Stadtentwicklung

Weitere Trassenvariante

Altstadt-Straßenbahn: Herausforderung für die Planer

Nach Beschluss des Gemeinderats soll die Altstadt mit einer Straßenbahn durch die Friedrich-Ebert-Anlage erschlossen werden.

Der nördliche Abschnitt der Ebert-Anlage
Der nördliche Abschnitt der Ebert-Anlage (Foto: Kresin)

Die Herausforderung für die Planer ist, unterschiedliche Funktionen – neben der Straßenbahn auch den Autoverkehr, Parkplätze, Radfahrer und Fußgänger – auf relativ engem Raum unterzubringen. Hinzu kommen Anforderungen an die Verkehrs- und Betriebssicherheit, städtebauliche und ökologische Aspekte sowie die Frage der Förderfähigkeit und Betriebsqualität einer Straßenbahn. Drei mögliche Trassenvarianten, die von der Stadtverwaltung und der RNV ausgearbeitet wurden, hatte der Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss verworfen. Es sollte eine weitere Variante ausgearbeitet werden, bei der der Baumbestand in der Friedrich-Ebert-Anlage möglichst erhalten bleiben kann.

Stadtverwaltung und RNV werden nun eine entsprechende, neue Trassenvariante am Mittwoch, 4. Juli, im Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss vorstellen. Nach dieser könnte der Durchgangsverkehr auf der südlichen Seite der Ebert-Anlage geführt werden, auf der nördlichen – also der Altstadtseite – wäre Platz für die Straßenbahn sowie Rad- und Fußgängerwege, wenige Parkplätze und den Anlieger- und Anlieferverkehr. Parkhäuser und Betriebe könnten weiter vom Individualverkehr erreicht werden. Vorteil dieser Variante: Es könnten deutlich mehr Bäume erhalten werden – wobei sich Fällungen nicht gänzlich vermeiden ließen. Die hierzu vorliegenden Anträge aus dem Gemeinderat konnten nur teilweise umgesetzt werden. Diese Punkte werden in der Sitzung am 4. Juli erläutert.