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Kreative in die Feuerwache

Ausschuss empfiehlt fünfjährige Zwischennutzung für Kultur- und Kreativwirtschaft

Am Mittwoch, 28. März 2012, berät der Haupt- und Finanzauschuss über die weitere Nutzung der Alten Feuerwache in der Emil-Maier-Straße 18. Der Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss empfahl am 21. März dem Gemeinderat, die Alte Feuerwache vorläufig nicht zu verkaufen.

Eingang Alte Feuerwache
Eingang Alte Feuerwache (Foto: Rothe)

Die Alte Feuerwache soll zunächst in städtischem Besitz bleiben und als Standort für ein Kreativwirtschaftszentrum und gegebenenfalls auch für ein Kino auf einem Teil des Geländes entwickelt werden. Angestrebt wird eine fünfjährige Zwischennutzung für die Kultur- und Kreativwirtschaft. Nach drei Jahren soll über die definitive Nutzung auf der Grundlage der dann vorliegenden Erfahrungen entschieden werden.

Das Gebäude soll eine nutzungsunabhängige Sanierung erhalten. Eine erste Kostenschätzung geht davon aus, dass für die Instandsetzung der Gebäude bis zu 400.000 Euro erforderlich werden – ohne Berücksichtigung besonderer energetischer Standards.

Derzeit wird die in den 1950-er Jahren errichtete Alte Feuerwache vom städtischen Theater und Philharmonischen Orchester als Ausweichquartier genutzt. Im Innenhof steht das Opernzelt, zum Czernyring wurden eine Schallschutzwand sowie Container errichtet. Diese Einbauten werden nach Beendigung der Spielzeit im Sommer 2012 wieder entfernt.

Wenn im Herbst 2012 der Theaterneubau fertig ist, stehen die Alte Feuerwache sowie das benachbarte frühere Polizeigebäude, das derzeit ebenfalls vom Theater genutzt wird, für eine neue Nutzung zur Verfügung. Das ehemalige Hotel Metropol, das die Stadt Heidelberg erworben hat, soll in das Nutzungskonzept mit einbezogen werden.

Am 19. April wird der Gemeinderat voraussichtlich über das weitere Vorgehen entscheiden. Danach wird es darum gehen, ein Nutzungskonzept und schrittweise ein zweckmäßiges Betreibermodell zu erarbeiten.  (rie)