Verkehr

Entlastung für die Pleikartsförster Straße

Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner beim Bürgergespräch in Kirchheim – Eine Buslinie soll herausgenommen werden

Die Pleikartsförster Straße im Stadtteil Kirchheim soll vom Verkehr entlastet werden. Das ist der Wunsch der Anwohner, die sich zur „Interessengemeinschaft Pleikartsförster Straße“ zusammengeschlossen haben.

Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner (links) und Stadtrat Karlheinz Rehm (rechts) mit der Interessengemeinschaft Pleikartsförster Straße: Gerhard Rehm, Stefanie Frey und Dr. Irmgard Langbein. (Foto: Hentschel)
Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner (links) und Stadtrat Karlheinz Rehm (rechts) mit der Interessengemeinschaft Pleikartsförster Straße: Gerhard Rehm, Stefanie Frey und Dr. Irmgard Langbein. (Foto: Hentschel)

Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner traf sich im Januar mit Vertretern der Initiative zum öffentlichen Gedankenaustausch im Gasthaus „Zum goldenen Hirsch“. Begleitet wurde der OB vom Leiter des Amtes für Verkehrsmanagement Alexander Thewalt und dessen Stellvertreter Günther Weist.

Hauptärgernis für die Anwohnerinnen und Anwohner sind die beiden Buslinien 720 und 721. Linie 720 verbindet St. Leon-Rot mit dem Bismarckplatz; Linie 721 Walldorf mit dem Neuenheimer Feld. Dr. Würzner befürwortete eine Reduzierung der Busbelastung in der engen Pleikartsförster Straße: Die Linie 720 soll nach dem Willen der Stadt Heidelberg künftig über den Cuzaring geführt werden; am Kirchheimer Friedhof soll die Möglichkeit geschaffen werden, in die Straßenbahnlinie 26 umzusteigen. „Wir machen uns mit dieser Überlandlinie Konkurrenz für die Straßenbahn, die nicht notwendig ist“, betonte Dr. Würzner.

Die Linie 721 als Direktverbindung zum Campus soll weiterhin in der Pleikartsförster Straße verbleiben. Da es sich um Regionalbuslinien handelt, muss die Änderung mit dem Rhein-Neckar-Kreis als Betreiber der Linien besprochen werden. Auch der Moonliner soll künftig die Pleikartsförster Straße umfahren.

Des Weiteren kündigte Dr. Würzner eine deutlichere Beschilderung und verstärkte Kontrollen gegen den Lkw-Schleichverkehr an. Verkehrsamtsleiter Thewalt sagte zu, in der Pleikartsförster Straße ein Gerät zur Anzeige der Geschwindigkeit aufzustellen.

Auch für die Radfahrer gibt es Verbesserungen: „Wir werden die Radverkehrstrassen parallel zur Schwetzinger Straße optisch deutlicher darstellen“, sagte Dr. Würzner zu. Piktogramme sollen Autofahrer darauf aufmerksam machen, wo mit Radfahrern im Gegenverkehr zu rechnen ist.

Keine Zustimmung bei der Stadtverwaltung fand der Vorschlag der Interessengemeinschaft, durch die Markierung von Haltebuchten und das Aufstellen von Blumenkübeln eine Verkehrsberuhigung zu erzwingen. „Die Pleikartsförster Straße ist eine wichtige Erschließungsachse“, hielt der OB diesem Vorschlag entgegen. (rie)