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Enttäuschung über Ablehnung

Das Welterbe-Komitee der UNESCO hat auf seiner 31. Sitzung in Christchurch, Neuseeland, den Antrag, Heidelberg auf die Liste des Weltkulturerbes aufzunehmen, an Deutschland zurückverwiesen (Deferral). Heidelberg müsste demnach einen vollständig neuen Antrag schreiben und würde wohl erst in einigen Jahren – auf jeden Fall nach Berlin 2008 und Schwetzingen 2009 – erneut zur Entscheidung stehen. Die Entscheidung über den Zeitpunkt einer erneuten Bewerbung träfe die Kultusministerkonferenz.

Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner zeigte sich enttäuscht über die Ablehnung des Antrags. „Angesichts der weltweiten Berühmtheit Heidelbergs als Stadt der Romantik, der Einmaligkeit einer weitgehend erhaltenen barocken Altstadt auf mittelalterlichem Grundriss und der von Künstlern seit Jahrhunderten gepriesenen Schönheit des Ensembles von Altstadt, Schloss und Neckar können wir die Entscheidung des Welterbe-Komitees nicht nachvollziehen. Heidelberg gehört zum kulturellen Erbe der Menschheit – auch wenn wir jetzt (noch) nicht auf der Liste stehen. Wir werden in Kürze mit dem Gemeinderat und dem Land Baden-Württemberg über das weitere Vorgehen beraten.“