Stadt Heidelberg informiert



Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg,
herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit,
Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg,
Telefon (06221) 58-12000/010, Telefax (06221) 58-12900,
E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@heidelberg.de

13. Oktober 2004

  Kastanienblüte im Herbst?
  Es ist schon außergewöhnlich, wenn ab Mitte September bis in den Oktober hinein die Kastanien blühen. Aufmerksame Beobachter konnten dieses Phänomen in der Weststadt und in der Ziegelhäuser Landstraße feststellen. Ursache für diese späte Blüte ist Stress, heißt es aus dem städtischen Landschaftsamt. Den spüren auch Bäume, wenn ihre Lebensbedingungen nicht optimal sind. Mit einer nochmaligen Blüte oder einem überstarken Fruchtansatz, wie er in diesem Jahr bei fast allen Bäumen zu finden ist, versuchen sie, ihre Art für die Zukunft zu sichern, falls sie selbst den widrigen Umständen zum Opfer fallen.

Bäume brauchen für ein gutes Wachstum und zur Gesunderhaltung optimale Bedingungen, die sie als Straßenbäume nicht haben. Gerade auch Kastanien leben seit einigen Jahren unter erschwerten Bedingungen in unseren Straßen. Ein zu kleiner Bereich für die Wurzeln und somit nur eine geringe Wasseraufnahme, zu wenig Nährstoffe, Viele Abgase, parkende Autos oder, Baumaßnahmen erschweren das Wachstum. Auch die große Hitze und lange Trockenheit im Jahr 2003 machen den Bäumen zu schaffen. Deren Folgen werden in diesem Jahr und vor allem wohl erst im nächsten Jahr festzustellen sein.

Schließlich schwächen Schädlinge die Bäume. Die Miniermotte beispielsweise fällt seit einigen Jahren über die Kastanie her und setzt ihrer Vitalität sehr zu. Wie der Name der Kastanien-Miniermotte schon sagt, fressen die Larven Hohlräume zwischen die Blattadern, die zunächst bräunen und später vertrocknen.

   

  Stadtgeschichte im Gehen
  Im Rahmen des diesjährigen Stadtführungszyklus mit dem Heidelberger Schriftsteller Michael Buselmeier und dem Leiter des Kulturamtes der Stadt Heidelberg, Hans-Martin Mumm, findet am Sonntag, 17. Oktober, ein Rundgang über den Heiligenberg statt. Im Mittelpunkt des dreistündigen Rundgangs stehen dabei die Anfänge der Besiedlung des Unteren Neckars, die Gründung der Stadt Heidelberg und ihre Geschichte bis zum Westfälischen Frieden. Die Teilnahme kostet drei Euro pro Person. Treffpunkt ist um 11 Uhr an der Alten Brücke beim Aufgang zum Schlangenweg. Festes Schuhwerk ist erforderlich!

  Schadstoffmobil im Pfaffengrund und
Handschuhsheim
  Am Mittwoch, 20. Oktober, von 10 bis 14 Uhr, ist das Schadstoffmobil des Amts für Abfallwirtschaft der Stadt Heidelberg vor Ort im Stadtteil Pfaffengrund auf dem Marktplatz. Am Donnerstag, 21. Oktober, von 10 bis 14 Uhr, ist das Schadstoffmobil des Amts für Abfallwirtschaft dann vor Ort in Handschuhsheim am Tiefburgvorplatz. Dort können die Bürgerinnen und Bürger alle schadstoffhaltigen Abfälle abgeben, welche nicht über die Hausmülltonne entsorgt werden.

  Ausländerrat/Migrationsrat tagt
  Die konstituierende Sitzung des neu gewählten Ausländerrates / Migrationsrates findet statt am
  Dienstag, 19. Oktober 2004, um 19 Uhr
im Großen Rathaussaal, Rathaus , Marktplatz 10.
  Auf der Tagesordnung stehen folgende Punkte:

1. Begrüßung durch Oberbürgermeisterin Beate Weber

2. Bürgerfragestunde

3. Wahl der/des Vorsitzenden

4. Wahl der stellvertretenden Vorsitzenden
Wahl der/des ersten stellvertretenden Vorsitzenden
Wahl der/des zweiten stellvertretenden Vorsitzenden

