Familienoffensive Heidelberg
Rauchverbot auf Spielplätzen wirkt
Erfolgreiches Kinderschutz-Konzept der Stadt Heidelberg
Konkreter Kinderschutz, der Wirkung zeigt: Das Konzept „Rauchfreie Spielplätze“ der Stadt Heidelberg hat die gesundheitliche Gefährdung von Kindern durch Rauch und Zigarettenstummel auf öffentlichen Spielplätzen erfolgreich reduziert.
Im Oktober 2005 hatte der Heidelberger Gemeinderat ein Rauchverbot auf Spielplätzen beschlossen – unterstützt vom Deutschen Krebsforschungszentrum Heidelberg (DKFZ) und ergänzt durch eine entsprechende Beschilderung. Mittlerweile orientieren sich etliche andere Kommunen an der Heidelberger Kampagne. Fast alle halten sich daran Die Kontrollen des „Kommunalen Ordnungsdienstes“ (KOD) haben in den vergangenen Jahren bestätigt, dass das Rauchverbot gut eingehalten wird. Im Jahr 2010 hat der KOD einige Verfahren gegen Jugendliche und gegen einen Erwachsenen angestrengt. Das Rauchen auf öffentlichen Kinderspielplätzen ist eine Ordnungswidrigkeit, die mit einer Geldbuße bis zu 50 Euro belegt werden kann. Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner appelliert zum Beginn der Spielplatz-Saison an alle Bürgerinnen und Bürger, die Heidelberger Spielplätze rauchfrei zu halten: „Seien Sie den Kindern ein Vorbild und vermeiden Sie das Rauchen auf Spielplätzen. Die Gefahren, denen Kinder durch Passivrauchen und Zigarettenstummel im Sand ausgesetzt sind, sind nicht zu unterschätzen. Das Rauchverbot ist nur ein Projekt der Gesundheitsfürsorge der Stadt Heidelberg für ihre Bürgerinnen und Bürger.“ Das städtische Landschafts- und Forstamt hat das Konzept mit Unterstützung des Ortsverbandes Heidelberg des Deutschen Kinderschutzbundes sowie des DKFZ erarbeitet. Insgesamt wurden rund 300 Rauchverbot-Schilder aufgestellt. Die Umsetzung des Konzeptes hat rund 45.000 Euro gekostet. Fortsetzung mit Plakaten Im Jahr 2008 hat die Stadt Heidelberg die Thematik in der Plakat-Kampagne des Amtes für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung erneut aufgegriffen: Auf einem Vorher-Nachher-Motiv ist zu sehen, wie jemand eine Zigarette im Sandkasten ausdrückt und wenig später ein Kind mit dem Glimmstängel-Rest spielt (siehe Bild). Die Plakate sind in unregelmäßigen Abständen an den Haltestellen von Bussen und Bahnen im Stadtgebiet zu sehen. (cca)