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Zwei Heidelberg-Attraktionen in Kombination

Neues, vereinfachtes Preissystem für Bergbahn und Schlossticket

Der Gemeinderat hat am 19. April ­einer Preisanpassung des Schloss­tickets sowie einer Vereinfachung des Tarifsystems für die Bergbahn zum 1. Januar 2013 zugestimmt.

Die Bergbahn, von der Heidelberger-Altstadt auf dem Weg zum Schloss.

Das Schlossticket, das die Fahrt mit der Bergbahn vom Kornmarkt zum Schloss und zurück sowie den Eintritt in den Schlosshof, das Große Fass und das Deutsche Apotheken-Museum umfasst, wurde am 1. Januar 2010 testweise eingeführt. Das Ticket wird hervorragend angenommen und führt zu einer Vehrkehrsentlastung des Schlossbergs. Es soll daher auch nach der Testphase weiter bestehen.
Die Fortführung wird mit einer Preisanpassung beim Schlossticket und einer Tarifvereinfachung bei der Bergbahn verbunden. Die Gründe für die Preisanpassung liegen in den hohen Investitionskosten des Landes durch den Neubau des Besucherzentrums, das zu einer erheblichen Verbesserung der Infrastruktur sowie einer Aufwertung des Eingangsbereiches des Schlosses führt. „Schlösser haben immer hohe Unterhaltungskosten und sind selbst im Schloss Heidelberg ein Zuschussgeschäft“, erläutert Andreas Falz, Stellvertretender Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg. „Aber durch die Preisanpassung können wir zumindest unseren Kostendeckungsbeitrag erhöhen.“
Durch das Schlossticket war die Tarifstruktur der Bergbahn komplexer geworden. „Wir haben die Fortführung des Schlosstickets daher zum Anlass genommen, die Tarifstruktur zu vereinfachen“, so Michael Jäger, als Geschäftsführer der Heidelberger Straßen- und Bergbahn zuständig für die Betriebsführung der Bergbahn im Auftrag der Stadtbetriebe Heidelberg.


Das ändert sich im Einzelnen:

  • Das Schlossticket kostet ab dem 1. Januar 2013 sechs statt fünf Euro (ermäßigt vier statt drei Euro) und gilt dafür jedoch für die gesamte untere Bahn auch über die Station Schloss hinaus bis zur Station Molkenkur. Damit bietet es den Fahrgästen mehr Flexibilität in der Nutzung: Schlossbesucher können die Besichtigung mit einem Besuch zur Molkenkur verbinden, während Molkenkur-Besucher zum gleichen Preis wie bisher als zusätzliche Leistung das Schloss besichtigen können.
  • Eine weitere Vereinfachung ist die Abschaffung der Gruppen- und Familienkarten auf der unteren Bahn. Diese bisherigen Tarife für Gruppen- und Familien gelten nur für die Fahrt mit der Bergbahn, nicht für den Schloss-Besuch, und werden daher nur wenig nachgefragt. Für die Fahrt zum Schloss nutzen Gruppen in der Regel jetzt schon das Schlossticket, denn meist wollen Besuchergruppen das Schloss besichtigen. Nur der Kindergartengruppen-Tarif für die reine Bergbahnfahrt bleibt erhalten.
  • Die meisten Gruppen- und Familienkarten werden für die Gesamtbahn erstanden; diese Tarife bleiben auch weiterhin bestehen.

Ein weiteres Plus für die Nutzer: Das Hin- und Rück-Ticket für die Gesamtbahn bis zur Station Königstuhl ermöglicht es ab 1. Januar 2013, auch Halt beim Schloss zu machen und sich den Schlosshof, den Fasskeller und das Deutsche Apotheken-Museum anzusehen. Denn der Schlosseintritt ist in dem Ticket nun ebenfalls enthalten.


Viele Vorteile für die Nutzer
Michael Jäger hebt hervor: „Die Besucher werden nun zwei besondere Heidelberg-Attraktionen in Kombination angeboten: Für den bisherigen Gesamtbahn-Preis können sie jetzt das Schloss und eine der ältesten Bergbahnen Deutschland im oberen Bereich der Bahn besichtigen.“
Hans-Jürgen Heiß, Leiter der Stadtbetriebe Heidelberg, ergänzt: „Als Stadt sind wir uns bewusst, welche Bedeutung das Schloss und die Bergbahn für die Bürger sowie für Touristen Heidelbergs haben. Wir freuen uns, dass das Schlossticket sich so erfolgreich bewährt hat und sind überzeugt, diese Erfolgsgeschichte mit den erweiterten Leistungen des Tickets fortzuschreiben.“