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Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg, herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit, Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg, Telefon (06221) 58-12000/010, Telefax (06221) 58-12900, E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@heidelberg.de 14. Oktober 2004 |
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Neuer Grundstücksmarktbericht für Heidelberg | |
Umsätze und Preise weitgehend unverändert | |
Der Grundstücksmarkt in Heidelberg zeichnete sich in den beiden
zurückliegenden Jahren durch unverändert hohe Umsätze bei stagnierenden bis
leicht rückläufigen Preisen aus. Das ist das Fazit des neuen
Grundstücksmarktberichts 2002/2003 für die Stadt Heidelberg, der jetzt von
Oberbürgermeisterin Beate Weber und dem Vorsitzenden des Gutachterausschusses,
Manfred Ruf, vorgestellt wurde.
Der Grundstücksmarktbericht ist ein wichtiges Instrument, um das Geschehen auf dem Grundstücksmarkt transparent zu machen. Der vom Gutachterausschuss für die Ermittlung der Grundstückswerte zusammengestellte Bericht zeichnet ein exaktes Bild von der Entwicklung der Boden- und Immobilienpreise in Heidelberg, denn er basiert auf der Auswertung der Kaufpreissammlung. Beim Gutachterausschuss werden alle in Heidelberg abgeschlossenen Kaufverträge für Immobilien erfasst, wodurch der Gutachterausschuss die einzige Stelle ist, die einen umfassenden Überblick über das Grundstücksmarktgeschehen erhält. In den beiden letzten Jahren waren es insgesamt 2.836 Kaufverträge; 2002 wurden 1.370 Kaufverträge geschlossen, 2003 waren es 1.466 Verträge. Der Gutachterausschuss ist ein selbstständiges, an Weisungen nicht gebundenes Gremium, das nach den Bestimmungen des Baugesetzbuches (BauGB) gebildet werden muss. In Heidelberg gehören ihm 22 in der Wertermittlung erfahrene Mitglieder an, die vom Gemeinderat auf die Dauer von vier Jahren bestellt werden. Vorsitzender ist der Diplom-Immobilienwirt Manfred Ruf, seine Stellvertreter sind der ehemalige Baudezernent und Erste Bürgermeister der Stadt Heidelberg, Prof. Dr. Joachim B. Schultis, sowie der Leiter der Geschäftstelle des Gutachterausschusses, Bernd Pahler. Während die Preise für Einfamilien- und Reihenhäuser in der vergangenen zwölf Monate in Deutschland durchweg nachgegeben haben, sind sie in Heidelberg gleich geblieben, analysiert Manfred Ruf dieses Marktsegment. Bei Eigentumswohnungen ist jedoch auch in Heidelberg ein - im vergleich zu anderen Städten allerdings moderater - Preisrückgang festzustellen. Von Stadtteil zu Stadtteil (und auch innerhalb mancher Stadtteile) zeigt eine große Bandbreite der sowohl Bodenrichtwerte (von 185 Euro bis 2.000 Euro pro Quadratmeter) als auch der Preise für Eigentumswohnungen (von 800 Euro bis 4.000 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche). Der Grundstücksmarktbericht umfasst über 70 Seiten und enthält unter anderem eine farbige Bodenrichtwertkarte. Er nutzt als Nachschlagwerk Privatpersonen ebenso wie der öffentlichen Verwaltung und der Immobilienwirtschaft. Für 40 Euro kann ihn jedermann bei der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses (Vermessungsamt), Gaisbergstraße 7, 69115 Heidelberg, Telefon (06221) 58-24600, Fax 58-24900, E-Mail Wertermittlung@Heidelberg.de , oder im Technischen Bürgeramt, Prinz Carl, Kornmarkt 1, 6917 Heidelberg, Telefon (06221) 58-25100 oder 58-25110, erwerben. |
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Informationsveranstaltung zu Wildschweinschäden | |
Aufgrund der vielen Schäden durch Wildschweine im Stadtgebiet bietet das Kreisjagdamt nun zu diesem Thema eine Informationsveranstaltung am Donnerstag, 21. Oktober, um 19 Uhr in der Gaststätte Bierhelderhof (Bierhelderhofweg, Heidelberg-Rohrbach) an. Die Moderation übernimmt der Vorsitzende des Kreisjagdamtes, Bürgermeister Dr. Eckart Würzner. Hegeringleiter Heinrich Kaltschmitt informiert über Wildschweine, Jagdpächter Dieter Grimmig gibt Tipps und Hinweise zur Wildschadensverhütung und Michael Gärtner vom städtischen Landschaftsamt beschäftigt sich mit der Rechtslage bei Wildschäden. Alle Betroffenen und interessierten Bürgerinnen du Bürger sind zu der Veranstaltung herzlich eingeladen. | |
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Benefizveranstaltungen für Gedenktafel Synagogenplatz | |
Für die Gedenktafel am Synagogenplatz werden noch Spenden benötigt - Einweihung am 9. November | |
Als Zeichen gegen das Vergessen und für Toleranz und Menschlichkeit in unserer
Zeit wird am 9. November eine Namenstafel an der alten Synagoge enthüllt, die
an die Namen der vertriebenen, deportierten und ermordeten jüdischen Familien
aus Heidelberg erinnern soll. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938
hatten die Nationalsozialisten auch in Heidelberg zahlreiche Häuser, Geschäfte
und Einrichtungen jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger zerstört und
Bewohner/innen misshandelt. Die Heidelberger Synagoge wurde geschändet und
niedergebrannt.
