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stadtblatt / 12. September 2018 7 AKTUELLES Entwurf für Innovationscampus Neubauten für For- schernetzwerk um Nobelpreisträger Ste- fan Hell im Neuenhei- mer Feld ‒ Kooperati- on von Universität und Max-Planck-Institut D as Forschungsnetzwerk „Bio- logie auf der Nanoskala“, das auf die Initiative von Chemie-No- belpreisträger Prof. Dr. Stefan Hell zurückgeht, soll ab circa 2023 in einem Gebäudeverbund im Cam- pus Im Neuenheimer Feld arbeiten können. Es wird dort Teil des neuen Innovationscampus „Heidelberg 4 Life“. Mit dem Netzwerk wollen das Max-Planck-Institut für medizini- sche Forschung (MPImF) und die Universität Heidelberg ‒ insbeson- dere das Zentrum für molekulare Biologie ‒ ihre Zusammenarbeit in der biowissenschaftlichen und biomedizinischen Grundlagenfor- schung weiter ausbauen. Seit Ende Juli liegt nun ein Entwurf des Berliner Büros Bruno Fioretti Marquez vor. Er zeigt, wie der neue Gebäudeverbund aussehen kann. Auftraggeber der Arbeit sind Stadt und Universität Heidelberg, die Max-Planck-Gesellschaft und die Landesbehörde Vermögen und Bau. „Die räumliche Nähe ist für unseren persönlichen Austausch unerläss- lich, denn sie ermöglicht häufige Begegnungen mit den Kollegen und Studierenden der anderen Fachdis- ziplinen“, erklärt Prof. Hell. Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck lobt: „Für Hei- delberg ist es eine groß- artige Nachricht, dass ein derartiger Verbund der Spitzenforschung hier wirken möchte. Ich freue mich, dass der Entwurf einen an- gemessenen Rahmen für die weltweit beach- tete wissenschaftliche Arbeit verspricht.“ Die Max-Planck-Gesell- schaft investiert in die Modernisierung des Bestandsbaus (1) und in eine Erweiterung (2) rund 50 Millionen Euro. Das Land hat 25 Millio- nen Euro für einenNeu- bau für die Universität (3) zugesagt. Ein neuer Platz (4) zwischen den beiden Gebäuden soll die Kooperation bau- lich verdeutlichen. Die weiteren Bauten (5 bis 7) sind Ideen für eine künftige Entwicklung, die als Anregungen in den laufenden Prozess Masterplan Im Neuenhei- mer Feld eingebracht werden. Der Gemeinderat soll den Entwurf am 18. Oktober bestätigen. tir 1 2 3 4 5 7 6 7 Max-Planck-Institut für medizinische Forschung (Bestand) Neubau Max-Planck-Institut Neubau Universität I – Heidelberg 4 life Neue Platzfläche (betont Kooperation Universität – MPI) Neubau Universität II – Heidelberg 4 life (Zweiter Bauabschnitt) Neubau Pavillon MPI (denkmalrechtlich wohl nicht realisierbar) Ideen für langfristige Campusentwicklung Berliner Straße 1 2 3 4 5 6 7 Zünder für Gründer Die 34.Ausgabe des Zünders für Gründer im Dezernat 16, Emil-Maier-Straße 16, gibt es am Donnerstag, 13. Septem- ber, ab 19 Uhr. Zwei Vorträge von Kultur- und Kreativ- scha enden sind vor dem gemeinsamen Grillen im Hof vorgesehen. Max-Planck-Woche im DAI Die Institute der Max- Planck-Gesellschaft präsen- tieren in diesen Tagen ihre Forschungen im DAI, Sofi- enstraße 12. Programm unter wonachsuchstdu.mpg.de Kurz gemeldet Stadtbild im Blick Gestaltungsbeirat für wichtige Bauvorhaben Manche Bauvorhaben haben Aus- wirkungen auf die städtebauliche Entwicklung und ö entliche Räume. Bei solchen Bauvorhaben ist künftig der Gestaltungsbeirat gefragt – ein unabhängiger Beirat für Architektur und Stadtgestaltung. Der Gemeinde- rat hat vor den Sommerferien dessen Einrichtung mit großer Mehrheit beschlossen. Dem Gestaltungsbeirat gehören fünf Fachleute für Städte- bau, Architektur und Landschafts- planung an. Sie dürfen nicht in Hei- delberg wohnen. Das Gremium wird sich mit Bau- vorhaben von stadtbildprägender Bedeutung beschäftigen, die der Baudezernent oder der Bau- und Umweltausschuss vorschlagen. Es begutachtet die Bauvorhaben, ver- fasst Stellungnahmen und gibt Empfehlungen ab. Der Oberbürgermeister als Betreuer Spielen, zuhören, sich kümmern: Prof. Dr. Eckart Würzner hat einen Vormittag lang die Kinder in einer städtischen Kindertagesstätte im Emmertsgrund mitbetreut. Der Oberbürgermeister half den Erzieherinnen, um hautnah zu erleben, wie diese dafür sorgen, dass 90 Kinder aus verschiedenen Kulturkrei- sen ihre Kita als Gemeinschaft erleben. „Mein Dank gilt allen Erzieherinnen und Erziehern in Heidelberg, die sich jeden Tag vorbildlich um die Betreuung unserer Kinder kümmern“, würdigte der OB dieses Engagement. ( Foto Rothe)

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