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stadtblatt  / 14. März 2018 7 AKTUELLES Ältere Menschen stark machen Seniorenzentren erproben Angebote zur Förderung der Gesundheit und der psychischen Stabilität I n den kommenden zwölf Mona- ten können ältere Menschen in den Heidelberger Seniorenzentren neue Angebote zur Förderung der Gesundheit und der psychischen Stabilität erproben. „Heidelberger Impulse zur Bewältigung des de- mografischen Wandels“ ist der Titel des Projekts.Damit ergänzt die Stadt ihr bisheriges Angebot zur Teilhabe älterer Menschen. Drei Teilprojekte sind vorgesehen: Projekt „Tatkraft“ Sowohl junge Senioren als auch hochaltrige Menschen sind mit Um- brüchen und Schicksalsschlägen konfrontiert, die körperliche und psychische Probleme zur Folge ha- ben können. Das ergotherapeutische Programm „Tatkraft - Gesundheit im Alter durch Betätigung” unterstützt und befähigt Senioren, Lebensüber- gänge erfolgreich zu bewältigen. Es soll in fünf Seniorenzentren erprobt werden. Eine Schulung qualifiziert vorab Fachkräfte für die Anwendung. Projekt „Tanzcafé“ Viele alte und hochaltrige Personen leben noch relativ selbstständig in eigenen Wohnungen oder Häusern.Wohn- ortnahe psychoso- ziale Therapiean- gebote tragen dazu bei, einer möglichen sozialen Isolierung entgegenzuwirken. Wie etwa das Pro- jekt Tanzcafé: Es ak- tiviert, bringt Men- schen zusammen, bietet sinnliches Erleben und fördert Beweglichkeit sowie Konzentration und Orientierung. Das offene wöchentliche Angebot für bis zu 20 Teilnehmer dau- ert zwischen 45 und 90 Minuten. Die Lei- tung übernehmen ausgebildete Musik- und Tanztherapeu- ten. Projekt „Motivierende Gesprächs- führung“ Motivierende Gesprächsführung zielt darauf, die Eigenmotivation von Menschen zu erhöhen. Schu- lungsangebote sollen die Fachkräfte in den Seniorenzentren mit diesem Ansatz vertraut machen. Das Ange- bot wird ergänzt durch ein besonde- res Modul „Motivierende Gesprächs- führung im Ehrenamt”. Die „Heidelberger Impulse zur Be- wältigung des demografischen Wandels“ werden gemeinsam von der SRH Hochschule Heidelberg, der Stadt sowie dem Fortbildungs- und Beratungsinstitut GK Quest Akade- mie getragen. Die BASF fördert das Projekt. eu Im Tanzcafé schulen Seniorinnen und Senioren nicht nur ihre Beweglichkeit, sondern profitieren auch vom Erlebnis in der Gruppe. ( Foto Fülop) Stärkerer Austausch zum Thema „Smart City“ geplant Heidelberger Delegati- on besuchte Anfang März die israelische Partnerstadt Rehovot K ünftige Projekte der Städte- partnerschaft sowie die Inten- sivierung des Austausches vor allem im wissenschaftlichen Bereich und zumThema „Smart City“ standen im Mittelpunkt von Gesprächen einer Heidelberger Delegation in Rehovot. Anlass des Besuchs war das 35-jäh- rige Bestehen der Partnerschaft mit der israelischen Stadt. Neben Gesprächen zur Verkehrs- und Stadtentwicklung ging es bei den Treffen auch um eine künftig engere Zusammenarbeit beim The- ma „Smart City“,der Weiterentwick- lung hin zu einer intelligent ver- netzten Stadt. Die Delegation – ihr gehörten neben den Stadträten und Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner auch Vertreter vom Freun- deskreis und dem Stadtjugend- ring an - besuchte auch das Weiz- mann-Institut für Wissenschaften, eines der renommiertesten For- schungszentren weltweit. An der Dr. Hermann Maas Street leg- ten die Heidelberger einen Kranz nieder – in Erinnerung an den Hei- liggeistpfarrer, der während der Na- zizeit vielen Juden zur Flucht verhalf. Hermann Maas wurde 1949 als erster nichtjüdischer Deutscher nach Israel eingeladen. 1952 wurde er Ehrenbür- ger der Stadt Heidelberg. chb Den neuen Rehovot-Heidelberg-Kreisel eröffneten Vertreter der Partnerstadt gemein- sam mit den Gästen aus Heidelberg. ( Foto Stadt HD) › Zentraler Baustein im städtischen Konzept zur Sicherung der Lebensquali- tät der älteren Bevölkerung sind seit den 90er Jahren die Seniorenzentren. › Die Begegnungsstätten in elf von 15 Stadtteilen bieten beispielsweise Information und Beratung über soziale, kulturelle und gesellige Veranstaltungen, ein Mittagessen-Angebot oder auch Gesundheits- und Bewegungsförderung. www.heidelberg.de/ senioren Seniorenzentren Die Beziehungen zwischen Heidelberg und Rehovot gehen bis ins Jahr 1958 zurück.Für den regelmäßigen Austausch engagieren sich insbesondere der Freundes- kreis,der Stadtjugendring,der Sportkreis und Schulen. www.heidelberg.de/ partnerstaedte Lange Freundschaft

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