnet über 5.000 Haushalte mit Energie aus der Sonne über Heidelberg versorgt. „Dazu trägt ausschließlich eine Großanlage im Solarpark bei“, berichtet Peter Erb, Geschäftsführer der Stadtwerke Heidelberg Umwelt, zuständig für den Ausbau erneuerbarer Energien bei dem Energieversorger. „Aber verglichen mit dem Vorjahr sind in den ersten Monaten des Jahres auch deutlich mehr kleinere Anlagen ans Netz gegangen.“ Insgesamt 42 kleinere Anlagen mit einer Leistung von 972 Kilowatt konnten im ersten Halbjahr ans Netz angeschlossen werden. Zum Vergleich: Im ersten Halbjahr 2011 waren es 19 Anlagen mit einer Leistung von 475 Kilowatt.
„Neben dem Solardachkataster spielt bei dieser Entwicklung sicher auch eine Rolle, dass viele Investoren sich noch die höhere Einspeisevergütung sichern wollten“, schätzt Robert Persch, der das Solardachkataster beim Umweltamt der Stadt Heidelberg betreut. Jens Warnecke vom Kompetenzcenter Erneuerbare Energien der Sparkasse Heidelberg ergänzt: „Trotz der Reduzierung der gesetzlichen Einspeisevergütung ist die Investition weiterhin interessant. Vor allem der Eigenverbrauch des erzeugten Stroms wird für die privaten und gewerblichen Anlagenbetreiber immer wichtiger. Die Vollfinanzierung der Anlagen ist aufgrund des historisch niedrigen Zinsniveaus so günstig wie noch nie.“
Weitere Informationen unter www.heidelberg.de/solardachkataster