Titel

Kita Kanzleigasse in Modellprojekt

Die städtische Kindertagesstätte nimmt an der Pilotphase zur Einführung des landesweiten Orientierungsplans teil

Von Juni an wird der vergangenes Jahr beschlossene landesweite Orientierungsplan für Bildung und Erziehung in 30 Kindergärten unter wissenschaftlicher Begleitung erprobt – die städtische Kindertagesstätte (Kita) Kanzleigasse ist mit dabei.

Kita Kanzleigasse (Foto: Rothe)
Der neue Orientierungsplan des Landes, der im Jahr 2010 verbindlich eingeführt wird, soll die Förderung und Bildung der Kita-Kinder stärken. Die Kita Kanzleigasse nimmt an der Pilotphase teil. (Foto: Rothe)

„Wir freuen uns sehr, dass unsere Kindertagestätte Kanzleigasse unter den 30 Kindergärten ist, die im Rahmen der Pilotphase direkt beobachtet werden. Vieles aus den Vorgaben des Orientierungsplanes wird schon lange in unseren Einrichtungen praktiziert. So unsere beispielhafte Sprachförderung, die wir in Zusammenarbeit mit dem Seminar für Deutsch als Fremdsprache durchführen. Dennoch erhoffen wir uns aus der landesweiten Erhebung neue Impulse. Zudem ist es wichtig, die Vorgaben des Orientierungsplanes am pädagogischen Alltag einer Kindertagesstätte zu messen und die Erkenntnisse rückzukoppeln“, so Oberbürgermeisterin Beate Weber.

Landesweit hatten sich über 1.000 Kindergärten beworben, um an der wissenschaftlich begleiteten Pilotphase zur Einführung des neuen Orientierungsplanes für Kindergärten in Baden-Württemberg teilzunehmen. 30 Einrichtungen wurden ausgewählt, die in der Pilotphase direkt und vor Ort wissenschaftlich begleitet werden. Dies schließt Beobachtungs-, Foto- und Filmdokumentationen sowie ein „Coaching“ mit ein. Eine schriftliche Befragung zu Beginn und am Ende der Erprobungsphase vervollständigt die umfangreiche Evaluierung.

Der Orientierungsplan soll die Förderung und Bildung von Kindern im Vorschulbereich intensivieren. Besonderes Gewicht wird dabei auf die Sprachförderung gelegt. Für die drei Jahre dauernde wissenschaftliche Begleitung durch die Pädagogischen Hochschulen Freiburg und Ludwigsburg stellt das Land 500.000 Euro bereit.