Stadt & Leute

Nachrichten aus Montpellier

Neues aus Heidelbergs französischer Partnerstadt

Mehr Platz zum Flanieren gibt es bald für Montpelliers Bürgerinnen und Bürger.

Boulevard in Montpellier
So sollen die großen Straßen in Montpellier bald aussehen.

Die Trottoirs an den großen Straßen durch das historische Zentrum Montpelliers werden zurzeit flanierfreundlicher gestaltet. Sie werden von 2,40 auf 4,40 Meter verbreitert, so dass die Boulevards, sehr zur Freude der Einzelhändler, zum Einkaufen und spazieren gehen einladen. Zudem werden Bereiche ausgewiesen, an denen Fußgänger/innen künftig gefahrlos die Straße überqueren können und wo Autos maximal 30 Stundenkilometer schnell fahren dürfen. Linien auf dem Pflaster und Ampeln mit akustischen Signalen helfen Sehbehinderten bei der Orientierung. Zuletzt werden die Boulevards begrünt und nachts tauchen neue Leuchten sie in ein angenehmes Licht.

Grüner Daumen

Montpellier hat den grünen Daumen! Stolze 741 Hektar Grünfläche sorgen für Frischluft in der Stadt. Da die Einwohner Montpelliers begeisterte Gartenfreunde sind, hat die Stadt beispielsweise Gemeinschaftsgärten einrichten lassen. Dort kann man gemeinsam hacken, jäten oder pflanzen, können Begegnungen zwischen verschiedenen Generationen und Kulturen stattfinden. So entstehen neue Kontakte zwischen Schulen, Seniorenheimen oder Freizeitzentren. Zudem gibt es in der Stadt Lerngärten, die allen Bürgern Montpelliers zugänglich sind und in denen man gemeinsam die Grundregeln der Gartenarbeit lernt.

Frauentag

Hélène Mandroux, Oberbürgermeisterin von Montpellier, hat den Frauen nicht nur einen Tag gewidmet, den 8. März, sondern eine ganze Woche. Überall in der Stadt fanden Ausstellungen, Vorträge und Veranstaltungen statt, die sich gegen die immer noch bestehende Ungleichbehandlung von Frauen richteten. Hélène Mandroux erinnerte daran, dass Montpellier eine von drei französischen Städten mit über 100.000 Einwohnern sei, an deren Spitze eine Frau steht und in deren Gemeinderat ebenso viele Frauen wie Männer sind.

Vogelgrippe

Das Departement Hérault gilt zwar im Moment nicht als gefährdeter Bereich, dennoch unterstützt die Stadt Montpellier die staatlichen Stellen bei der Verbreitung von Informationen und der Umsetzung von Vorsorgemaßnahmen. Unter anderem werden Zoovögel eingesperrt und geimpft sowie Zuchtgeflügel und privat gehaltenes Geflügel registriert.