5. Bildung von Kommissionen

6. Arbeitsprogramm für 2005
a) Umsetzung des Zuwanderungsgesetzes in Heidelberg
BE: Frau de Wit, Leiterin der Abteilung Ausländerangelegenheiten im Amt für
öffentliche Ordnung
b) Zusammenarbeit mit dem runden Tisch "Betreuung ausländischer Flüchtlinge"
c) Bürgerschaftliches Engagement und Migration
d) Fest- und Kulturtage 2005

7. Anträge

8. Verschiedenes


  Baden-Württembergische Literaturtage 2004
  Freitag, 15. Oktober, 19.30 Uhr
Hölderlin-Trilogie III: Scardanelli

D 2000, Regie: Harald Bergmann, Farbe und s/w, 35 mm, mit André Wilms, Udo Kroschwald, Geno Lechner. Harald Bergmann rekonstruiert aus allen verfügbaren Perspektiven die zweite Lebenshälfte des Dichters Friedrich Hölderlin. Nach seiner Internierung wird Hölderlin sieben Monate später als unheilbar und mit einer Lebenserwartung von drei Jahren dem Schreinermeister Ernst Zimmer zur Pflege übergeben. In dessen Handwerkshaus lebt der Dichter 36 weitere Jahre. Die von manchen Psychiatern des 20. Jahrhunderts noch als Beleg für eine katatonische Form der Verblödung gelesenen Texte stellt Bergmann in filmischer Form aus Musik, Trickanimation und Sprache vor. Alle Szenen, Dialoge und Zeugenaussagen beruhen auf überlieferten Berichten. Karten unter: Tel.: 06221-978918 , Infos unter: www.karlstorkino.de , Eintritt: € 6,- / 5,- / Mitglieder 3,-
Medienforum, Karlstorkino, Am Karlstor 1, Heidelberg

Freitag, 15. Oktober, 19.30 Uhr
Huchel-Preisträger Gregor Laschen und Hans Thill - Die babylonischen Felder

In einem poetischen Doppel präsentiert Gregor Laschen den druckfrischen Band Die Leuchttürme wissen was sie tun und Hans Thill den 2003 erschienenen Kühle Religionen. Laschen (Jg. 1941 ) lebt in Utrecht als Dichter, Herausgeber und Literaturwissenschaftler. Für seinen Gedichtband Jammerbugt-Notate (1995) erhielt er 1996 den Peter-Huchel-Preis. Hans Thill ( Jg. 1954) lebt in Heidelberg. Für seinen Lyrikband Kühle Religionen erhielt er den Peter-Huchel-Preis 2004. Dichter und Übersetzer, Mitbegründer des Verlag Das Wunderhorn. Eintritt: € 5,-/ 4,-
Stadtbücherei Heidelberg, Kleiner Saal, Poststr.15

Freitag, 15. Oktober, 20 Uhr
Feridun Zaimoglu - Zwölf große Geschichten vom kleinen Quentchen Glück

Was bleibt, wenn das große Glück nicht mehr zu haben ist und das Leben zu versanden droht? In fulminanten und filigranen Geschichten erzählt Zaimoglu von der Suche nach dem kleinen beglückenden Rest. Dazu visualisiert das Atelier Kontrast das Werk mit assoziierten Fotos und Animationen, auditiv untermalt mit Geräuschen und Melodien. Veranst.: Atelier Kontrast, Stadtbücherei, Kulturamt. Infos unter: www.halle02.de
Eintritt: € 8,- / 6,-
Halle02, Güteramtsstraße 2, Heidelberg

Freitag, 15. Oktober, 20 Uhr
Didi Danquart - Viehjud Levi

Filmvorführung Viehjud Levi und eine anschließendes Gespräch mit Regisseur und Drehbuchautor Didi Danquart, der mit vielbeachteten Dokumentarfilmen auf sich aufmerksam gemacht hat. Sein 1998 entstandenes Drama Viehjud Levi, das vom beginnenden Antisemitismus im Frühjahr 1935 in einem kleinen Schwarzwalddorf handelt, ist ein Lehrstück über die Ausgrenzung, das sich jeder simplen Anklage entzieht und dessen Stärken Differenzierung und Analyse sind. Didi Danquart hat nicht nur Regie geführt, sondern ist auch Co-Autor des Drehbuchs. (Karten unter: Tel.: 06221-25319)
Eintritt: € 7,- / 6,50
GLORIA-Kino, Hauptstraße 146, Heidelberg


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Stand: 13. Oktober 2004