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stadtblatt  / 20. Dezember 2017 2 CDU Dr. Jan Gradel Frohe Weihnachten! Vor Weihnachten fand die letzte Ge- meinderatssitzung in diesem Jahr statt, in der noch einmal für Heidel- berg wichtige Themen auf der Tages- ordnung standen: Dabei freue ich mich sehr, dass der Gemeinderat für die Abschaffung von Gebühren für Kindertageseinrichtun- gen zugunsten von Inhabern eines Heidelberg-Passes gestimmt hat.Die- sewichtige Entlastung für die Heidel- bergerinnen und Heidelberger mit geringemEinkommen stellt ein schö- nes Zeichen gesellschaftlicher Solida- rität dar und ist zugleich eine echte Investition in die Zukunft unserer Stadt.Auf anderer Ebene wurde eben- falls in die Zukunft investiert: Der Gemeinderat hat sich endlich hinter den Bau der Gneisenaubrücke ge- stellt und damit grünes Licht für die Maßnahme gegeben. Die Brücke bil- det in ihrem Zusammenhang einen wichtigen Schlüssel des inHeidelberg und der Region geplanten Radwege- schnellnetzes.Mit unserer Unterstüt- zung wollen wir ein Zeichen für das Rad als Verkehrsträger setzen.Wir se- hen darin – gerade in einer Stadt wie Heidelberg – einewichtige Ergänzung zur PKW- und ÖPNV-Nutzung. Ins- besondere scheint die mit der Gnei- senaubrücke angelegte Querverbin- dung geeignet, die Verkehrssituation im Neuenheimer Feld etwas zu ver- bessern.Wirwollen in dieser Hinsicht jede Möglichkeit nutzen, auch wenn wir eine fünfte Neckarquerung wei- terhin für unabdingbar halten. Wichtig war auch die Zustimmung des Gemeinderates zur Neuregelung der Plakatierungssatzung. Wir hat- ten hier für Änderungen gekämpft, damit den Vereinen in den Stadttei- lenmehr Möglichkeiten zur Teilnah- me am städtischen Plakatierungs- system zur Verfügung stehen. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zum kulturellen Leben unserer Stadt.Die- sen Beitrag sollen sie natürlich auch entsprechend bewerben dürfen. Zu diesem Kulturangebot gehören sie genauso wie die größeren Kulturein- richtungen. Einer dieser Kulturein- richtungen – dem Karlstorbahnhof – wurde in der Sitzung ebenfalls der Weg in die Zukunft geebnet, indem grünes Licht für die Umzugsplä- ne gegeben worden ist. Obwohl der Umzug teurer wird als ursprünglich geplant, halten wir den Kostenrah- men unter Berücksichtigung des geplanten Eigenbeitrages noch für vertretbar. Der Karlstorbahnhof ist einer der Leuchttürme der Heidel- berger Kulturlandschaft. Mit dessen Umzug wird seine Zukunft gesichert und zugleich ein wichtiger Beitrag für die Stadtentwicklung der Heidel- berger Südstadt geleistet. Ihnen allen möchte ich abschlie- ßend ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und erholsame Fei- ertage wünschen! 06221 58-47160 info@cdu-fraktion-hd.de Bündnis 90/Die Grünen Oliver Priem Fazit der Mensatour In diesem Jahr besuchten unsere Fraktionsvorsitzende Beate Deck- wart-Boller und ich die verschie- denen Mensen an den staatlichen Heidelberger Gymnasien, der IGH, den beiden Gemeinschaftsschulen und der Montessori-Schule.An jeder Schule hatten wir unterschiedliche Gesprächspartner*innen, von Schul- leitung und SMV über Elternschaft und Lehrerkollegium bis zu zufäl- lig angesprochenen Schüler*innen sowie das Küchenpersonal selbst. Die SMV des Hölderlin-Gymnasium hatte sogar eine Umfrage unter der Schülerschaft durchgeführt. Darü- ber hinaus hatten wir ein Treffen mit dem Caterer SRH Dienstleistun- gen sowie der Stadtverwaltung. So konnten wir uns ein umfangreiches Bild der Essenssituation an Heidel- berger Schulen machen. Insgesamt sind die meisten Kinder, Lehrer*in- nen und Eltern mit dem Essen zu- frieden. Allerdings fiel dieses Urteil nicht immer gleich aus. So gab es Unterschiede zwischen den Schu- len, unter anderem aufgrund einer unterschiedlichen Vorgeschichte. Einige trauerten ihren alten Cate- rern noch hinterher, während an- dere sehr froh waren, dass sie wech- seln konnten. Aber auch das Essen war nicht überall gleich. Sowohl die Breite des Angebots, das die Schu- len allerdings im Gespräch