Familienoffensive Heidelberg
Auf den Spuren Robin Hoods
Bogenschießen fördert Ausdauer und Konzentration – Auch ein idealer Behindertensport
Zum ersten Mal beim Heidelberger Feriensommer mit dabei: der neue Bogensportclub Heidelberg (BSC Heidelberg) mit einem Schnupperkurs für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren.
Die Jungen und Mädchen stehen in einer Reihe nebeneinander und richten ihre Bögen mit voller Konzentration auf die beiden großen Zielscheiben auf der anderen Seite des Platzes. Manch Pfeil kommt dem roten Punkt in der Mitte schon recht nahe, manche Pfeile verirren sich noch auf der Wiese.
Am ersten Tag wurden die Kinder in die Grundzüge des Bogenschießens eingeführt, es folgten Erläuterungen wichtiger Sicherheitsregeln, die beim Bogenschießen unerlässlich sind. Erst dann wurden sie in die eigentliche Technik des Bogenschießens eingeführt und erste Schüsse konnten „abgefeuert“ werden.
Alle Teilnehmer/innen haben offensichtlich Spaß miteinander und sind mit großem Eifer bei der Sache. Die neue Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe ermöglicht es auch Kevin, dabei zu sein. Kevin ist Autist und versucht unermüdlich, den Pfeil auf die Zielscheibe zu bringen. Am ersten Tag sprach er noch gar nicht, im Laufe des Kurses wurde er immer offener und zugänglicher.
„Bogenschießen ist ein idealer Behindertensport, besonders für Rollstuhlfahrer“, so die engagierte Vereinsvorsitzende Heidi Baumann. „Aber auch für alle anderen Menschen ist Bogenschießen ein sehr gesunder Sport: Es fördert die Konzentration, stärkt Kraft und Ausdauer und trägt zu einer guten Körperhaltung bei.“
Der BSC Heidelberg hat seine Mitgliederzahl im ersten Jahr seines Bestehens bereits mehr als verdoppelt. Nun sucht der Verein noch einen richtigen Trainingsplatz in Heidelberg. Nähere Informationen unter www.bsc-heidelberg.de. (ck)