Da immer noch Spendengelder für die Gedenktafel fehlen, laden die Initiative Synagogenplatz und die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit zu drei Benefiz-Veranstaltungen ein. Der Eintritt ist frei, Spenden für die Gedenktafel sind erwünscht. Beim ersten Konzert am Freitag, 22. Oktober, um 20 Uhr im Anna Blum Haus, Theaterstraße 10, erklingt jiddische, russische und deutsche Musik aus Klassik und Folklore mit Galina und Valery Rüb am Klavier und Jane Zahn (Gesang). "Uns ist Schlimmes geschehen..." titeln Heidelberger Schülerinnen und Schüler des Kurfürst-Friedrich-Gymnasiums ihre Benefiz-Veranstaltung am Dienstag, 26. Oktober, um 20 Uhr im Festsaal der Synagoge, Häusserstraße 10. Es werden autobiographische Texte von Heidelberger Juden zum 1. April 1933 gelesen, darunter auch Briefe von Hermann und Marta Durlacher aus dem Lager in Gurs in Frankreich aus dem Jahre 1941. Für den musikalischen Rahmen sorgt das Streichorchester und der Kammerchor des KFG. Am Montag, 8. November, um 20 Uhr gibt das Klezmer-Quartett Heidelberg im
Haus der Katholischen Hochschulgemeinde, Neckarstaden 32, ein Konzert. Spenden
werden am Ende der Veranstaltungen entgegengenommen, können aber auch unter dem
Kennwort "Namenstafel Synagogenplatz" auf das Spendenkonto mit der
Nummer Über das Projekt "Gedenktafel" informiert ein Faltblatt, das die Initiative Synagogenplatz gemeinsam mit der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit herausgegeben hat. Es liegt in den Bürgerämtern der Stadt und in den Heidelberger Kirchengemeinden aus. Ausführliche Informationen finden sich außerdem im Internet unter www.heidelberg.de/synagogenplatz/. Hintergrund zur Umgestaltung des Synagogenplatzes Die Stadt Heidelberg gestaltete den Synagogenplatz von Anfang September bis Ende Oktober 2001 um. Während der knapp zweimonatigen Umbauphase, an der das Stadtplanungsamt, das Landschaftsamt und die Stadtwerke beteiligt waren, erhielt der Platz ein völlig neues Gesicht. Die Pflasterung am Standort der ehemaligen Synagoge ist erhalten geblieben, der Grundriss und die Frauenempore und Orgelempore sind mit weißem Marmor gerahmt, Fenster und Türen sind durch grauen Granit markiert. Die Sitzreihen der ehemaligen Synagoge wurden durch zwölf Sandsteinquader nachgebildet. Die Brandwand im Osten und Süden wurde dem Platz angemessen in lichtem Grau gestrichen. Besonderes Augenmerk legten die Stadtplaner auch auf die Beleuchtung des Platzes, der jetzt - entsprechend seiner ursprünglichen Nutzung - durch Licht gegliedert ist. Vor der Ostwand wurde der Platz des ehemaligen Thora-Schreins durch ein Sandsteinpodest gekennzeichnet. In seinem Mittelpunkt befindet sich der Gedenkstein, der zuvor im ehemaligen Synagogenhof stand. Eine Infotafel an der Ecke Lauerstraße/Große Mantelgasse erklärt die Bedeutung des Platzes und erläutert die Geschichte der Juden in Heidelberg. Eine Außen- und Innenansicht der Synagoge aus dem Jahr 1895 ergänzen die Tafel. Der Platz ist behindertengerecht gestaltet, mittels einer flachen Rampe ist er für Rollstühle und Kinderwagen befahrbar. In der Großen Mantelgasse halten Poller die Rampe und den Blick auf den Platz frei. Damit der Platz auch von der Lauerstraße her erlebbar wird, wurden die Parkplätze auf die gegenüberliegende Seite verlegt. |
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4. Patientenkongress Osteoporose am 23. Oktober | |
Bundesselbsthilfeverband Osteoporose e.V. informiert am Welt-Osteoporose-Tag im Kongresshaus Stadthalle | |
Anlässlich des Welt-Osteoporose-Tags am 23. Oktober veranstaltet der
Bundesselbsthilfeverband für Osteoporose e.V. in Heidelberg den 4.
