Familienoffensive Heidelberg
Jugendsozialarbeit ausgeweitet
Bewährte sozialpädagogische Betreuung ab September auch an Realschulen
Seit 2002 wird an den Haupt- und Förderschulen, seit dem Schuljahr 2006/2007 an den Grundschulen und ab Schuljahresbeginn im September 2009 auch an den Realschulen Kinder und Jugendliche sozialpädagogisch betreut.
Die Ausweitung der Jugendsozialarbeit auf die Realschulen beschloss der Gemeinderat am 29. Juli einstimmig. Damit ist auch an diesem Schultyp eine sozialpädagogische Betreuung eingeführt, die nachweislich an den Grund-, Förder- und Hauptschulen positive Ergebnisse gebracht hat: Denn nach der Einführung gab es an diesen Schulen weniger Fehlzeiten, ein besseres Schulklima und weniger Störer im Unterricht.
Auch die Gewaltbereitschaft an den betreuten Schulen hat abgenommen. Das ergab das regelmäßige Controlling und die wissenschaftliche Begleitung durch die Kinder- und Jugendpsychiatrie der Universität Heidelberg.
Die Jugendsozialarbeit an den Schulen zielt vor allem auf Kinder und Jugendliche, die sozial benachteiligt sind oder individuell beeinträchtigt. Die pädagogischen Fachkräfte machen Angebote zur Verbesserung der schulischen Leistungsbereitschaft und des Leistungsvermögens, sie arbeiten an der Stärkung der Klassengemeinschaft und der Förderung der sozialen Kompetenzen einzelner Schüler/-innen und sie beziehen die Eltern mit ein, damit diese mehr ihre Erziehungsverantwortung wahrnehmen.
Zurzeit arbeiten 17 pädagogische Fachkräfte an 19 Schulen und betreuen über 4.600 Schüler/-innen. Ab September kommen die drei Realschulen und der Realschulzug der IGH hinzu. Für 2009 bewilligte der Gemeinderat dafür zusätzlich 40.000 Euro, für 2010 120.000 Euro. (neu)