Stimmen aus dem Gemeinderat

SPD

Irmtraud Spinnler

Die „Liniennetzoptimierung“

Irmtraud Spinnler

Hinweis der stadtblatt-Redaktion: In der Druckausgabe des aktuellen Stadtblatts wurde versehentlich ein falscher Beitrag der SPD abgedruckt. Nachfolgend der korrekte Beitrag. Die Redaktion bittet, diesen Fehler zu entschuldigen.

Die „Liniennetzoptimierung“ …

… sorgte für einen Sturm der Entrüstung, da radikale Kürzungen und Streichungen im Liniennetz vorgeschlagen waren. Diese hätten zu weiteren Fahrgastverlusten geführt und die wirtschaftlichen Probleme verschärft statt verbessert. Im Fachausschuss wurden nun diese Vorschläge einstimmig abgelehnt. „Echte“ Optimierung heißt die Störhalte der Bahnen und Busse deutlich zu reduzieren, das will die SPD, das macht letztlich den ÖV schneller und kundenfreundlicher. Unvereinbar mit den Grundsätzen einer sparsamen und wirtschaftlichen Haushaltsführung ist allerdings, diese Beschleunigungsmaßnahmen, die Kosten in Millionenhöhe sparen, erst innerhalb von sieben Jahren umzusetzen. Dafür sind Haushaltsmittel bereitgestellt, sie können, ja sie müssen umgehend eingesetzt werden. Wir hoffen, dass unser Antrag beschlossen wird!

Endstation Bahnhof

Bereits 1999 wurde nach eingehender Variantenuntersuchung eine Straßenbahn (Strab) beschlossen, die die Uni Neuenheimer Feld über die Ebert-Anlage mit dem Uniplatz verbindet und damit die Altstadt erschließt, wesentlich besser als die Neckarstrecke. Diese „Uni-Linie“ ersetzt die Busse ohne Angebotsverschlechterung und Umstieg. Neuerdings sieht der OB eine Strab als Finanzierungshilfe für den Tunnel am Neckar, die dort nicht sinnvoll ist und die er nie wollte (Fußgängerzone, Promenade, Hochwasser, keine Verbindung zur Uni Altstadt). Laut seinem „Masterplan“ sollen dann die Busse nur noch Zubringerfunktion zur Schiene haben. Heißt: die Linie 35 fährt nur noch in Neckargemünd zum Bahnhof, die 33 nur noch bis Karlstor, etc. In Schlierbach wird das Angebot pro Stunde halbiert mit Umsteigezwang, für Ziegelhausen Endstation Karlstor. Schüler, die heute direkt nach Wieblingen fahren, müssen 2 mal umsteigen, usw. Die „Strab am Neckar“ brächte drastische Einschnitte im Nahverkehr, die eben mühevoll abgewehrt wurden.