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Winter im Zoo

Der Tiergarten bietet auch in der kalten Jahreszeit viele schöne Perspektiven

Wer den Heidelberger Zoo ausschließlich in den wärmeren Jahreszeiten besucht, verpasst einiges. Für einen schönen Spaziergang ist der Tiergarten für kleine und große Gäste auch im Winter ideal. Bis auf den Hamster, der sich zum Winterschlaf ins Heu einbuddelt, und die nordamerikanischen Präriehunde, die sich unter der Erde in ihrem Bau verkriechen, sind alle Heidelberger Zootiere zu erleben.

Dem Polarfuchs im Zoo kann es nicht kalt genug sein.
Dem Polarfuchs im Zoo kann es nicht kalt genug sein. Foto: Knigge

Nicht nur die Kälte liebenden Schneeeulen kommen jetzt auf ihre Kosten, auch Tiere aus wärmeren Gefilden passen sich meist gut an unser Klima an. Die Kamele, die in der Wüste Temperaturen zwischen 30 Grad plus und bis zu 40 Grad minus aushalten müssten, sehen mit ihrem dicken Fell noch imponierender aus als sonst. Löwen und Tiger lassen sich durch Kälte kaum stören und freuen sich über Schnee. Die anderen passen sich dem Klima an, wie sie es auch in ihrer Heimat oft tun müssen. Schließlich kann es selbst in Afrika Frost geben.

„Mit trockener Kälte haben die meisten Tiere auch keine Probleme“, erklärt Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann. Zudem können die Tiere sich wunderbar in ihren Häusern aufwärmen. Viele Tiere sind übrigens in der kalten Jahreszeit aktiver, so etliche Vogelarten und die Robben, die sich nun sogar im Wasser aufwärmen können. Und wenn es den Zoo-Besuchern mal zu kalt wird, können sie in die feucht-warme Stube von Gorillas und Orang-Utans flüchten und dort beim Spiel der Jung-Gorillas Kiki und Banjoko sich überlegen, warum man eigentlich von einer „Affenkälte“ spricht.

Glühwein und Öffnungszeiten

Am Mittwoch, 6. Januar 2010, gibt es von 11 bis 16 Uhr gemütlichen Glühweinstand der Tiergartenfreunde. Der Zoo Heidelbergkann täglich von 9 bis 17 Uhr besucht werden, nur an Silvester schließt er bereits um 14 Uhr.