Stadt & Leute

Ende des Streiks in Heidelberg?

Örtliche Lösung mit ver.di ab Donnerstag möglich

Die Stadt Heidelberg bedauert, dass das freiwillig vereinbarte Schlichtungsverfahren am letzten Wochenende gescheitert ist.

Die lange Streikdauer und die ansteigenden Temperaturen erfordern insbesondere für den Bereich der Müllentsorgung jetzt aber eine schnelle Lösung. Erster Bürgermeister Professor Dr. Raban von der Malsburg, sein Amtskollege Dr. Eckart Würzner und die beteiligten Ämter haben vor diesem Hintergrund erneut die Gespräche mit ver.di gesucht. Ziel war es dabei, die Müllabfuhr ab spätestens Donnerstag wieder durchzuführen. Ver.di beabsichtigt, am Mittwoch unter den Streikenden abzustimmen, ob der Arbeitskampf in Heidelberg ab Donnerstag in allen Streikbereichen ausgesetzt wird. Sollte dies nicht gelingen, so wird die Stadtverwaltung ab Donnerstag private Müllentsorgungsunternehmen beauftragen.

Die Beauftragung von Privaten wäre allerdings auch mit Nachteilen verbunden, da die derzeitigen umfangreichen Notdienste dann nicht mehr gewährleistet wären und weitere Kosten entstünden. Die Verantwortlichen bei der Stadt Heidelberg wollen vor diesem Hintergrund bei ihrer Entscheidung über den Einsatz privater Entsorger noch das Abstimmungsergebnis am Mittwoch mit einbeziehen, haben jedoch schon jetzt die erforderlichen Vorbereitungen getroffen.

Eine gemeinsame Lösung bei der Müllentsorgung mit eigenen städtischen Kräften hat für die Stadtspitze klare Priorität und wäre zudem die schnellste und wirtschaftlichste Variante. Auch für die Zukunft setzt die Stadt auf eine effiziente städtische Müllabfuhr.

Für die Bürgerinnen und Bürger wird es unabhängig vom Abstimmungsergebnis ab Donnerstag eine schrittweise Entspannung beim Müllproblem geben. Bis aber in allen Stadtteilen wieder normale Zustände herrschen, ist auch weiterhin noch etwas Geduld notwendig.