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Sanierung brachte Licht und Farbe

Erster Abschnitt der Modernisierung der Eichendorffschule wurde abgeschlossen

Der erste Bauabschnitt der Sanierung der Eichendorffschule, der den Nordteil des Gebäudes umfasst, ist abgeschlossen. Das sanierte Schulgebäude im Stadtteil Rohrbach wurde am 8. Juli 2009 durch den Ersten Bürgermeister Bernd Stadel, die Rektorin der Eichendorffschule Karin Lochbühler und die Architektin Mieke De Jonge vom Architekturbüro Kessler De Jonge eingeweiht.

Erster Bürgermeister Bernd Stadel mit Lehrer/innen und Schülerschar bei der Einweihung.
Erster Bürgermeister Bernd Stadel mit Lehrer/innen und Schülerschar bei der Einweihung. (Foto: Rothe)

Erster Bürgermeister Bernd Stadel begrüßte in seiner Rede die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts: „Heidelberg ist ein exzellenter Wohnstandort mit einem sehr reichhaltigen Angebot an Bildungsinfrastruktureinrichtungen. Die laufende Instandhaltung und die immer wieder erforderlich werdende grundsätzliche Sanierung der Bausubstanz der Schulen ist eine riesige Verantwortung, der wir uns als Stadt stets aufs Neue stellen müssen.“

Das fünfgeschossige Schulgebäude besteht aus einem denkmalgeschützten Mittelbau vom Ende des 19. Jahrhunderts und zwei Seitenflügeln aus den Jahren 1949/1950. Das Gebäude mit rund 4.000 Quadratmetern Fläche, das von der Eichendorff-Grundschule, dem Marie-Bertha-Coppius-Sprachheilkindergarten und dem Verein päd-aktiv genutzt wird, wird im Zuge der beiden Bauphasen mit Gesamtkosten von über 5,6 Millionen Euro auf den neuesten Stand gebracht. Im ersten Bauabschnitt von März 2008 bis Juni 2009 wurden die als Schule genutzten Räumlichkeiten saniert. Nach dem Einzug der Schule in die sanierten Räume kann mit den Arbeiten im zweiten Abschnitt begonnen werden. Architektin De Jonge lobte die „positive und konstruktive“ Zusammenarbeit und blickt der weiteren Sanierung freudig entgegen: „Packen wir sie an, die zweite Bauphase!“

Mit dem nicht ganz einfachen Einbau eines Aufzugs neben dem Treppenhaus ist die Schule jetzt barrierefrei erschlossen. Das Dach wurde, soweit erforderlich, saniert, alle Fenster vom Erdgeschoss bis zum zweiten Obergeschoss wurden erneuert und mit Sonnenschutz ausgerüstet.

Der Außenputz wurde teilweise, der Innenputz überwiegend erneuert. PVC-Böden wurden durch farbiges Linoleum ersetzt, vorhandene Parkettböden aufgearbeitet. Auch die Wasserleitungen, die Heizung, die Elektro-Installation, die Toiletten und ein großer Teil der Möblierung sind neu. Die Arbeiten wurden bei laufendem Schulbetrieb durchgeführt. Für den ersten Bauabschnitt war die Eichendorffschule in den südlichen Gebäudeteil, den späteren Sprachheilkindergarten, und in Container umgezogen. Für den zweiten Bauabschnitt zieht die Schule in ihre sanierten Räumlichkeiten ein und die Bauarbeiten in den Räumen des Kindergartens können beginnen. Nach endgültiger Fertigstellung voraussichtlich im April 2010 kann schließlich der Sprachheilkindergarten in seine sanierten Räume einziehen.

Insgesamt wirkte die Schule vor der Sanierung streng und dunkel. Gezielt eingesetzte Farben erzeugen jetzt eine lebendige, fröhliche Stimmung. Nun herrscht ein Lernklima, in dem sich die Kinder wohlfühlen. So sangen denn auch die Schüler/innen in dem eigens für die Einweihung gedichteten Lied: „Heut‘ soll ein Festtag sein, (…) wir haben jetzt ‘ne Schule wie aus dem Ei gepellt“.

Bauherr ist das Amt für Schule und Bildung, die Projektsteuerung hat das Gebäudemanagement, Planung und Bauleitung liegen beim Architekturbüro Kessler De Jonge. (rie)