Stadt & Leute

Begegnungen zwischen Alt und Jung

Projekt „Dialog der Generationen“ des Diakonischen Werks mit weiteren Angeboten ab September

Selten leben in unserer Gesellschaft noch drei Generationen unter einem Dach. Und weil die vom Arbeitsleben geforderte Mobilität die Angehörigen eines Familienverbandes oftmals an völlig verschiedene Orte verschlägt, lockern sich die Beziehungen zwischen den Generationen zusätzlich.

Das bedrückt vor allem ältere Menschen, die nicht nur die Begegnungen in ihren Familien vermissen, sondern generell die Kontakte zu jüngeren Menschen und Kindern. Eine Erfahrung, die Mitarbeiter/innen des Seniorenzentrums Rohrbach des Diakonischen Werks in der Baden-Badener Straße 11 immer wieder machten.

Dort hat sich die Situation allerdings geändert. Denn im Anwesen Baden-Badener Straße 11 sind mehrere Generationen unter einem Dach zusammen. Es beherbergt nicht nur das Seniorenzentrum, sondern auch einen evangelischen Kindergarten.

Das hat das Diakonische Werk veranlasst, das Projekt „Dialog der Generationen“ ins Leben zu rufen. Es vermittelt zwischen den Welten der Kinder und älteren Menschen und schafft Begegnungsräume, in denen sich Alt und Jung kennen lernen und gegenseitiges Vertrauen entwickeln können. Daraus sind, so erläuterten Diakonie-Geschäftsführerin Heidi Farrenkopf und ihre Mitarbeiterinnen jetzt in einem Pressegespräch, inzwischen verschiedene Angebote entstanden: ein Tanzkreis für Jung und Alt, Spielnachmittage mit den Kindergartenkindern im Seniorenzentrum, Mitwirkung von Senioren im Kindergarten (sogenannte „Besuchomas“) sowie wöchentlich einmal die Leitung einer Gruppe Unter-Dreijähriger durch erfahrene Großmütter.

Ab September sollen weitere Angebote hinzukommen: ein Schachclub und ein Skatclub für Kinder an der Grundschule der IGH, die von Senioren betreut werden, ein Singkreis für Kinder, Eltern und Senioren sowie regelmäßige Begegnungen einer Kindergartengruppe mit Bewohnern des Seniorenheims Bethanien-Lindenhof.

Das Seniorenzentrum des Diakonischen Werks Baden-Badener Straße 11 lädt zum Mitmachen ein. Interessierte erhalten Auskunft bei Projektleiterin Christiane Simpfendörfer-Girmond (Telefon 06221 334540 oder E-Mail szrohrbach@ekihd.de). Finanziert wird das Projekt (zunächst bis 2010) vom Diakonischen Werk und von der Stiftung Kinderland Baden-Württemberg im Rahmen des Programms „Neue Generationennetzwerke für Familien“. (br.)