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Den Ausbau erneuerbarer Energien in und um Heidelberg fördern
Öko-Strom-Tarif heidelberg energreen
heidelberg energreen – so heißt einer von den beiden Öko-Strom-Tarifen der Stadtwerke Heidelberg. Er ist mit dem Grünen Strom Label Gold ausgezeichnet. Damit ist garantiert: Wer heidelberg energreen bezieht, leistet einen direkten Beitrag zu einer nachhaltigen Energiewirtschaft hier vor Ort.
Größter heidelberg energreen Kunde der Stadtwerke Heidelberg ist die Stadt Heidelberg. „Das Grüne Strom Label Gold war uns sehr wichtig“, berichtet Frank Koslowski vom Amt für Unweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie. „Wir wollen als Stadt mit gutem Beispiel vorangehen“, betont der Elektroingenieur, der für das Energie-Management der kommunalen Liegenschaften zuständig ist.
Hohe Transparenz
Hinter dem Ökostrom-Label stehen große Natur-, Umwelt- und Verbraucherverbände wie der BUND, der NABU oder die Verbraucher Initiative. Ihr Ziel: Sie wollen den Neubau von Anlagen fördern, die aus erneuerbaren Energien Strom erzeugen. Kaufen Kunden Ökostrom mit dem Grünen Strom Label, zahlen sie einen Zuschlag pro Kilowattstunde – wahlweise zwischen einem und vier Cent. Dieser Betrag fließt direkt in den Ausbau von Anlagen in und um Heidelberg. Damit werden auch solche Anlagen möglich, die – trotz Förderung aus dem Erneuerbaren-Energien- und dem Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz – sonst nicht wirtschaftlich wären. Unabhängige Gutachter prüfen jährlich, wie die Mittel eingesetzt wurden, und einmal im Jahr werden alle heidelberg energreen-Kunden über die Verwendung der Mittel informiert. Das Grüne Strom Label garantiert außerdem, dass der Strom, den die Kunden erhalten, aus erneuerbaren Energien stammt.
Immer mehr Leistung für eine nachhaltige Stromversorgung
Mit den Zuschüssen von rund 500 heidelberg energreen-Kunden hat die KIS bzw. die Stadtwerke Heidelberg Umwelt GmbH, wie die Tochtergesellschaft der Stadtwerke gerade umfirmiert wird, schon 31 Fotovoltaik-Anlagen in Heidelberg gebaut. Die „Zukunftsstrategie der Stadtwerke Heidelberg Umwelt“ sieht laut Peter Erb, Geschäftsführer des Unternehmens, so aus: „Jedes Jahr sollen drei bis fünf neue Anlagen entstehen, die eine Leistung zwischen 150 und 200 Kilowatt haben – damit werden jedes Jahr weitere 100 Tonnen CO2 vermieden.“
Im Jahr 2010 hat die KIS ihr künftiges Ziel schon fast erreicht. Insgesamt drei Fotovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von 138 Kilowatt und einem prognostizierten Ertrag von 124.200 Kilowattstunden gingen Ende des Jahres 2010 in Betrieb.
„Wir vermitteln ein Stück Zukunft“
Eine davon ist auf dem Dach eines Pavillons entstanden, der zur Waldparkschule im Stadtteil Boxberg gehört. Die jährliche Stromproduktion wird bei 20.000 Kilowattstunden liegen, das sind jedes Jahr zwölf Tonnen CO2 weniger. „Die Technik soll für die Schüler versteh- und erlebbar sein“, erklärt der Bernd Kriebel, der bei den künftigen Stadtwerken Heidelberg Umwelt das Geschäftsfeld Fotovoltaik leitet. „Wir installieren vor Ort einen Display, auf dem die Schüler die aktuelle Stromproduktion ebenso wie die bisher erzeugte Gesamtmenge ablesen können“, so Kriebel. Die Schule erhält monatlich einen Bericht über ihren Verbrauch an Strom, Wärme und Wasser. Dann können die Schüler vergleichen, wie viel Strom ihre Schule produziert und gleichzeitig verbraucht hat.
Über die Fotovoltaik-Anlage freut sich auch Rektor Thilo Engelhardt: „Wir liegen mitten in der Natur“, stellt er fest, „und wollen den Schülern zeigen, wie sie die Natur schützen.“ Da sei eine Fotovoltaik-Anlage auf dem Dach ein gutes Beispiel, zumal das Thema Strom in den Naturwissenschaften eine wichtige Rolle spiele. Exkursionen in die Natur gehören bei der Waldparkschule zum Unterricht. Engelhardt: „Wir vermitteln ein Stück Zukunft“. Das Beispiel Waldparkschule zeigt: Der Öko-Strom-Tarif heidelberg energreen ist wirklich nachhaltig, weil er neben ökologischen und ökonomischen Effekten auch eine gesellschaftliche Dimension hat – Schüler erleben erneuerbare Energie als Teil des Schulalltags. (il, ef)