Patientenkongress Osteoporose im Kongresshaus Stadthalle. Osteoporose (Abbau von
Knochensubstanz) ist eine schleichende Erkrankung, die, mit etwa sechs bis acht
Millionen betroffenen Menschen allein in Deutschland, als Volkskrankheit zu
bezeichnen ist. Oft wird die Krankheit erst nach einem Knochenbruch
diagnostiziert. Durch geeignete Prävention kann der Osteoporose jedoch
vorgebeugt werden.
Prävention ist deshalb das Leitthema des 4. Patientenkongresses, der unter der Schirmherrschaft von Bundesministerin Renate Schmidt steht. Von 8.30 bis 18 Uhr finden zahlreiche Workshops, Vorträge und Diskussionen rund um das Thema Osteoporose statt, um Interessierte und Betroffene auf die präventiven Möglichkeiten aufmerksam zu machen. Der Eintritt ist frei, Interessierte sind herzlich willkommen. Parallel dazu finden den ganzen Tag in der Heidelberger Altstadt Aktionen zum Thema statt. Auf dem Anatomieplatz informiert der Bundesselbsthilfeverband für Osteoporose an zwei Ständen mit kostenlosem Infomaterial, das persönliche Sturzrisiko kann getestet werden und ein Quiz lockt mit attraktiven Preisen. Ab zehn Uhr starten vier geführte Altstadtrundgänge von der Stadthalle aus. Teilnehmen kann Jede/r, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Entlang der Route bieten einige Geschäfte Osteoporose Aktionen an, so zum Beispiel die Thalia-Buchhandlung, die Sofien-Apotheke, Restaurants sowie Physiotherapeuten. Das ausführliche Programm zum 4. Patientenkongress ist im Internet unter www.bfo-aktuell.de abrufbar. Programmhefte können auch über den Bundesselbsthilfeverband für Osteoporose e.V., Kirchfeldstrasse 149, 40215 Düsseldorf, Telefon 0211-319165, Telefax 0211-332202 oder per E-Mail info@bfo-aktuell.de angefordert werden. In Heidelberg liegen die Programmhefte in Apotheken, Arztpraxen der Heidelberger Innenstadt sowie bei der Tourist-Information am Hauptbahnhof und im Kongresshaus Stadthalle aus. |
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Baden-Württembergische Literaturtage 2004 | |
Freitag, 15. Oktober, 19.30 Uhr Hölderlin-Trilogie III: Scardanelli D 2000, Regie: Harald Bergmann, Farbe und s/w, 35 mm, mit André Wilms, Udo Kroschwald, Geno Lechner. Harald Bergmann rekonstruiert aus allen verfügbaren Perspektiven die zweite Lebenshälfte des Dichters Friedrich Hölderlin. Nach seiner Internierung wird Hölderlin sieben Monate später als unheilbar und mit einer Lebenserwartung von drei Jahren dem Schreinermeister Ernst Zimmer zur Pflege übergeben. In dessen Handwerkshaus lebt der Dichter 36 weitere Jahre. Die von manchen Psychiatern des 20. Jahrhunderts noch als Beleg für eine katatonische Form der Verblödung gelesenen Texte stellt Bergmann in filmischer Form aus Musik, Trickanimation und Sprache vor. Alle Szenen, Dialoge und Zeugenaussagen beruhen auf überlieferten Berichten. Karten unter: Tel.: 06221-978918 , Infos unter: www.karlstorkino.de , Eintritt: € 6,- / 5,- / Mitglieder 3,- Medienforum, Karlstorkino, Am Karlstor 1, Heidelberg Freitag, 15. Oktober, 19.30 Uhr Freitag, 15. Oktober, 20 Uhr Freitag, 15. Oktober, 20 Uhr |
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