Stimmen aus dem Gemeinderat
FDP
Dr. Annette Trabold
In meinen Augen
stehen die geplanten Maßnahmen der so- genannten „Liniennetzoptimierung“, die zwischen 1,5 und 2,2 Millionen Euro einsparen sollen, in keinem Verhältnis zur verursachten Verschlechterung des ÖPNV. Insgesamt sollen 20 % der Straßenbahn- und 13 % der Busfahrleistungen gestrichen werden. Außerdem werden die Verbindungen der S-Bahn nicht berücksichtigt. Besonders problematisch werden z. B. vom Behindertenbeirat folgende Optimierungsvorschläge angesehen: Streichung der Linie 29, da Rohrbach Süd nicht barrierefrei ist, Wegfall der Linie 32 als direkte Strecke vom Hbf. zum Uniplatz, Umleitung der Linie 35 über Hauptbahnhof ohne direkte Anbindung der VHS/Akademie für Ältere. Für die Stadtteile Boxberg und Emmertsgrund, die nur äußerst schwer, nicht mit dem Fahrrad angefahren werden können, gilt beispielsweise: Die Fahrgäste der Bergstadtteile müssen mehr umsteigen, die Direktanbindung an S-Bahnhof „Südstadt/Weststadt“ fällt weg, Menschen mit Behinderungen, ältere Fahrgäste oder Eltern mit Kindern sind in der Mobilität stark eingeschränkt. Vielfaches Umsteigen bedeutet gerade für diese Gruppen mit Einschränkungen einen erheblichen Zeitaufwand. Fazit: Optimierungen und Einsparungen ja – aber nicht so. Mehr unter: www.annette-trabold.de.