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stadtblatt  / 12. September 2018 6 AKTUELLES Begehung des Philosophenwegs Bürgermeister Erichson informierte sich vor Ort über Projekte aus sei- nem Verantwortungs- bereich D ie diesjährige Sommertour von Bürgermeister Wolfgang Erich- son begann mit einem Besuch bei der Heidelberger Familienwerkstatt (HeiFA). Das Projekt fördert gezielt Familien, die Leistungen zur Grund- sicherung erhalten. Diese werden zeitweise dabei unterstützt, ihr Le- ben selbstständig zu gestalten und langfristig ohne Hilfeleistungen aus- zukommen. Sie erhalten beispiels- weise Hilfe bei derArbeitsplatzsuche, Unterstützung bei Suchterkrankun- gen oder Beratung bei Schulproble- men der Kinder.Mit Erfolg: Zwischen Dezember 2016 und Dezember 2017 konnten 25 Prozent der erwerbsfähi- gen Projektteilnehmenden in Arbeit vermittelt werden. Vandalismusschäden und viel Ab- fall fanden der Bürgermeister und der Leiter des Landschafts- und For- stamtes Dr. Ernst Baader bei der Be- gehung des Philosophenwegs vor. So wurden beispielsweise Holzgelän- der,die die Stadt kürzlich aus Sicher- heitsgründen anstelle der demo- lierten Metallgeländer angebracht hat, bereits an vielen Stellen wieder herausgerissen. „Wir werden Teams des Kommunalen Ordnungsdienstes hier nun häufiger auf Streife schi- cken. Eine Komplettbewachung ist aber leider aus Kapazitätsgründen einfach nicht drin“, so Erichson. Wohnraum zu schaffen, der ökologi- schen Standards genügt und bezahl- bar ist, das hat sich „Konvisionär“, der „Verein für ökologisches Leben in Gemeinschaft“ zum Ziel gesetzt.Bald sollen die ersten Mieterinnen und Mieter in eine ehemalige US-Kaser- ne in Mark-Twain-Village einziehen. Sie wurde zu einem ökologischen Wohn- und Projekthaus umgewan- delt. Auf dem Dach erzeugt eine So- laranlage Strom, den die Bewohner direkt nutzen. Bürgermeister Wolf- gang Erichson besichtigte mit Sabi- ne Lachenicht, der Leiterin des Um- weltamtes, die Anlage und ließ sich von Vereinsmitgliedern das Wohn- konzept erläutern. cca Bürgermeister Erichson (r.) besichtigte mit dem Leiter des Landschafts- und Forstam- tes, Dr. Ernst Baader, Vandalismusschäden am Philosophenweg. ( Foto Dittmer) Stadtrat Mathias Michalski feierte am 5. September 2018 seinen 30.Geburts- tag. Seit 2009 ist er für die SPD im Gemeinderat. Seine Partei vertritt er unter anderem in den themati- schen Ausschüssen Bildung, Kultur, Jugendhilfe und Sport. Zudem ist er Mitglied in der Gesellschafterver- sammlung der Tiergarten GmbH und in den Verbands- versammlungen des Nach- barschaftsverbands und des Verbands Region Rhein-Neckar,wo er sich im Fraktionsvorstand der SPD unter anderem für den Radschnellweg HD-MA als politischer Initiator enga- giert. Er gehört demAuf- sichtsrat der Heidelberg Marketing GmbH an. Zu seinen wichtigen Zielen in der Kommunalpolitik zählt er das Thema soziale Sicher- heit und Gerechtigkeit.Math- ias Michalski ist Angestellter im Öffentlichen Dienst und wohnt im Pfaffengrund. Runder Geburtstag Trauer um Wassili Lepanto Der Stadtrat und Maler verstarb mit 79 Jahren Stadtrat Wassili Lepanto ist Ende August im Alter von 79 Jahre ver- storben. Seit 2009 war er als Kopf und Vertreter der Wäh- lerinitiative „Heidelberg pflegen und erhalten“ Mitglied des Gemein- derates. In Vertretung des Oberbürgermeis- ters übermittelte Erster Bürgermeis- ter Jürgen Odszuck der Familie auch im Namen der Bürgerinnen und Bürger, des Gemeinderates und der Stadtverwaltung sein Beileid.Wassili Lepanto habe „das Leben in unserer Stadt aktivmitgestaltet und geprägt“. Als Gemeinderat setzte sich Wassili Lepanto für einen sensiblen Umgang mit dem historischen Bild von Hei- delberg ein. Vor allem der Schutz der Altstadt lag ihmamHerzen.In einem seiner ersten Beiträge als Stadtrat in den „Stimmen aus dem Gemeinde- rat“ forderte er eine „sensible und nachhaltige Stadtpolitik“. 1939 in Griechenland geboren, kam Wassili Lepanto 1964 zum Studi- um nach Heidelberg. Er promovier- te im Fach Kunstgeschichte, ent- schied sich aber für ein Leben als Maler. Ausstellungen seiner Bilder waren unter anderem in Helsinki, Paris, Wien, Athen und Berlin zu sehen. 2006 zeigte das Kulturamt im Kurpfälzischen Museum einen Überblick über sein Werk. „Seine Arbeiten beeindrucken durch eine gewisse Stille“, sagte damals Bürger- meister Dr. Joachim Gerner bei der Eröffnung der Ausstellung. red Erster Digital Hub im Land Ansprechpartner für Unternehmen bei der Digitalisierung Zum 1. September startete in der Kurpfalz der erste der vom Land ge- förderten zwölf Digital Hubs – das „Digital Hub kurpfalz@bw“. Zwölf Partner aus der Region sind als Ak- teure Ansprechpartner für kleine und mittlere Unternehmen, um die- se beim Einstieg in Digitalisierungs- vorhaben zu unterstützen. Mit dabei sind die Städte Heidelberg und Mannheim, der Rhein-Neckar- Kreis sowie die von der Stadt Hei- delberg und den Stadtwerken Hei- delberg getragene Digital-Agentur Heidelberg. Vorgesehen sind Bera- tungen und Vorträge, Schulungs- und Qualifizierungsangebote bis hin zu Workshops zu digitalen Themen in der ganzen Region. Der Digital Hub steigert die Wettbewerbsfähig- keit der regionalen Unternehmen. Durch die Verzahnungmit Bildungs- und Forschungseinrichtungen und aktives Netzwerken kann die Region noch attraktiver werden. Der Stand- ort im Heidelberg Innovation Park (hip) auf Patton Barracks soll kom- mendes Jahr bezogen werden. Mit insgesamt einer Million Euro fördert das Ministerium für Wirt- schaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg den „Digital Hub kurpfalz@bw“ im Rahmen des Projektes „Regionale Digitalisie- rungszentren“. Mit Digital Hubs will das Land die Digitalisierung in Ba- den-Württembergs Unternehmen vorantreiben. red 06221 513-2561 becker@digital-agentur.tech

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