mit der Stadt selbst festlegen konnten, als auch die Qualität unterschieden sich, ebenso die räumliche Ausstat- tung. Vegetarisches Essen ist grund- sätzlich überall möglich, allerdings steht es an manchen Schulen nicht auf dem regulären Speiseplan, so dass dort die nicht als Vegetrarier angemeldeten Kinder gar nicht die Möglichkeit haben, das vegetarische Essen dem Essen mit Fleisch gele- gentlich vorzuziehen. Der Besuch an der Montessori-Schule zeigte,wie es auch ganz anders möglich sein kann: Die Kinder gestalten die Pla- nung des Essens selbst, es gibt feste Rituale, über die das Essen in den Schulalltag integriert ist. Die Tour hat bei uns einige beste- hende Überzeugungen bestätigt (bei- spielsweise einen möglichst hohen Anteil an Bio-Essen zu fordern) und uns neue Ansatzpunkte gegeben, die wir bei den nächsten Beschrei- bungen bedenken werden (z. B. ver- pflichtendes Angebot eines Salates). Schön wäre es darüber hinaus,wenn die Kinder mehr Mitsprache bei der Essensgestaltung hätten, um mehr über Ernährung zu lernen. Leider ist dies im Lehrplan so gut wie nicht vorgesehen und hängt letztlich von der Initiative Einzelner ab. Die SRH bietet dazu Projekte an.Eine perfekte Einbindung des Essens in den Schul- alltag bleibt weiterhin unser ambiti- onierter Wunsch.Die Grüne Fraktion wünscht Ihnen frohe Weihnachten und erholsame Feiertage! 06221 58-47170 geschaeftsstelle@gruene- fraktion.heidelberg.de SPD Mirko Geiger Drei Wünsche Liebe Bürgerinnen, liebe Bürger der Stadt Heidelberg, im Namen der SPD-Fraktion im Stadtrat wünsche ich Ihnen einige geruhsame und friedvolle Weihnachtsfeiertage. Mit Blick auf die letzten Wochen im Gemeinderat wünscht man sich im Umgang zwischen den einzelnen Fraktionen einen sachgerechten Um- gang mit Themen auch gegenüber der Öffentlichkeit. So muss man im Namen der SPD-Fraktion klarstellen, dass die inhaltlichen, in einer neuen Plakatierungssatzung von der Ver- waltung umzusetzenden Regelungen auf die Initiative der SPD-Fraktion in den Ausschüssen des Gemeinderats zurückgeht. Die SPD-Fraktion muss- te sich gegenüber den zuständigen Bürgermeistern sehr energisch ein- setzen,umdiewichtigen Sachpunkte zur Erleichterung für die Vereinsar- beit zu erreichen; so etwa die Wahl des Plakatformats,für Standorte auch an Straßenlaternen, die freie Wahl der Plakatier-Methode sowie mög- lichst wenig Bürokratie. Gewinner jedoch sind die Vereine, die immer wieder auf die bisherige ungenügen- de Regelung gegenüber der Stadt und den Fraktionen im Stadtrat aufmerk- samgemacht haben.Sie haben die für sie praktikabelste Unterstützung bei der SPD gefunden. Das Ausbildungshaus in Heidelberg ist ein bundesweit beachtetes Er- folgsmodell. Es ist mit dieser Initi- ative gelungen, Auszubildenden in Heidelberg 66 Ein-Zimmer-Wohnun- gen zur Verfügung zu stellen, um Ausbildung für junge Menschen, vor dem Hintergrund der angespannten Wohnungssituation,überhaupt mög- lich zu machen. In hervorragender Zusammenarbeit zwischen der Stadt Heidelberg und ihren Stadtratsfrakti- onen, vielen Heidelberger Betrieben, Verbänden und Gewerkschaften ist es gelungen, ein solches Projekt zu realisieren. Seit über einem Jahr be- trieben nun die Heidelberger Diens- te mit großem Erfolg in Rohrbach dieses Haus. Alle Wohnungen sind vermietet und die Nachfrage von Sei- ten der Auszubildenden ist weiter- hin sehr groß. Als SPD-Fraktion im Heidelberger Stadtrat wünschen wir uns, dass man diese Erfolgsgeschich- te fortsetzt und ein weiteres Ausbil- dungshaus inAngriff nimmt. 06221 58-4715-0/-1 geschaeftsstelle@spd-fraktion. heidelberg.de Fraktionsgemeinschaft GAL/HDp&e Hans-Martin Mumm Stadtgestaltung undArchitektur … ... kanneineVerwaltungnur begrenzt beeinflussen. Hauptakteure sind die Bauherren und ihre Architekten. Künftig soll ein hochrangig besetzter Gestaltungsbeirat dafür sorgen, dass Bauanträge nach einheitlich hohen Standards genehmigt werden. STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT

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