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Strukturänderungen bei den Heidelberger Stadtwerken abgeschlossen

Die Strukturänderungen innerhalb der Unternehmensgruppe der Heidelberger Versorgungs- und Verkehrsbetriebe (HVV) sind abgeschlossen.

Abgebildet ist die neue und alte Firmenstruktur.

Rückwirkend zum 1. Januar 2007 firmiert der Konzern 
nun als Heidelberger Stadtwerke GmbH (HSW). Zudem wurde eine neue Vertriebsgesellschaft für Energie und Wasser (SWH Stadtwerke Heidelberg Handel und Vertrieb GmbH) gegründet, die Stadtwerke Heidelberg AG (SWH) und die Heidelberger Straßen- und Bergbahn AG (HSB) in Gesellschaften mit beschränkter Haftung umgewandelt und die Schwimmbäder in eine ­eigenständige Gesellschaft ausgegliedert.

Mit der Liberalisierung der Energiemärkte auf der einen Seite und der kritischen finanziellen Situation vieler Städte auf der anderen Seite sind die Stadtwerke in vielen Städten stark unter Druck geraten. „Denn in vielen Städten hat man versucht, durch den Verkauf der Stadtwerke den Haushalt zu entlasten, doch zugleich haben sich diese Kommunen damit die politischen und finanziellen Zukunfts­optionen genommen“, erläutert Oberbürgermeister Dr. ­Eckart Würzner. Deshalb kam für die Stadt Heidelberg ein Verkauf des kommunalen Versorgungsunternehmens nicht in Frage. Stattdessen wurde eine Strukturkommission 
einberufen, der neben Vertretern des Unternehmens, der Betriebsräte und der städtischen Verwaltung auch vier Gemeinderäte angehörten. Aus dieser Kommission heraus ­kamen die Vorschläge, die nun umgesetzt wurden, um die Heidelberger Stadtwerke für die Zukunft aufzustellen. „Die wirtschaftliche Eigenständigkeit der Stadtwerke stand dabei immer im Mittelpunkt“, so Würzner. Denn seiner Überzeugung nach sind die Stadtwerke einer der wesentlichen Akteure für eine dienstleistungsorientierte Energieversorgung und eine erfolgreiche Klimaschutzpolitik.

Im Mittelpunkt der Veränderungen stehen die Stadtwerke. Das Gesetz schreibt vor, dass die Geschäftsfelder Vertrieb und Netzbetrieb in Zukunft von einander unabhängig geführt werden müssen. Aus diesem Grund entstanden die „SWH Stadtwerke Heidelberg Handel und Vertrieb GmbH“ sowie die „SWH Stadtwerke Heidelberg Netze und Umwelt GmbH“. Zuständig für die Belieferung der Kunden mit Energie und Wasser sowie die damit verbundenen Dienst- und Serviceleistungen ist die „SWH Stadtwerke Heidelberg Handel und Vertrieb GmbH“. Den Betrieb der Energie- und Wassernetze, den Handel mit Durchleitungsrechten, die Erzeugung von Wärme sowie die Beschaffung und Aufbereitung von Wasser übernimmt in Zukunft die „SWH Stadtwerke Heidelberg Netze und Umwelt GmbH“. „Für unsere Kunden ändert sich nichts“, versichert Heike Kuntz, Geschäftsführerin der Heidelberger Stadtwerke GmbH. Die klare Trennung von Verantwortlichkeiten soll künftig stärker eine an den Zielen der Eigentümerin orientierte Führung der städtischen Holding ermög­lichen.

Um den ganzen kommunalen Konzern für die Zukunft gut aufzustellen, beschloss der Heidelberger Gemeinderat im Juni weitere Änderungen. So wurde das Geschäftsfeld Schwimmbäder aus den Stadtwerken herausgelöst und in die eigenständige Gesellschaft Heidelberger Bäder GmbH & Co. KG umgewandelt. Die „Heidelberger Straßen- und Bergbahn AG“ wurde im ­gleichen Zuge in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung umfirmiert. „Ziel der Umstrukturierung ist, die Stadtwerke Heidelberg als ­eigenständiges und zukunftsfähiges Unternehmen zu erhalten“, so Klaus Blaesius, Geschäftsführer Heidelberger Stadtwerke GmbH.

Die Heidelberger Stadtwerke haben es sich als kommunales Versorgungsunternehmen zur Aufgabe gemacht, eine lebenswerte Umwelt zu erhalten und nach Kräften zu verbessern. Das Unternehmen engagiert sich deshalb stark im Klima- und Ressourcenschutz und setzt verstärkt regenerative Energien ein und bietet Dienstleistungen für eine effiziente Energienutzung und Senkung des Energieverbrauchs an. In den Gesellschaften der HSW arbeiten über 1.300 verantwortungsbewusste Mitarbeiter und erwirtschaften zusammen einen Umsatz von über 200 Millionen Euro im Jahr.